Exoten als Haustiere wegen Ausrottung unvermeidbar?
Immer wieder lese ich in unterschiedlichen Threads, dass es nicht möglich ist Tiere artgerecht zu halten, speziell Exoten nicht. Da muss man sich als Halter ja auch mit allem möglichen aushelfen, man braucht Wärmelampen, UV-Lampen und möglicherweise auch noch eine Beheizung für das Terrarium. Viele Züchter müssen daran denken den Tieren regelmäßig zu sprühen und auch sonst muss sehr auf die Ernährung geachtet werden da die Tiere auf jeden Fall ausreichend Nährstoffe erhalten müssen, aber nicht verfetten dürfen, da dies für viele Reptilien ein Todesurteil sein kann.
Ich würde dem mitunter natürlich auch zustimmen, allerdings finde ich das es viele Halter auch sehr gut machen können. Viele geschulte Halter haben große und schön eingerichtete Terrarien, nutzen entsprechende Lampen und können dem Tier die nötige Temperatur und Luftfeuchtigkeit bieten. Das ist vielleicht nicht der Regelfall und die meisten Halter werden immer noch unwissende Hobbyhalter sein, aber auch die muss es geben.
Die Menschen beschweren sich, dass Exoten gehalten werden, beachten dabei aber nicht, dass die Exoten es auch nötig haben, denn die Menschen sind auf dem Besten Weg sie auszurotten. Ich selbst halte eine Geckoart, die bereits um 1880 als ausgestorben halt und erst um 1980 wiederentdeckt wurde. Die Wiederentdeckung war aber auch mit vielen negativen Nachrichten verbunden, denn die Tiere leben ausschließlich auf Neukaledonien und dort auch nur in sehr eingeschränkten Gebieten. Die Zivilisation hatte dort inzwischen aber auch Einzug und die Menschen wie auch ihre Katzen tun ihr bestes die Tiere dort auszurotten. Deswegen stehen die Geckos schon unter Artenschutz, aber ob ihnen das hilft, ist eine andere Sache.
Deswegen freuen sich eigentlich auch viele Institutionen, dass so viele Menschen diese Geckoart halten. Dadurch wird es möglich mehr über diese wenig erforschte Art zu erfahren und man kann sie auch wieder auswildern. Das würde wohl kaum gehen, wenn die Art keinen interessieren würde. Klar wird es jetzt immer noch Menschen geben die mit Sprüchen kommen wie ''das ist der Lauf der Dinge, wenn ein Tier aussterben soll, dann ist das eben so'', aber das zieht meiner Meinung nach in diesem Zusammenhang auch nicht. Wer Tiere ausrotten kann, der kann sie auch wieder retten und so schlecht haben die Tiere es mit ausreichender Nährstoffversorgung und mangelnden Fressfeinden in einem Terrarium nicht. Die meisten Exemplare werden größer und älter, als die Tiere in der Natur und das sehe ich auch als Vorteil.
Gehört ihr auch gerne zu den Menschen, die dagegen wettern, dass Exoten in Terrarien nichts zu suchen haben? Bezieht sich eure Argumentation nur auf Exoten oder auch auf andere Tiere wie Kaninchen, Hamster oder Hunde, die eigentlich ja auch kein bisschen artgerecht gehalten werden? Findet ihr es wichtig, dass durch diese Haltung die Rettung der Tierart möglich ist oder würdet ihr trotzdem gegen die Haltung sein?
Ich habe noch nie gesagt oder auch nur gedacht das es der Lauf der Dinge ist, wenn ein Tier aussterben soll, dann ist das eben so. Das eine Haustierhaltung nicht artgerecht ist, dem stimme ich hingegen zu.
