Familie bitten auf kranken Angehörigen aufzupassen?
Vor kurzem hat sich eine Freundin Luft bei mir gemacht. Sie meinte, dass ihr Vater einen Tag weg musste und ihre Mutter dann alleine zu Hause war. Diese ist aktuell durch eine Verletzung gehandicapt. Der Vater hatte meine Freundin dann gebeten, doch zwischendurch mal nach der Mutter zu sehen, ob diese etwas braucht. Meine Freundin fand es aber doch übertrieben, deswegen extra zu ihrer Mutter zu fahren.
Daher hat sie ihrer Mutter dann gesagt, dass diese sich melden sollte, wenn etwas ist und sie etwas braucht. Auch hat sie dann zwischendurch mal über WhatsApp geschrieben und gefragt, ob noch alles in Ordnung ist. Denn sie hatte selbst an dem Tag etwas vor.
Findet ihr es übertrieben, die Familie zu bitten auf einen kranken Angehörigen aufzupassen? Würdet ihr das von der Krankheit und dem Zustand der Person abhängig machen? Meiner Freundin kam es doch übertrieben vor, da sich ihre Mutter immerhin noch selbst bewegen konnte, wenn auch langsam. Ist das dann übertriebene Fürsorge?
Wenn das die gleiche Bekannte ist, die du hier Auf krankes Familienmitglied regelrecht aufpassen? schon vor 14 Tagen thematisiert hast, was ja das gleiche Thema ist, dann ist das schon etwas übertrieben . Liest du deine eigenen Themen?
Ich finde, dass man sich als Außenstehender da überhaupt kein Urteil erlauben kann. Man sieht und hört nur eine Seite und da ist es schwer objektiv zu sein. Deswegen kann ich nur allgemein sagen, dass ich es nicht schlimm finde, wenn man auf einen kranken Familienangehörigen schaut und auch aufpasst, dass nicht noch mehr passiert.
Wenn man das kurzfristig mitteilt finde ich es unangebracht dann noch etwas zu erwarten. Generell finde ich es aber nicht schlimm, wenn man einen Angehörigen fragt, ob dieser mal nachsehen kann nach der zu pflegenden Person. Einfaches Beispiel die Oma wird von ihrem Sohn gepflegt, die Oma kann aufgrund einer Demenzerkrankung wenig selber machen. Sollte man die alte Dame dann alleine zu Hause sitzen lassen, wenn der Sohn mal etwas machen muss? Da muss man sich dann absprechen, wenn noch andere Leute vorhanden sind.
Ich finde es schon normal, dass man da fragt, wobei man im Fall der Mutter sicherlich auch mit Nachrichten auskommt und dann einfach etwas ausgemacht werden kann, wenn der Bedarf vorhanden ist. Immerhin kann sie selber ja ihre Meinung äußern.
Was hat Demenz mit einem gebrochenen Bein zu tun? Rein gar nichts und kann man auch nicht vergleichen, gerade weil Demenzpatienten mehr Aufsicht und auch Pflege brauchen, dass dort auch jemand Vollzeit abgestellt wird der darauf aufpasst. Kann derjenige nicht, dann muss er sich etwas überlegen und sei das nun die eigenen Angehörigen die gebeten werden, oder man holt sich eine Fremde Person ins Haus, ist doch dem seine Sache. Aber auch hier muss man akzeptieren, dass andere auch nicht sonderlich Lust darauf haben die Demente Oma zu bedüddeln oder auch eigene Termine haben und daher keine Zeit haben. Dann muss man in den sauren Apfel beißen wenn man sich für die Pflege entschieden hat und keine Alternative gefunden hat, und auch mal zurück stecken.
Gebrochenes Bein ist nun nichts was nicht wieder wird und an der Birne hat es die Dame auch nicht. Somit sollte sie in der Lage sein, dass sie sich zu helfen weiß wenn etwas wäre. Sprich es ist hier eindeutig übertrieben, dass man sich neben die Mutti setzt und den ganzen Tag den Unterhalter und Aufpasser macht. Von der Kurzfristigkeit mal abgesehen und auch der emotionalen Erpressung durch den Vater, wie es im anderen Thread schon angesprochen worden ist. Niemand ist verpflichtet sich darum zu kümmern, ob nun Angehöriger oder auch nicht aber im Zweifel wird man dafür dann halt zu Kasse gebeten wenn man den Job nicht selbst machen möchte und Pflege und Aufsichtspersonen von Extern damit beauftragt.
Bei mir käme es schon sehr darauf an wer mich fragt und um wen es geht der behütet werden muss. Um auf meine Vater aufzupassen, da bringt mich niemand dazu da ich keinen Kontakt pflege und auch keinen möchte. Da kann derjenige dann sehen wie er klar kommt oder auch Angehörige die nur ankommen wenn sie etwas brauchen, aber ansonsten nie aus dem Quark kommen für eine Gegenleistung wenn ich mal etwas brauche und es hier eher ein Ausnutzen dann auch wird. Dazu gehört für mich einfach mehr und pures Mitleid hat bei mir keine Chance, und hier erst Recht nicht da nur das Bein kaputt ist aber die Murmel auf den Schultern noch einwandfrei funktioniert und diese Dame auch die Zeit alleine klar kommt.
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