Flüchten viele US-Promis nun vor Trump nach Kanada?

vom 11.11.2016, 19:33 Uhr

Für den Falle eines Wahlsieges haben viele Promis in den USA mehr oder weniger ernsthaft angekündigt, nach Kanada ziehen zu wollen. Dort spricht man auch Englisch und der Lebensstandard ist dem der USA sehr ähnlich. Es liegt eben etwas weit vom Schuss, wenn man modelt oder schauspielert. Glaubt ihr, dass Kanada nun eine neue Einwanderungswelle bevorsteht? Könnte die USA dadurch einen Schaden erleiden? Würde die Kritik an Trump dadurch nicht noch schwächer?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Solche Aussagen würde ich nicht überbewerten und mich würde auch mal interessieren, wer diese Ankündigung wirklich wahrmacht. Andererseits, bei den teilweisen C-Promis in deinem verlinkten Artikel, wäre es kein großer Verlust. Promis kommen und gehen sowieso, manche leben oder touren auch so schon mehr im Ausland und solch eine Liste auswanderungswilliger Promis, hätte man auch locker bei einem Wahlsieg von Hillary Clinton aufstellen können. Gerade Promis reagieren oftmals sehr exzentrisch, denn andere wiederum schlagen sich auf Putins Seite und nehmen die russische Staatsbürgerschaft an.

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» Passport » Beiträge: 197 » Talkpoints: 44,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Robert DeNiro, Bryan Cranston, Miley Cirus usw. haben behauptet, dass sie dann Auswandern würden. Sollen sie es doch tun. Wer jedoch so viel wert auf Demokratie legt, der sollte es auch lernen zu akzeptieren, dass in vielen Staaten Trump eben demokratisch gewonnen hat. Sie müssen sich eher bei all den faulen Wählern beschweren, die nicht gegangen sind und damit Tor sowie Türe geöffnet haben, um Trump die Macht zu geben, die er nun haben wird.

Doch was beschweren sich die Promis eigentlich mit Millionen im Geldbeutel? Steuersenkungen wollte Trump doch, kommt doch den tollen Promis wieder im Kram. Während Hillary genau diese an die Steuer bringen wollte, die reich sind usw. damit die ärmeren mehr Entlastung erhalten können. Somit würden Reiche in den USA, wenn Trump das weiter durchzieht, gewinnen an Geld!

Doch allgemein muss sich doch niemand beschweren. Trump rudert längst zurück. Obamacare soll nicht mehr komplett abgeschafft, sondern angepasst werden. Andere Wünsche, die im Parteiprogramm auf Gegenwind gestoßen sind, sind von der Webseite entfernt worden usw. Man wird sich umgucken, wie wenig er von seinen leeren Floskeln wahrmachen wird!

Deswegen müssen die Promis jetzt nicht auf Oberpanne tun und sie fehlen Amerika in dem Sinne auch nicht, wenn sie gehen. Für sie folgen weitere reiche Kerle und Frauen, was soll es also?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Solange man die amerikanische Staatsbürgerschaft nicht aufgibt muss man auch weiterhin in den USA seine Steuererklärung abgeben und je nachdem auch Steuern bezahlen, egal wo man wohnt. Ich weiß nicht ob das allen bewusst ist, die auswandern wollen.

Aber es wird vielen sicher nicht um Geld gehen sondern einfach um Lebensqualität. Und das hat auch mit der Politik, die letztendlich in Washington gemacht werden wird, wenig zu tun. Es kommt jetzt schon vermehrt zu rassistisch und homophob motivierten Vorfällen und das wird nicht besser werden wenn die "Make America white again" Leute erst mal an der Macht sind.

Prominente werden von Rassismus, Sexismus und Homophobie wahrscheinlich weniger mitbekommen als die "normalen" Leute, aber ganz ignorieren kann man ein Klima aus Hass und Angst ja auch nicht und gerade wenn man Kinder hat möchte man vielleicht, dass diese in einer entspannteren Umgebung aufwachsen, dass man ihnen nicht erklären muss, warum das mexikanische Kind in der Schule von den weißen christlichen Kindern gemobbt wird.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Na ja, es waren sicher nicht die Promis, die die Website der kanadischen Einwanderungsbehörde zum Absturz gebracht haben, von daher sind es wohl eher Normalbürger, die diesen Schritt nun in Betracht ziehen. Klar, einige Promis haben es im Vorfeld angekündigt, aber das erschien mir doch eher mehr dem Zweck zu dienen, die eigenen Fans zur Wahl gegen Trump zu motivieren. Am Ende würde es eh nur der Karriere schaden, das tatsächlich durchzuziehen bzw. sie müssten aus beruflichen Gründen eben so oder so oft in den USA sein.

Bei Personen, die in der Öffentlichkeit fände ich es persönlich auch schade, wenn sie einfach abhauen. Diese haben ja viel eher die Möglichkeit, ihre Meinung kundzutun und auch gehört zu werden, daher ist es gerade jetzt wichtig, zu bleiben und und weiterhin Stellung gegen Trumps Politik zu beziehen, wenn er denn wirklich alles umsetzt, was er im Vorfeld so herausposaunt hat.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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