Findet ihr die Spendeneinnahmen der YouTuber zu groß?

vom 06.06.2021, 15:17 Uhr

Bei YouTube kann man bei den Streams immer wieder sehen, dass diese viele Spenden bekommen. Da kommt hier mal ein Betrag, dann wieder einer und gesamt gesehen wird sich das dann auf jeden Fall lohnen für eine Stunde Arbeit oder auch weniger. Die spielen dann vielleicht Spiele oder reden auch einfach nur und bekommen dafür Spenden. Seht ihr das eher kritisch? Ich finde ja dass die Leute auch irgendwie einer Arbeit nachgehen und so eben auch Einnahmen haben.

Wobei das schon auch ein bisschen neidisch gucken lässt, wenn man da mal mitzählt und sich überlegt, dass das ja eigentlich kaum schwierig ist, was da gemacht wird. Allerdings ist natürlich der Weg dahin auch schwer, was man dann in dem Moment auch nicht sieht. Findet ihr die Spenden in so einem Stream zu hoch? Oder meint ihr ein guter YouTuber verdient auch hohe Spenden? Wie muss der das dann eigentlich versteuern?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Keine Ahnung wie das System funktioniert, aber wenn das Spenden sind und die nicht an eine gemeinnützige Einrichtung gehen müssen sie natürlich versteuert werden. Und außerdem bedeutet "Spenden" ja, dass niemand etwas bezahlen muss wenn er nicht möchte. Das ist eine rein freiwillige Leistung.

Natürlich könnte man es jetzt "kritisch" sehen wenn einige Leute für die gleiche Leistung wesentlich mehr Geld bekommen weil sie wesentlich mehr Zuschauer haben. Oder man könnte sagen "Willkommen in der Realität des Kapitalismus". Die Band, die ein Stadion füllt, verdient auch mehr als die Band, die in einem kleinen Club spielt. Obwohl der Aufwand vergleichbar ist. Und wenn du das ganz schlimm und kritisch findest, dass die große Band so viel Geld bekommst kaufst du dir eben einfach ein Ticket für das Clubkonzert. Wo liegt das Problem?

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Das sind ja meistens keine Spenden im steuerlichen Sinne, sondern Unterstützungen oder Schenkungen. Wer sollte denn in einer freien Marktwirtschaft diese Unterstützungsleistungen begrenzen? Wenn die YouTuber so gut sind, dass die Leute ihnen Geld geben, warum nicht? Es gibt viel mehr Leute, die keinen Erfolg haben als solche, die viel verdienen. Das ist wie bei anderen Künstlern. Manche Maler bekommen für ein Bild mehrere Zehntausende Euro, aber die meisten nagen am Hungertuch. Ähnlich geht es Musikern und Schauspielern.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Du meinst wirklich, dass da in so einem Video nur wenig Arbeit steckt? Ich habe erst neulich einen Bericht über jemand bei Instagram gelesen, wie viel Arbeit sie investiert, um wirklich regelmäßig schöne Fotos präsentieren zu können. Ähnlich viel Aufwand, wenn nicht sogar noch mehr sehe ich auch bei jemanden, der Video bei Youtube hoch lädt und eine entsprechende Reichweite hat.

Wenn dieser Aufwand per Spenden, Schenkung oder wie auch immer man das nennen mag, in Geldform honoriert wird, dann ist das ein Einkommen, was mir viel Arbeit erreicht wurde.

Was zu viel ist oder zu wenig, kann man von außen dabei aber schlecht beurteilen. So wie man auch im Angestelltenverhältnis der Meinung sein kann, dass jemand für seine Arbeit viel zu viel verdient ohne wirklich zu wissen, wie viel Leistung dahinter steckt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich habe selten auch mal mitgekriegt, dass namhafte Youtuber auf Streams teilweise echt hohe Beträge "gespendet" bekommen und verstehe den kurzen Moment des Neids. Aber solange die Youtuber nicht darum betteln, schlimmstenfalls sogar unter falschen Vorwänden, sehe ich da kein großes Problem. Die Youtuber machen vielleicht etwas, das dem Spender sehr gut gefällt, warum also nicht Geld dafür kriegen?

» Twilight-Girlie » Beiträge: 421 » Talkpoints: 37,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Persönlich habe ich in der Vergangenheit noch nie für einen YouTuber gespendet, wobei ich jetzt auch nur einen einzigen Kanal kenne, der diese Möglichkeit der Direktzahlung während eines Livestreams anbietet. Manch andere halten sich via Merchandising oder Abos über Wasser, um ihr YouTube-Salär aufzustocken.

Für mich sind diese "Spenden" auch keine im eigentlichen Sinne, sondern eher etwas wie virtuelle Trinkgelder, wenn den Leuten etwas besonders gefallen hat oder sie einen Kanal oder eine Idee besonders unterstützen wollen. Das, was ich bislang gesehen habe, war finanziell jetzt auch nicht soviel, dass ich neidisch geworden wäre, im Gegenteil. Meist hatte ich das Gefühl, dass der Aufwand für einen Livestream mit den Möglichkeiten der direkten Überweisung in einem geringen Verhältnis steht für das, was hinsichtlich Arbeit und Zeit aufgewendet wurde.

» Verbena » Beiträge: 4938 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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