In meiner Nähe leben zur Zeit zwei Kaninchen, draußen, auf einer recht großen Wiesenfläche, daneben eine große Terasse mit ihrem Stall. Dieser dient ausschließlich als Schlafplatz, imitiert sozusagen ihr Bett. Wenn ich sehe wie die beiden umherspurten können, bekomme ich Mitleid mit jedem Wohnungshasen. Selbst bei einigen Stunden Auslauf ist dieser dann sehr begrenzt und auf vier Meter kann man weit wenig schnell hoppeln als auf vierzig. Außerdem leben sie in der, wenn auch abgegrenzten, Natur. Es gibt also Insekten, Vögel, Würmer, usw. Was genau alles, wissen die beiden Hasen besser als ich.
So was sehe ich als annähernd artgerecht. Annähernd, denn die beiden haben nur sich, es kommen keine anderen größeren Tiere vorbei (zu ihrem Schutz), das Futter kommt abgesehen von dem Gras vom Menschen und sie würden in Freiheit sicherlich viel mehr Fläche nutzen.
Tiere einsprühen, mit Wärmelampen, Heizung und UV-Licht aufheizen, mit Insekten nach Ernährungsplan füttern, innerhalb von Glaswänden mit einigen cm Abstand zu halten, sehe ich nicht als natürlich an. Vergleichbar mit dem Menschen wäre es für mich eine Gefangenschaft in der man nur mit seinen Entführern lebt, Nahrung per Pulver bekommt (mit optimaler Kalorienzahl), dazu einen Beißring, eine Feuerstelle und Steinen um sich einen Unterschlupf zu bauen. Man würde vermutlich überleben, aber artgerecht wäre es nicht.
Ich denke, dass man exotische Tiere, bzw. allgemein Lebewesen, am besten dort schützen sollte, wo sie natürlicherweise leben. Hinter Gittern oder Glasscheiben lebt kein freies Lebewesen. Aufklärung vor Ort halte ich ebenso für wichtig. Wenn die Menschen wissen, was dort bei ihnen lebt, die Natur mit ihren Tieren zu schätzen lernen, dann werden sie sie auch schützen. Wenn sie hingegen "lernen", dass in Übersee in fernen Ländern Menschen viel Geld für die seltenen einheimischen Insekten, Reptilien, Fische, Tiere, Lebewesen zahlen, um sie zu verspeisen, in Zoos, als Haustiere, Zirkus, in der Forschung oder ähnlich zu nutzen, dann werden die Menschen die Tiere eher als Einnahmequelle und Handelsware ansehen.
Auf der anderen Seite könnten die Menschen die Lebewesen bestimmt auch lieben lernen. Lernen, dass der Rest der Welt eher darin interessiert ist, dass Arten erhalten bleiben, geschützt werden, etc. als sie für ihre Zwecke einkaufen zu können.
Ich sehe es so, dass Tierarten schon immer ausgestorben sind, damit sich neue Arten entwickeln konnten. Und ich wage zu bezweifeln, dass eine Haltung zu Hause, die nicht artgerecht ist, das Tier vor dem Aussterben schützt. Denn damit wird meist keine Vermehrung erreicht und genau diese ist ja wichtig, dass man eine Art erhalten kann. Zumal man ja auch einen Austausch der Zuchttiere benötigt, was bei Privathaltung auch nicht unbedingt so einfach machbar ist.
Sicherlich nehmen wir es bewusster wahr, wenn heute Tiere aussterben. Und ich bin auch der Meinung, dass man dagegen handeln sollte. Aber doch bitte dort, wo die Tiere ihr natürlich zu Hause haben und nicht in Wohnzimmern, wo sie teilweise mehr schlecht als recht vor sich hin vegetieren.
In dem von dir genannten Fall ist es für die Wissenschaft sicher interessant, noch auf lebende Exemplare zur Forschungszwecken zurück greifen zu können. Und Forschungsinteresse gibt es bestimmt auch da reichlich.
Letztlich wurden aus diesen Grünen ja ursprünglich die Zoos, also die Zoologischen Gärten gebaut. Zoologie ist ja die Lehre von Tieren. Dass man sie zur Volksbelustigung öffentlich gemacht hat, war eigentlich nur ein Nebeneffekt der Forschung.
