Extrem hohe Datenmengen während autonomen Fahrens

Die Zukunft des Autos wird sein, dass der Großteil der Menschen nicht mehr selbst fahren wird, sondern die Technik das Auto von selbst steuern wird. Hierbei lernt das Auto stetig hinzu und merkt sich jede Strecke welche gefahren worden ist.Hierbei werden auch eventuelle Probleme aufgezeichnet und die Entscheidung in kritischen Situationen gemerkt. Somit kann in einer ähnlichen Situation zu einem späteren Zeitpunkt auf bestehende Entscheidungsmöglichkeiten zurück gegriffen werden.

Hierbei werden extrem hohe Datenmengen gespeichert, die durchaus bis zu 300 Gigabyte pro Stunde erreichen können. Da diese Daten dauerhaft gespeichert werden sollen entstehen so schnell Datenmengen im Terabyte Bereich. Hier gibt es meiner Meinung nach bisher noch keine Festplatten in der Größe von 500-600 Terabyte.

Was glaubt ihr geht die Entwicklung von Festplatten den Entwicklungsweg des autonomen Fahrens mit, sodass die Autos Jahrelang fahren können ohne einmal den Speicher leeren zu müssen oder wird die Autoindustrie an diesem Punkt auf ein ernsthaftes Problem stoßen?

Es würde keinen Sinn ergeben, wenn ein Fahrzeug die gewonnen Daten auf einem internen Speichermedium festhält. Wahrscheinlich werden die Fahrzeuge Zugriff auf eine Datenbank haben, welche sich permanent aktualisiert. Das hätte den Vorteil, dass keine großen Datenmengen im Fahrzeug gespeichert werden müssen und alle Fahrer Zugriff auf aktuelle Daten haben, selbst wenn sie die Strecke nie gefahren sind.

Das einzige Problem werden die Mobilfunknetze sein, welche leider immer noch nicht vollständig ausgebaut sind. Außerdem müssen sie mit den von dir genannten großen Datenvolumen arbeiten können. Da wir in Deutschland nur in Städten Zugriff auf schnelles mobiles Internet haben und kleine Ortschaften immer noch von Funklöchern geplagt werden, sehe ich für solche Fahrzeuge in naher Zukunft keinen Nutzen.

Interessant ist jedoch, dass die Autohersteller es nicht für nötig halten vollwertige Fahrzeuge für einen humanen Preis herzustellen. Stattdessen forschen sie an Fahrzeugen die selbständig fahren und damit dem Fahrer den letzten Spaß nehmen.

Wieso sollte man die Daten permanent speichern? Der einzige Grund, um überhaupt etwas zu speichern ist die Rekonstruktion eines Unfalls. Dafür reicht es aber, wenn man die letzten Sekunden vor einem Crash aufzeichnet. Und so werden aus den vielen Terabyte nur noch wenige Gigabyte. Eine solche Datenmenge kann man heutzutage problemlos auf einem handelsüblichen Flashspeicher abspeichern.

Längere Aufnahmezeiträume werden nur in den Versuchsfahrzeugen benötigt, da die Ingenieure diese Daten zur Optimierung der Algorithmen benötigen. Allerdings spielt es da natürlich keine Rolle, wenn man viele große Festplatten für mehrere Tausend Euro einbauen muss, weil es sich ja eben nur um ein Forschungsgerät handelt und die Materialkosten in den Entwicklungskosten berücksichtigt sind und keine Auswirkung auf den Serienpreis haben.

Interessant ist jedoch, dass die Autohersteller es nicht für nötig halten vollwertige Fahrzeuge für einen humanen Preis herzustellen. Stattdessen forschen sie an Fahrzeugen die selbständig fahren und damit dem Fahrer den letzten Spaß nehmen.

Die Millionen Autos auf Deutschlands Straßen zeigen aber, dass sich die Leute durchaus Fahrzeuge leisten können, und viele Leute auch immer noch weit größere und teurere Autos kaufen, als sie wirklich benötigen. Es gibt außerdem sehr günstige Fahrzeuge, zum Beispiel von Dacia. Sie sind auch sehr beliebt, aber haben trotzdem noch einen relativ niedrigen Marktanteil. Die Nachfrage ist also im Moment noch eher gering.

Davon abgesehen gibt es noch kein Gesetz, dass jemanden zwingt, ein autonomes Fahrzeug zu kaufen. Auch nach der Einführung solcher Autos ist die Wahrscheinlichkeit, dass man auf den Fahrspaß verzichten muss, sehr gering. Man darf sich auch in Zukunft ganz sicher ein herkömmliches Auto kaufen.

Selbst fahrende Fahrzeuge sind in erster Linie für geschäftliche Vielfahrer wie zum Beispiel Vertreter interessant, weil sie die Fahrzeit aktiv nutzen können. Hier lohnt sich dann auch der Aufpreis, weil man es leicht in Arbeitszeit und damit Personalkosten umrechnen kann. Für Privatpersonen ist ein solches Feature erst einmal uninteressant.

Ich habe leider einen kleinen Fehler gemacht. Ich meinte, dass die Autohersteller keine Elektroautos herstellen, die es mit Ottomotoren aufnehmen können. Natürlich gibt es zahlreiche Elektroautos die eine hohe Reichweite haben oder günstig sind. Es gibt aber nicht das Volksauto, welches die guten Eigenschaften eines konventionellen Autos hat ohne die Umwelt zu verschmutzen.

Dazu kommt noch die Tatsache, dass niemand sich Gedanken um Ladestationen oder Batteriewechselstationen macht. Eine Strecke von 1000km mit vier Personen und vollem Kofferraum in einem Elektroauto, welches ohne die Unterstützung eines Ottomotors auskommt, ist noch immer nicht möglich. Die Tatsache dass es vollwertige Autos für kleines Geld gibt, haben uns die zahlreichen asiatischen Hersteller bereits gezeigt. Das beste Beispiel dürfte hier der indische Hersteller Tata Motors sein.