F2P-Spiele, welche Risiken für Entwickler?

F2P-Spiele, also Free to Play, sind Spiele, die man kostenlos erwerben und spielen kann. Natürlich müssen die Entwickler trotzdem die Kosten decken, die sie in die Entwicklung des Spiels investiert haben. Das geschieht dann durch Premium-Inhalte, die man als Spieler gegen Echtgeld erwerben kann. So können hübsche Summen entstehen, die aus dem Spiel einen Gewinn machen, obgleich kostenlos.

Allerdings kann es auch passieren, dass das Spiel nicht auf genügend Interesse stößt und man am Ende auf den Kosten sitzen bleibt. Muss man zu Beginn auf viele Werbeeinblendungen und zu viele Inhalte zurückgreifen, die Geld kosten, um anfangs Gewinn aus dem Spiel zu schlagen, verschreckt das Spieler ebenso. Darüber hinaus ist die Konkurrenz ja wirklich mehr als groß.

Im App Store und auf Google Play tauchen beinahe täglich dutzende neue Spiele auf, viele mit sehr ähnlichem Konzept, etwa, dass man auf einer Farm oder im Krankenhaus arbeitet, Tiere großzieht etc. Da muss man schon aus der Masse hervorstechen, um genügend Spieler zu finden, die dauerhaft dabei bleiben und bereit sind Geld in das Spiel zu investieren.

Bestimmt gibt es aber noch weitere Risiken, die so einem Free to Play-Spiel auf dem unübersichtlichen Markt der Gratis-Spiele mit Premium-Inhalten. Welche fallen euch ein? Habt ihr vielleicht selbst Erfahrung mit den Risiken gemacht?

Das größte Risiko ist mit Sicherheit, nicht die richtige Balance zwischen Fortschritten im Spiel und kostenpflichtigen Inhalten zu finden. Da kann man noch so viel Werbung machen: Wenn es im Spiel zu langsam für die Spieler vorangeht, die nur kostenlos spielen, sind die wahnsinnig schnell weg und überlegen nicht mal, ob sie Geld investieren. Lässt sich das Spiel allerdings so völlig problemlos und ohne Abstriche kostenlos spielen, kauft auch niemand die kostenpflichtigen Inhalte und das Unternehmen verdient auch nichts. Da braucht es so einige Testläufe, um die richtige Balance zu finden.