Feiertage anstrengender, wenn man Kinder hat?
Wir haben noch keine Kinder und sind eigentlich immer recht entspannt, wenn Feiertage anstehen. Eine Bekannte hat dagegen schon Kinder und empfindet Feiertage immer als stressig. Sie meint, dass sie dann ja nicht nur für die ganze Familie kochen müsste, sondern eben auch immer noch ein Auge auf die Kinder haben müsste. Auch würden dann oft Oma und Opa zu Besuch kommen und sie hätte noch zwei Personen mehr, die bekocht werden müssen.
Ich denke, dass es durchaus stressiger an Feiertagen zugeht, wenn man Kinder hat, vor allem wenn diese eben noch recht klein sind. Das ist sicherlich etwas anderes, als wenn man sich komplett auf die Vorbereitungen für die Feiertage konzentrieren kann.
Meint ihr auch, dass Feiertage anstrengender sind, wenn man Kinder hat? Habt ihr das so empfunden? Ist es eine Frage der Organisation und wie man das alles unter einen Hut bekommt? Ist da Planung schon die halbe Miete oder geht das mit Kindern doch eher schlecht?
Sicherlich sollte man bei Feiertagen für Kinder ein Programm machen. Wenn die Kinder nicht im Kindergarten sind, bricht bei denen sicher daheim auch Langeweile aus. Das ist nicht nur für die kleinen Kinder schlimm, sondern auch für die Leute, die unter ihnen wohnen. An Feiertagen laufen die Kinder über uns ab 9 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts ungehemmt herum. Da helfen nur gute Kopfhörer und laute Musik.
Klar. Ich sehe es zwar auch nur bei meiner Schwester, aber ich habe schließlich Augen im Kopf. Mit einem entschlossenen Kleinkind unter dem Arm ist es erheblich aufwendiger, für 12 Personen Rindsrouladen zu kochen, und anders als Haustiere kann man gerade kleine Kinder schlecht ins Nebenzimmer sperren und ignorieren, bis alles schön hergerichtet ist.
Wenn sie noch ganz klein sind, nehmen sie natürlich keine Rücksicht darauf, ob gerade Weihnachten ist, sondern sie bekommen Hunger, brauchen ihr Schläfchen und die übliche Aufmerksamkeit ganz unabhängig davon, ob es den Erwachsenen gerade passt. Und etwas ältere Kinder finden gerade Weihnachten oder Geburtstage oft noch megaspannend und sausen entsprechend den Erwachsenen zwischen den Beinen herum, was nicht gerade zur Entspannung der Lage beiträgt.
Wenn man die lieben Kleinen also nicht delegieren oder sonstwie außer Haus schaffen kann, stellen diese natürlich einen Stressfaktor bei allen Abweichungen von der Alltagsroutien, also auch Feiertagen dar. Und kommt mir jetzt nicht wieder mit: Das kann man alles planen! Wenn man jemanden daheim hat, der alle zwei Stunden gefüttert werden will, und dem man keinen Napf auf den Boden stellen kann, verkompliziert das so ziemlich das ganze Leben.
Ein Kleinkind funktioniert eben nicht wie ein Hund, dem man etwas sagen kann und dann hört er und lässt einen schön in Ruhe. Gerade wenn das Kind gewohnt ist bespaßt zu werden, dann ist es schwer mal etwas für sich zu machen. Gerade auch, weil dann gerne mal Unsinn gemacht wird. Ich habe mir daher angewöhnt, dass mein Sohn, wenn ich länger kochen muss ein bisschen etwas in der Küche machen darf.
So darf er dann malen, Musik hören und auch ein bisschen helfen. Bei uns ist das Wohnzimmer an die Küche anliegend, also kann er dann auch etwas spielen, aber man merkt eben, dass er dann schon eher mal Unsinn macht. Ein Baby kann man da schon leichter bespaßen, irgendwo hineinlegen und gut ist, aber bei einem Kleinkind muss man sich eben etwas einfallen lassen, größere Kinder würde ich dann einfach um Mithilfe bitten, damit diese beschäftigt sind. Stressiger ist es auf jeden Fall auch weil dann jeder zu Besuch kommen will, die Kinder sehen. Hier muss man entweder konsequent sein oder sich gut organisieren.
Natürlich sind dann Feiertage oder überhaupt freie Tage, wo die Kinder auch zu hause sind anstrengender. Das kann man sich ja wohl auch denken. Wenn keine Kinder da sind, kann man lange schlafen. Man kann dann einfach nur rumgammeln und einfach alle Viere von sich strecken und mal faulenzen. Wenn Kinder da sind, muss alles irgendwie geregelter laufen. Die Kinder machen auch Krach, der schon anstrengender sein kann. Anbinden kannst du die Kinder nicht und auch nicht den Mund verbieten.
Das ist dann nicht nur so, wenn die Kinder klein sind, sondern auch, wenn sie größer werden. Erst, wenn sie wieder ihren eigenen Weg gehen, wird das besser werden. Kinder können sehr anstrengend sein. Aber das auch auf eine angenehmere Art. Wer seinen Feiertag immer genießen will und die Feierabende die Füße hochlegen will und wer freie Tage einfach für sich braucht, der sollte sich keine Kinder anschaffen.
Ist das nicht irgendwo selbsterklärend? Es ist doch logisch, dass das Leben mit Kindern anstrengender ist, weil man seinen Lebensmittelpunkt und sein Verhalten entsprechend neu zentrieren und fokussieren muss. Da kann man nicht mehr machen, was man möchte, sondern muss entsprechend Rücksicht nehmen und Verantwortung tragen. Das hat aber mit den Feiertagen an sich doch gar nichts zu tun. Mir erschließt sich nicht, warum das noch großartig thematisiert werden muss.
Ich finde das irgendwo auch selbstverständlich und auch selbsterklärend. Jedes Kind ist natürlich ein vollwertiges Familienmitglied. Und mit jedem Familienmitglied mehr, ist auch ein Feiertag anstrengender. Und natürlich muss mehr geplant werden, je mehr Personen bei einer Feier anwesend sind. Das ist ja etwas ganz anderes, als wenn man als Paar zu zweit einen Feiertag gemeinsam verbringt.
Je mehr Menschen, desto mehr Essen muss vorbereitet werden. Unter Umständen muss man dann noch auf verschiedene Allergien und Unverträglichkeiten achten und sich ein Programm für die Familie überlegen, damit niemand sich langweilt. Gerade bei Kindern muss man ja auch noch etwas mehr aufpassen. Für sie muss man sich dann oft ein extra Programm überlegen, da es für Kinder oft natürlich langweilig, ist, stundenlang mit den Erwachsenen am Tisch zu sitzen. Auch bekommen Kleinkinder dann oft auch ein eigenes Essen.
Je mehr Leute, desto aufwändiger die Planung und je mehr Kinder, desto mehr muss man dann natürlich auch aufpassen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es nicht unbedingt entspannt ist, eine Feier für eine große Familie mit vielen Kindern auszurichten. Da muss man sich sicherlich schon ein paar Tage vorher ausreichend Gedanken darüber machen, um zu sorgen, dass nichts schief geht. Allerdings sorgen gerade Kinder ja oft auch für den Pepp bei Feiern, so dass es nicht zu langweilig und spießig wird. Mit Kindern hat man bekanntlich immer etwas zu lachen.
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