Faschingszuckerle für Halloween aufbewahren?
In einem anderen Thread schrieb ich bereits, dass sich viele Erwachsene so darum reißen, Zuckerle beim Umzug zu bekommen. Dann kam mir in den Sinn, dass ich schon von vielen Leuten gehört habe, dass sie die Zuckerle, die sie im Überfluss beim Faschingsumzug gesammelt hatten, dann für das Halloweenfest zur Seite geben würden.
Denn es ist ja so, dass man sich dadurch dann wieder viel Geld erspart, wenn man sich quasi die geschenkten Zuckerle vom Fasching zur Seite gibt und die dann wieder an die Kinder verteilt. Aber es ist natürlich schon eine Sache, das dann zu machen, denn man weiß ja auch vielfach nicht, wie lange die Zuckerle überhaupt haltbar sind.
Ich selber mache das nicht. Erstens fehlt mir der Platz, das wirklich vom Februar bis Ende Oktober aufzubewahren und zum Anderen ist es so, dass ich mich wirklich manchmal frage, ob es denn nicht einmal im Jahr einem wert sein sollte, dass man für die Kinder etwas besonderes herrichtet.
Ich selber mache immer so kleine Papiersäckchen, auf die ich etwas bastle oder drauf zeichne. Meistens gestalte ich sie mit meiner Tochter. Und diese Säckchen sind einfach ganz etwas Besonderes und unverwechselbar. Viele Kinder kommen jedes Jahr zu uns, einfach nur, weil wir so besondere Säckchen haben, über die sie sich so freuen.
Wie handhabt ihr das? Könnt ihr das verstehen, dass manche Menschen die Zuckerle vom Fasching für Halloween auf die Seite geben? Oder kauft ihr euch auch immer neue Zuckerle? Was macht ihr mit den Zuckerle, die ihr sammelt? Gehen die bei euch gleich auf oder bleibt immer etwas übrig?
Da ich nie zu einem Karnevalszug gehe, habe ich sowieso keine Süßigkeiten, die ich aufbewahren könnte. Aber auch sonst kann ich es nicht verstehen, dass man zum Zug geht und sich dort mit Süßigkeiten eindeckt, die man dann für die Kinder an Halloween aufbewahrt.
So viel kosten solche Süßigkeiten doch auch nicht, die man für Halloween dann kaufen könnte, um den Kindern eine Freude zu bereiten. Ich denke auch, dass manche Dinge bis dahin gar nicht mehr haltbar sind und es dann für die Kinder auch nicht schön ist, solche Sachen zu bekommen.
Bei mir bietet sich diese Option auch gar nicht an, da ich selbst keine Karnevalsumzüge besuche. Ich kann dem ganzen nichts mehr abgewinnen, seit ich aus dem Alter heraus bin, in dem man sich selbst noch verkleidet und nach den Süßigkeiten gejagt hat, denn für die meisten Erwachsenen ist Fasching lediglich ein Anlass zum Besäufnis und Herumalbern, und das brauche ich generell nicht - und schon gar nicht in aller Öffentlichkeit.
Aber abgesehen davon wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, die aufgesammelten Kamellen ganze 10 Monate irgendwo in einer Schublade vor sich hin vegetieren zu lassen, um sie dann wieder anderen Kindern anzudrehen. Man kann es mit dem Geiz auch auf die Spitze treiben. Niemand ist verpflichtet, an Halloween überhaupt die Tür zu öffnen und etwas auszugeben - und bevor ich jemandem möglicherweise nicht mehr haltbare und leckere Naschereien unterjubele, verzichte ich lieber ganz darauf. Aber ein paar frische Süßwaren hat eigentlich jeder zuhause herumliegen, und davon kann man mal den ein oder anderen Riegel oder ein Bonbon abdrücken, ohne dass es wehtut.
Zucker ist ewig haltbar, vor allem wenn er kühl, trocken und in einer geschlossenen Verpackung gelagert wird. Da braucht man sich nun wirklich keine Sorgen machen.
Mir wäre das viel zu dumm das Zeug über ein halbes Jahr lang bei mir herum stehen zu haben. Und außerdem sind die Sachen ja zumindest teilweise auch so verpackt, dass man sieht, dass sie nicht für Halloween gedacht sind. Ich habe auf den wenigen Umzügen, die ich jemals besucht habe, immer nur Schokolade gesammelt und die war zum großen Teil mit dem Namen des jeweiligen Vereins bedruckt.
Und davon abgesehen - so viel Geld würde man jetzt auch nicht sparen. Diese billigen Bonbonmischungen, auch "Wurfmaterial" genannt, werden kiloweise verkaufen und kosten vielleicht 2 oder 3 Euro. Ich habe für eine Hochzeit mal zehn Kilogramm Bonbons in Herzform bestellt und die waren mit etwa 30 Euro eine der teuersten Optionen. Die anderen Bonbons waren deutlich günstiger.
Da ich auch keinen Karneval feiere und nicht zu Umzügen gehe, bekomme ich so auch keine Süßigkeiten. Allerdings finde ich es nicht verwerflich wenn man Süßigkeiten von solchen Umzügen aufhebt und diese dann an Halloween an die Kinder verteilt. Wichtig finde ich dabei eben, dass die Süßigkeiten gut verpackt sind und eben nicht abgelaufen sind.
Ich habe meist für Halloween eine Tüte mit Süßigkeiten im Haus. Bei uns ist es aber immer sehr unbeständig, ob Kinder kommen und "Süßes sonst gibt´s Saures" fordern. Mal habe ich gar nichts von den Süßigkeiten übrig behalten und ein anderes Mal konnten wir diese selbst essen, weil niemand kam. Die Idee mit den Säckchen oder Tütchen basteln finde ich sehr schön, aber bei uns würde sich die Arbeit eher nicht lohnen, da man ja nie weiß, ob in dem Jahr nun Kinder kommen werden oder nicht.
Ich bin absolut kein Fan von Fasching, so dass ich auch nie auf irgendwelche Umzüge gehe. Somit habe ich natürlich auch keine Gelegenheit dazu, irgendwelche Süßigkeiten zu sammeln. Ich frage mich, ob man da wirklich so viel ergattern kann, dass es locker für viele Kinder an Halloween reicht.
Selbst wenn ich da Süßigkeiten ergattern würde, würde ich sie nicht unbedingt für Halloween aufbewahren. Bis dahin werden die Süßigkeiten doch auch hart, da ja schon einige Monate dazwischen liegen. Und so teuer sind Süßigkeiten ja nicht, dass man den Kindern nicht einfach etwas kaufen könnte.
Ich muss aber auch sagen, dass noch nie irgendwelche Kinder zu mir an Halloween gekommen sind, um nach Süßigkeiten zu fragen, so dass sich das auch deshalb schon erledigt. Wenn, dann habe ich aber immer ein paar Kleinigkeiten da, die ich ihnen geben könnte.
Das käme für mich auch nicht in Frage. Erstens gehe ich eh nicht zu Karneval und kann mit diesen Umzügen gar nichts anfangen. Zweitens hätte ich keinen Platz und keine Nerven dazu, das gesammelte Zeug ein halbes Jahr aufzubewahren. Drittens wird hier Halloween gar nicht gefeiert, sodass hier keine Kinder klingeln und Süßkram haben wollen. Hier ist das Martinssingen viel verbreiteter, wobei auch da hier die letzten Jahre niemand geklingelt hat, um bei uns Süßkram zu schnorren.
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