Falttüren in kleine Räume wo Tür nach innen öffnet besser?

Wir haben eine Gästetoilette, die sehr klein ist und warum auch immer, die Türen für diese kleinen Gästetoiletten gehen meist nach innen auf. Wenn also eine Person in diesem kleinen Raum umkippt oder Hilfe braucht, dann ist schwer dran zu kommen, weil man die Türe dann einfach nicht auf bekommt. Ich habe mich schon vor Jahren gefragt, warum man diese Tür nicht so baut, dass man sie nach Außen öffnet.

Ich würde gerne eine andere Tür in diesen kleinen Raum bauen. Dazu habe ich mir gedacht, dass man eine Falttür dort so einbauen kann, dass man diese auch wieder ausbauen kann und die andere Tür wieder einbauen kann, sollte man wirklich wieder ausziehen. Ich halte so eine Tür für sicherer. Aber ist es auch praktisch? Denkt ihr, dass man so was einfach einbauen kann oder ist es kompliziert? Was haltet ihr von Türen, die in kleinen Räumen nach Innen auf gehen? Habt ihr euch da schon Gedanken gemacht?

Wie einfach das ist, so eine Falttür einzubauen, das weiß ich leider nicht, weil ich mich damit noch nicht beschäftigt habe. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir nach deinem Beitrag hier nun Gedanken um meine eigene Gästetoilette mache. Bei dieser ist es auch so, dass der Raum klein ist und die Tür nach innen öffnet. Es ist schon richtig, dass man dann nicht zu einer Person kommt, wenn wirklich etwas passiert. Ich werde auch mal darüber nachdenken, was ich da machen kann.

Warum direkt eine ganz andere Tür einbauen? Es wäre doch einfach, wenn man den Türrahmen und die die Zarge einfach umdreht, so dass der Türanschlag nach außen hin zeigt und man damit die Tür nach außen öffnen kann. Natürlich muss außen auch der notwendige Platz vorhanden sein, ansonsten klappt das nicht. Wäre für mich die einfachste und auch kostengünstigste Variante mit einer neuen Tür, bevor ich dort mit Falttüren herum mache.

Falttüren sind zwar nett und auch ganz praktisch aber nichts für eine Toilette. Diese Türen sind nicht stabil, verdecken keine Geräusche und lassen auch mehr als genug der Luft hindurch. Gerade auf einer Toilette auf der es mal ein wenig lauter hergeht, es Gerüche entstehen und auch alles nach draußen zieht, ist das keine tolle Lösung wie ich finde. Abgeschlossen ist diese auch kein größeres Hindernis als eine normale Tür mit dem öffnen. Fällt wirklich jemand um und gegen die Falttüre, dann hält diese auch keinen menschlichen Körper mit 100 Kilogramm sondern bricht. Damit hat man weitere Kanten und Verletzungsmethoden geschaffen, als wenn jemand "nur" gegen eine harte Tür aus Holz fällt und dann auf den Boden geht.

Aber aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass in solchen Gästetoiletten die meisten doch lieber hinter oder neben der Schüssel verkeilt liegen, als direkt vorne an der Tür. Bislang war es immer machbar, auch bei Türen die nach innen gerichtet waren früher oder später in das innere zu gelangen. Sei es die schlanke Praktikantin oder Notärztin, die Feuerwehr die einfach ein Loch in die Tür geschnitten hat oder das ausreißen mitsamt Türrahmen, es ging immer im Notfall. Auch wenn man meint da ist kein Platz in solchen Gästetoiletten, ich stand/saß da schon mit zwei Kollegen und Patienten zusammen drinnen und habe reanimiert oder auch die Feuerwehr mit mehreren Personen die verklemmten, verkeilten Patienten hinter der Schüssel heraus geholt. Ist zwar eng wie in der Sardinenbüchse, aber es geht.

Falttür einbauen ist jedenfalls nicht schwer. Einfach den Rahmen anbringen, ausrichten, festsetzen und dann die Faltung einziehen wenn diese nicht schon vorher drinnen ist. Keinesfalls schwerer als bei einer normalen Tür ebenfalls, aber ein ganz handwerklicher unbegabter Mensch darf man dafür nicht sein. Man sollte zumindest eine Wasserwaage bedienen und ablesen können, damit es hinterher auch klappt mit dem schließen.