Leider gibt es eben immer skrupellose Wildtierhändler, die auch solche extrem bedrohten Tiere dann in der Wildnis fangen und ambitionierten Sammlern zur Haltung teuer verkaufen. Das finde ich verachtenswert. Wenn man aber aus der Nachzucht eines Hobbyzüchters oder Forschers so ein Tier zur Pflege übernimmt, dann lässt sich das durchaus rechtfertigen.
Ich habe auch schon viel Terrarien gesehen, wo zwei Geckos in einem Glaskasten saßen, der kaum größer als eine Schuhschachtel war. So was ist natürlich traurig. Aber wenn man wirklich ambitioniert das Tier oder die Tiere hält, man an den Haltungsbedingungen sicher viel machen. Ich habe schon Geckos in Südostasien gesehen, die hatten unheimlichen Bewegungsdrang und sind auf der Jagd nach Beute über ganze Häuser in Windeseile geklettert. Solche Tiere dann in kleinen Würfeln einzusperren, die viel zu klein sind, das ist natürlich nicht artgerecht. Aber man sollte sicher nicht von der schlechtesten Praxis Rückschlüsse auf alle Halter ziehen.
Trisa hat geschrieben:Ich denke, dass man exotische Tiere, bzw. allgemein Lebewesen, am besten dort schützen sollte, wo sie natürlicherweise leben. Hinter Gittern oder Glasscheiben lebt kein freies Lebewesen. Aufklärung vor Ort halte ich ebenso für wichtig. Wenn die Menschen wissen, was dort bei ihnen lebt, die Natur mit ihren Tieren zu schätzen lernen, dann werden sie sie auch schützen.
Menschen sind nicht dazu in der Lage, ihre Umgebung schätzen zu lernen. Schon alte Indianervölker haben ihr bestes getan um die Umwelt um sich herum zu zerstören und mussten dann weiterziehen oder sind an ihren Konsequenzen gestorben. Und wir sind nicht viel besser. Klar kannst du nach Neukaledonien gehen und den Menschen dort sagen, dass sie gerade dabei sind den einzigen Lebensraum des Geckos zu zerstören.
Aber glaubst du ernsthaft die werden deswegen ihre Katzen abschaffen oder aufhören ihre Grundstücke zu erweitern? Wenn nicht vor kurzem Gesetze dazu erlassen worden wären, würde dass niemanden interessieren, denn der Mensch ist und bleibt egoistisch, grausam und zerstörerisch. Keinen würde es interessieren, dass die Geckos dort nicht überleben würden, wenn man nicht dafür bestraft würde ihren Lebensraum zu zerstören.
Punktedieb hat geschrieben:Ich sehe es so, dass Tierarten schon immer ausgestorben sind, damit sich neue Arten entwickeln konnten.
Also quasi so wie ich geschrieben habe:
Crispin hat geschrieben:Klar wird es jetzt immer noch Menschen geben die mit Sprüchen kommen wie ''das ist der Lauf der Dinge, wenn ein Tier aussterben soll, dann ist das eben so'', aber das zieht meiner Meinung nach in diesem Zusammenhang auch nicht.
Nur vergisst du, das wir Menschen da sind. Früher sind Tiere ausgestorben weil sich parallel Arten entwickelt haben, die sie gefressen haben oder ihnen den Lebensraum streitig gemacht haben. Das Klima hat sich verändert, die Ernährungsbedingungen veränderten sich. Heute sterben Tiere aus, weil wir Menschen sie ausrotten. Das ist etwas weniger natürlich, wenn du mich fragst. Und was soll sich deiner Meinung nach denn bitte ''neu entwickeln''?
