Flecken mit Hilfe von Schmerztabletten aus Kleidung bekommen

vom 13.03.2017, 21:29 Uhr

Ich habe als Tipp gelesen, dass man mit Hilfe von Paracetamol Schweißflecken aus weißer Kleidung bekommen kann. Dafür sollte man 3 Tabletten in etwas Wasser auflösen, so dass es eine dickere Paste wird und dies vor dem waschen auf die Flecken streichen. Damit würden dann die Schweißflecken raus gehen. Vor allem an Kragen von Hemden hat man ja schon mal einen gelblichen Rand.

Ich frage mich, ob das wirklich ein gutes Mittel gegen Schweißflecken ist und ob man dies besser nur bei weißer Wäsche anwenden sollte. Klappt es wirklich, damit Schweißflecken aus der Kleidung zu bekommen? Was passiert wenn man die Paste auch auf bunter Kleidung anwendet? Kann die Farbe darunter leiden? Wieso löst Paracetamol solche Flecken? Welcher Wirkstoff ist dafür verantwortlich.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich weiß nicht, ob es wirkt, aber ich muss sagen, dass ich es nicht so gut finde, Schmerzmittel auf diese Weise zu verwenden. Es gelangen eh schon so viele Stoffe in die Abwässer. Wenn wir nun auch noch Kleidung mit Schmerzmitteln einreiben - mit drei Tabletten auf einmal! - wird das langsam horrend. Aus Umweltschutzgründen würde ich daher davon absehen und lieber schonendere Hausmittelchen ausprobieren.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Als ich dieses Thema zum ersten Mal gelesen habe, ist mir im Prinzip der Mund offen stehen geblieben und ich hoffe inständig, dass niemand wirklich so dämlich ist, diesen Tipp ernsthaft auszuprobieren. Denn es ist wie Bienenkönigin schon geschrieben hat, das Wasser wird enorm belastet und hinterher regen sich alle darüber auf.

Die Wirkstoffe von Medikamenten werden grundsätzlich nicht aus den Abwässern im Wasserwerk gefiltert. Das bedeutet, dass das saubere Leitungswasser immer noch Rückstände von der Antibabypille, Medikamenten und teilweise auch Antibiotika beinhaltet, weil die technischen Mittel und Wege (und das Geld und der Willen) fehlt, um diese Partikel endgültig aus dem Trinkwasser zu entfernen. Also je mehr Medikamente man ins Wasser kippt, umso schlimmer für den Rest der Menschen, die das Wasser später nutzen müssen.

Es wird nicht mehr lange dauern - vorausgesetzt es machen alle so - und man hat mit jedem Schluck Wasser aus der Leitung eine ganze Dröhnung an Hormonen und Schmerztabletten intus und man braucht gar nicht mehr zum Arzt, um sich die Pille oder Schmerztabletten zu verschreiben. Wie kann man also einfach unreflektiert irgendwelche Tipps aus Klatschblättern übernehmen?

Ich glaube nicht, dass du Nelchen das wirklich umgesetzt hast (jedenfalls hoffe ich das inständig), aber es wird leider genug Leute geben, die das ausprobieren werden und hinterher sind alle anderen die Dummen, weil wir das Trinkwasser so nutzen müssen. In meinen Augen ist es skandalös, dass so ein Tipp überhaupt irgendwo veröffentlicht wird, denn irgendein Dummer findet sich immer, der diese idiotische Idee tatsächlich umsetzt und es testet. Trinkwasser ist kostbar! Wann kapieren die Leute das endlich??

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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