Facebookverbot weil 16-jährige Tochter Mutter nicht annimmt?
Gestern sagte mir meine Arbeitskollegin, dass sie sich endlich auf Facebook angemeldet hat. Sie ist 49 Jahre jung und hat bisher mit dem sozialen Netzwerk keinerlei Erfahrung, aber sie möchte wissen, was ihre Tochter dort tut, die täglich auf FB zu finden ist. Also hat sie sich angemeldet.
Dabei hat sie sofort ihrer Tochter eine Freundschaftseinladung gesandt und wartete einige Stunden, bis die Tochter nach Hause kam. Leider nahm diese die Freundschaftseinladung nicht an und hat es auch nicht vorgehabt. Ihre Begründung sei gewesen, dass Mama sie nur kontrollieren will.
Meine Arbeitskollegin gibt auch durchaus zu, dass dies ein Grund ist. Sie verlangte also von ihrer Tochter, sie gefälligst anzunehmen und diese verneinte erneut. Somit wurde das Internet abgestellt beziehungsweise ein Facebookverbot von Seiten meiner Arbeitskollegin ausgesprochen.
Findet Ihr das Verhalten meiner Arbeitskollegin ein wenig übertrieben oder hättet Ihr auch so reagiert? Findet Ihr, dass eine Tochter im Alter von 16 Jahren, fast 17 Jahren, wirklich verpflichtet ist, die Mutter bei Facebook anzunehmen? Wie seht Ihr das?
Ich finde es schon etwas armselig, dass die Mutter den Facebookfreundschaftsvorschlag dann zum spionieren nutzen würde, wenn er angenommen wird. Ich hätte somit als Tochter gleich reagiert. Das Verhalten der Mutter, ihr dann Facebookverbot zu erteilen ist auch ein Schwachsinn, wie ich finde.
Ich kann nur hoffen, dass beide Seiten eine Lösung finden und dann schauen, dass alles wieder ins Lot kommt. Deshalb denke ich, dass es das beste wäre, wenn die Mutter das Vertrauen der Tochter anders gewinnen könnte, dann müsste sie nicht das Gefühl haben, dass sie die Tochter irgendwie kontrollieren muss.
Außerdem gehen die meisten Mädchen mit sechzehn oder siebzehn Jahren schon ihre eigenen Wege und das ist auch gut so. Mutti kann und soll eben auch nicht überall dabei sein. Solche Erfahrungen sind wichtig für die Entwicklung und stärken das Selbstbewusstsein.
Ich denke, dass ständige Kontrolle nicht gut für einen Teenager ist. Gerade, wenn sich ein Elternteil nur irgendwo anmeldet um zu spionieren finde ich das respektlos. Immerhin sollten Kinder doch auch ihre Freiheiten haben und sich entwickeln können. Man sollte natürlich besprechen, auf was im Internet zu achten ist und wie man sich online verhalten sollte, aber man muss seinem Kind doch auch vertrauen.
Wenn man so etwas macht, macht man sicherlich auch noch andere Sachen und damit entfernt man das Kind nur von sich, denn gerade Teenager wollen dieses Geklammere doch gar nicht und wenden sich dann eher ab, sagen den Eltern nichts mehr und das will man ja eigentlich nicht. Zumal es ja sicherlich auch so weit gehen würde, dass die Mutter dann die Freunde anschreibt, Sachen kommentiert und so weiter, das ist einfach peinlich in dem Alter.
Wenn man Facebook generell in dem Alter erlaubt, muss man damit leben, dass die Kinder da nicht mit einem befreundet sein wollen, es sind Teenager und niemand lässt sich gerne kontrollieren. Man sollte gemeinsam Regeln aufstellen und eine Lösung finden.
Wie blöd ist diese Frau denn bitte? Zum einen hat sie wohl selbst keine Ahnung von Facebook und selbst wenn man jemanden als Freund annimmt, kann man nicht alles kontrollieren wenn die Einstellungen von der Tochter entsprechend vorgenommen worden sind. Zudem man auch niemanden verpflichten kann, dass derjenige auch die Anfrage annimmt. Minderjährig oder auch nicht.
Sprich die Mutter sitzt hier so oder so am längeren Hebel und wenn sie nicht wünscht, dass die Tochter hier mit 17 Jahren auf Facebook und Co abhängt, dann hat sie das gute Recht dazu den Account auch dicht machen zu lassen mit der Begründung, dass das Kind eben Minderjährig ist. Das was hier gemacht worden ist, ist der gescheiterte Versuch eines Kompromisses der auf Erpressung basiert und das das nicht funktionieren kann, sollte klar sein. Selbst wenn das Kind nicht 17 Jahre alt wäre sondern jünger, würde das nicht fruchten mit der Art und Weise wie das versucht worden ist.
Für mich ist es klar, dass mein Sohn in den sozialen Medien rein gar nichts verloren hat und von mir auch keine Zustimmung und Erlaubnis bekommen wird, dass er sich dort anmeldet. Macht er es dennoch hinter meinem Rücken, dann muss er mit der Konsequenz leben, dass es für ihn kein Internet ohne direkt Aufsicht mehr geben wird und auch der Account dicht gemacht wird.
Aber einfach erst machen lassen und hinterher dann mal ankommen, dass das doch nicht so toll ist ist eben auch nicht das wahre. Besprechen kann man viel im Vorfeld, die verbotenen Früchte sind immer noch die süßesten und da kann man auch bei Erwachsenen viel Reden, was das Internet und seine Datensicherheit und auch die Sicherheit von privaten Informationen betrifft, interessiert die meisten nicht die Bohne und geht zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.
Das dort schon geistige Reife dafür vorhanden ist oder man so sensibilisiert wurde, haben nicht mal die meisten Erwachsenen Volljährigen Menschen begriffen, aber eine 17 jährige erst Recht nicht die von ihren Eltern bequatscht wurde was sie machen darf und was nicht. Da wird das gemacht was cool ist und in, ganz gleich was die Eltern gesagt haben und ob das in ihrem eigenen Interesse wäre. Was die Freunde machen ist super, und muss man mitmachen. Sprich wird sich nicht daran gehalten, dann braucht es Konsequenz und das mit kein Internet für die Dame ist dann nur eine Maßnahme von mehreren Erdenklichen.
Ich finde das unwahrscheinlich kindisch und frage mich, wie unreif selbst Erwachsene manchmal sind. So eine Aktion ist ja wirklich etwas, was ich einem Teenager zutrauen würde, allerdings keiner erwachsenen Frau mit einer fast erwachsenen Tochter. Das ist ja wirklich albern und damit macht sie sich ja auch nur lächerlich und verliert auch den Respekt von ihrer Tochter und deren Freunden, wenn sie ihnen noch davon erzählt.
Ich finde, dass so ein erpresserisches Getue von Eltern gar nicht geht, wobei ich die Situation auch so kindisch finde, dass ich deshalb schon nicht nachgeben würde. Aber auch wenn - es bringt ja nichts, zu spionieren. Solange die Mutter die Login-Daten der Tochter nicht hat, bringt ihr das ja alles nichts. Man kann die Privatsphäreeinstellungen auch so machen, dass die Mutter trotzdem nichts sieht, was sie nicht sehen soll. Und die wirklich privaten Nachrichten schreibt man sich ja auch nicht auf die Pinnwand sondern schickt sie sich direkt.
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