Das neue Mülltonnengecko, was sich von den Abfällen der Menschen ernährt? Oder das ''Ich-ess-euch-eure-Ernte-weg-Gecko'', gegen das man bald ein Pestizid finden wird? Oder vielleicht das ''Ich-lebe-in-den-paar-Quadratmetern-Grün-die-es-in-der-Stadt-gibt-Gecko''? Was soll sich denn bitte neu entwickeln, wenn wir den Lebensraum zerstört haben? Nicht jedes Tier ist wie ein Fuchs das dann aus dem Wald kommt und sich von den Abfällen der Menschen ernähren kann.
Punktedieb hat geschrieben:Und ich wage zu bezweifeln, dass eine Haltung zu Hause, die nicht artgerecht ist, das Tier vor dem Aussterben schützt. Denn damit wird meist keine Vermehrung erreicht und genau diese ist ja wichtig, dass man eine Art erhalten kann. Zumal man ja auch einen Austausch der Zuchttiere benötigt, was bei Privathaltung auch nicht unbedingt so einfach machbar ist.
Sicherlich nehmen wir es bewusster wahr, wenn heute Tiere aussterben. Und ich bin auch der Meinung, dass man dagegen handeln sollte. Aber doch bitte dort, wo die Tiere ihr natürlich zu Hause haben und nicht in Wohnzimmern, wo sie teilweise mehr schlecht als recht vor sich hin vegetieren.
Die Eier der Tiere können in den Wäldern Neukaledoniens ausgelegt werden und die Tiere wachsen in ihrem gewohnten Umfeld auf. Vermehren kannst du nichts, was nicht da ist. Vor Jahren war die Population der Geckos so gering, dass sich wahrscheinlich in dem großen weiten Wald keine zwei gefunden hätten. Nur durch die Auswilderung des Menschen ist es gelungen die Population wieder anzukurbeln. Wie du siehst geht es also doch. Ich frage mich nämlich was du vor Ort machen willst? Vorbei kommen und feststellen, oh da ist ja gar nichts mehr?
Ein Weibchen einfangen und es zum Männchen tragen? Die Katzen aufspießen die die Tiere fressen? Die Häuser der Leute dort abreißen? Es bleibt keine Möglichkeit als Tiere auszuwildern und das hat man bei verschiedenen Elchen und Wölfen in dieser Art und Weise auch geschafft, in dem man sie dorthin gebracht hat, wo es sie nicht mehr gab. Oder willst du in einen Deutschen Wald gehen und einen nicht existenten Wolf dazu bewegen sich zu vermehren?
Dass manche Tierarten aussterben und damit anderen Platz machen, ist tatsächlich ein ganz natürlicher Vorgang, der seit Jahrmillionen immer mal wieder stattfindet. Allerdings fällt die Zerstörung des Lebensraums durch den Menschen nicht unter "natürlicher Vorgang" und wenn wir statt Regenwald dann Palmölplantagen anlegen, entstehen dadurch auch keine anderen Arten.
Ich bin mir aber auch nicht sicher, inwiefern der Mensch diese von ihm eingeleiteten Prozesse des Aussterbens aufhalten kann. Ein Überleben in Zoos und bei Privathaltern ohne eine natürliche Population in der Wildnis halte ich für irrelevant. Dann ist das Tier dennoch ausgestorben und für immer verloren. Es wird nur künstlich erhalten und das Ende wird aufgeschoben.
Bei Reptilien gibt es allerdings den entscheidenden Vorteil, dass ein Auswildern sehr viel einfacher ist als bei großen Säugetieren. Wie Crispin schon sagte, kann man einfach die Eier auslegen, die dann schlüpfen und ohne Elterntier klarkommen.
Ich frage mich da nur, wie viele Eier tatsächlich von Privathaltern aus Deutschland in Neukaledonien ausgelegt werden? Und wie viel Erkenntnisse über Verhalten und Lebensweise der Geckos da gewonnen werden. Das machen doch viel mehr die Forschungseinrichtungen. Ich denke, der einzige Vorteil, den die Privathaltung dieser Geckos fernab der Heimat hat, ist ein bisschen Werbung. So wird der Name immer mal wieder unter Reptilienliebhabern erwähnt und das Problem publik. Vielleicht spendet der eine oder andere ein bisschen Geld.
