Familie mütter- und väterlicherseits bei euch verflochten?

vom 18.04.2017, 14:33 Uhr

Von einer Freundin weiß ich, dass ihre Familie mütter- und väterlicherseits miteinander "verflochten" sind. Im Prinzip kennen sich die meisten untereinander und verstehen sich auch sehr gut, so dass bei Familienfesten oft beide Familien auch anwesend sind. Das betrifft allerdings eben nicht nur die Eltern meiner Freundin, sondern auch ihre Tanten, Onkel und Großeltern. Mittlerweile sind ihre Oma und die Oma ihres Partners auch miteinander befreundet.

Da sie in einem Dorf lebt und dort aufgewachsen ist und das auf ihren Partner ebenfalls zutrifft, ist das auch gut möglich. Immerhin sind dann ohnehin alle an einem Ort, so dass auch ein gegenseitiges Kennenlernen einfacher ist. Bei mir ist das nicht wirklich so, da meine Mutter die Familie meines Vaters nicht ausstehen kann und umgekehrt. Von daher gab es da auch nie eine große Familienzusammenführung, wenn man das so nennen kann. Wie ist das bei euch?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe keinen Kontakt zu den weiten Teilen meiner Familie und würde auch gar nicht erst auf die Idee kommen, dass ich die komplette Sippschaft eines Partners mit diesen bekannt mache und noch soweit gehe, dass ich mir daraus eine Freundschaft erhoffe. Somit sieht es meistens auch so aus, dass meine eigene Familie mit der Familie meines Partners keinen Kontakt hat und die meisten meiner Familie auch meine Partner nicht einmal kennengelernt haben.

Schlimm finde ich daran nichts, ich bin ohnehin jemand der die Distanz lieber mag als das ganze ganz enge Getue. Trennt man sich hinterher als Paar und die Eltern und restliche Familie sind ganz dick miteinander befreundet, dann kann es auch von der Seite nochmals böses Blut und Einmischungen geben, dass man doch den Partner behalten sollte weil es mit Oma Hildegard immer so nett ist. Zudem wird man dann auch im Anschluss immer wieder mit der Sippe des verflossenen Konfrontiert und nicht jeder kann das auch wirklich leiden.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Das ist in gewisser Weise bei meinem Bruder der Fall. Der ist seit 19 Jahren mit meiner Schwägerin zusammen, wobei ich seine Schwiegermutter inzwischen auch schon kenne. Seine Schwiegermutter ist häufiger mit von der Partie und die lädt auch meine Eltern mal zum Kaffee ein oder besucht selbst meine Eltern mal. Auch als meine Mutter mal im Krankenhaus war, hat die Schwiegermutter meines Bruders sie eben häufiger besucht gegen die Langeweile.

Natürlich kann es sein, dass die Beziehung in die Brüche geht, eine Garantie für eine lebenslange glückliche Beziehung gibt es nicht. Aber mein Bruder hat seine Partnerin schon fast 20 Jahre, wer weiß wie lange sie noch halten wird. Ich hätte es viel schlimmer gefunden, wenn die Beziehung nur wenige Jahre gehalten hätte und die Beziehung dann im Eimer ist während man sich doch aneinander gewöhnt hat und verflochten ist.

Ich empfinde seine Schwiegermutter als ziemlich lästig und nervtötend und aufdringlich. Ich mag sie einfach von der Art nicht, weil sie sich meiner Ansicht nach viel zu sehr in die Erziehung meiner beiden Nichten einmischt und ein absoluter Kontrollfreak ist. Daher meide ich diese Frau auch eher, aber solange meine Eltern gut mit ihr klarkommen und meinen Bruder das nicht stört, dass sie oft dabei ist, kann mir das doch egal sein.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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