Familienmitglied für Hilfe im Haushalt bezahlen?
Eine Bekannte unterstützt ihre Schwiegermutter in deren Haushalt. Die Schwiegermutter ist schon über 80 Jahre alt und war vor kurzem auch noch schwer krank, so dass sie doch Probleme hat, ihren Haushalt komplett alleine zu machen. So hat meine Bekannte dann ihre Hilfe angeboten, als sie hörte, dass die Schwiegermutter jemanden sucht, der bei ihr putzt.
Nun ist es aber so, dass die Schwiegermutter dies nicht umsonst annehmen möchte. Sie meint, dass sie einer Reinigungskraft ja auch etwas zahlen würde, wenn diese regelmäßig zu ihr käme. So möchte sich dann ihrer Schwiegertochter auch etwas dafür zahlen, dass diese bei ihr dann sauber macht. Meine Bekannte ist davon nicht begeistert, meint aber, dass ihre Schwiegermutter da sehr stur ist und sie das Geld lieber annimmt, bevor es dann in Streit ausartet.
Würdet ihr ein Familienmitglied dafür bezahlen, dass es im Haushalt hilft? Ich kenne das schon mal bei Kindern und ihren Eltern so, dass sich die Kinder etwas dazu verdienen können, wenn sie bei den Eltern im Haushalt helfen. Würdet ihr das Geld annehmen oder euch da weigern?
Auf jeden Fall würde ich der Person, die mir hilft auch Geld geben, denn wenn man jemanden kommen lassen würde. würde das auch Geld kosten und so hat das Familienmitglied auch eine Entschädigung für die Hilfe. Als ein Muss empfinde ich das nicht, aber ich würde niemanden ausnutzen wollen nur weil wir verwandt sind.
Meine Oma hat das auch gemacht mit der Frau meines Bruders. Diese wollte ihr auch so helfen, aber meine Oma hat ihr Geld gegeben, weil sie geputzt hat. Letztendlich ist es natürlich schon eine kleine Hemmschwelle, die überwunden werden muss, wenn man sich in der Familie Geld gibt und sich bezahlt, aber für eine Leistung zu zahlen ist doch ganz normal.
Eine Form von Entschädigung würde ich dem Familienmitglied in diesem Fall schon zukommen lassen. Immerhin stecken ja auch ziemlich viel Leistung und Zeit dahinter, wenn man bei anderen regelmäßig putzt, ob bei Verwandten oder Fremden. Gerade wenn dann in der Zeit noch der eigene Haushalt liegen bleibt, ist eine Bezahlung schon angemessen. Ich würde so etwas auf keinen Fall umsonst annehmen wollen, solange ich es mir leisten kann.
Ich kann hier schon beide Seiten verstehen, aber ich muss sagen, dass ich dann, wenn ich an Stelle der Schwiegermutter wäre, auch denjenigen bezahlen würde, der bei mir im Haushalt putzen würde. Sicher ist es schön, wenn sich dafür ein Familienmitglied findet und man keinen von außen suchen muss. Wenn es eine einmalige Hilfe ist, dann finde ich eine Bezahlung auch nicht wirklich notwendig.
Aber in dem beschriebenen Fall geht es ja darum, dass jemand regelmäßig über einen längeren Zeitraum Hilfe benötigt. Ich finde es ja schon nett von deiner Bekannten, dass sie von ihrer Schwiegermutter kein Geld für die Hilfe annehmen möchte. Aber die Schwiegermutter hat in meinen Augen schon recht damit, dass sie eine Putzfrau ja auch bezahlen muss und dass sie zumindest einen Teil des Geldes der Schwiegertochter geben möchte.
Ich kann es auch absolut verstehen, dass die Schwiegermutter der Schwiegertochter Geld für die Haushaltshilfe anbietet, denn wie sie selbst richtig argumentiert, müsste sie ohne die Schwiegertochter auch eine fremde Person bezahlen. Gerade wenn es um regelmäßige Hilfe und nicht um ein einmaliges Staubsaugen geht, würde ich mich als Helferin auf die Dauer ausgenutzt fühlen. Ich würde zwar nie von mir aus Geld verlangen, aber ein ungutes Gefühl würde bleiben.
So ist doch eine ideale Lösung für beide Seiten geschaffen: Der Haushalt wird erledigt und die Schwiegertochter kann sich nebenbei noch etwas dazuverdienen.
Warum nicht? Muss immer aus Gefälligkeit gemacht werden nur weil ein Verwandtschaftliches Verhältnis besteht? Das Putzen und den Haushalt schmeißen ist eine Tätigkeit und somit ist diese auch zu bezahlen. Würde man sich jemand externen ins Haus holen, dann wäre dieser auch teurer und würde das auch nicht kostenlos machen. Aber von den Verwandten wird das dann erwartet?
Ich habe durchaus auch bei der Pflege der Großmutter meines Partners mit geholfen und nebenbei die Aufgaben im Haushalt mit übernommen, wenn meine Schwiegermutter mal wieder nicht da war. Dafür wurde ich auch bezahlt, zwar nicht mit dem Mindestlohn den man dafür erhalten müsste, sondern eine Summe frei nach Schnauze. Da ich in dieser Zeit auch etwas anderes anfangen hätte können und eine anderen Arbeit nachgehen die bezahlt wird, war das das mindeste was ich erwartet habe. Verwandtschaft besteht dort ebenfalls nicht und wenn man es eng sieht, war ich auch nichts anderes als eine Fremde.
Diese Tätigkeit war aber auch angemeldet und nicht schwarz unter der Hand, denn damit muss man ebenfalls aufpassen wenn man Verwandte für solche Dienstleistungen bezahlt, insbesondere dann wenn es regelmäßig stattfindet und über die Gefälligkeit und Geldgeschenke hinaus geht.
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