Menschen sind nicht dazu in der Lage, ihre Umgebung schätzen zu lernen. Schon alte Indianervölker haben ihr bestes getan um die Umwelt um sich herum zu zerstören und mussten dann weiterziehen oder sind an ihren Konsequenzen gestorben. Und wir sind nicht viel besser. Klar kannst du nach Neukaledonien gehen und den Menschen dort sagen, dass sie gerade dabei sind den einzigen Lebensraum des Geckos zu zerstören. Aber glaubst du ernsthaft die werden deswegen ihre Katzen abschaffen oder aufhören ihre Grundstücke zu erweitern?
Das ist ein ganz wichtiger Punkt beim Schutz von Tieren. Man muss den Menschen zeigen, dass es einen Vorteil für sie gibt, wenn sie die Tiere nicht mehr jagen. In dem Fall sind es die Katzen die jagen. In Afrika werden Elefanten getötet, aus Angst, dass sie die Ernte fressen. Aber ohne die Menschen vor Ort geht es nicht. Gesetze sind schön und gut. Aber deren Einhaltung muss auch überwacht werden und die Bevölkerung muss dahinterstehen, sonst wählt sie beim nächsten Mal einfach jemanden, der das Gesetz wieder abschafft.
Daher ist es ganz wichtig, die Menschen vor Ort mit ins Boot zu holen. Bei dem Beispiel mit den Elefanten spielt der Tourismus eine große Rolle, von dem letztlich alle profitieren können. Ich weiß nicht, ob man mit Geckos viele Touristen nach Neukaledonien lockt. Aber irgendetwas muss gefunden werden. Denn wenn die Bevölkerung nicht mitmacht, ist der Gecko zum Aussterben verurteilt. Ganz egal, wie viele Geckos in deutschen Wohnzimmern unter UV-Lampen leben.
Das Wichtigste bleibt der Erhalt des Lebensraums. Denn im Terrarium nützen die Tiere dem Öko-System ihrer Umgebung nicht das geringste. Zumal man das Problem hat, dass sich der Genpool in der Zucht normalerweise auch nicht wirklich positiv für die Population entwickelt. Der Inzuchtfaktor wird schnell viel zu hoch, vererbbare Krankheiten schnell zu einem Problem. Und die natürliche Selektion, die auf den jeweiligen Lebensraum abgestimmt ist, entfällt auch. Das macht auch die Zucht und den Erhalt von "einfachen Tieren" wie Reptilien nicht wirklich erfolgreich.
@cooper75: Natürlich ist das eine Sache mit der sich Experten befassen und wenn man Tiere wieder neu auswildern möchte, dann geht man nicht zu Hans Müller und holt sich die Eier von einem Gecko das dieser im Fressnapf gekauft hat, sondern man geht zu Experten die meist auch einen Stammbaum für das Tier haben und belegen können, dass es sich um Kreuzungen aus Wildfängen handelt. Mit dieser Methode ist die Auswilderung bisher sehr erfolgreich gewesen.
@Bienenkönigin: Neukaledonien wird selten bereist. Es ist teuer, oft wenig luxuriös und ich bin auch dankbar dafür. Was glaubst du wie es um die Tiere stehen würde, wenn da auch noch Touristen durch die Wälder watscheln würden? Dann könnte man ja direkt ein ''ausgestorben'' Schild auf diese Tierart drücken.
Meiner Meinung nach ist die einzige Möglichkeit gegen das Aussterben vorzugehen, es per Gesetz zu regeln und das klappt ja auch ganz gut. Nur muss man auch da meiner Ansicht nach etwas mehr greifen und strenger sein. Wenn man die Menschen nicht mit Bußgeldern bestraft, lernen sie es nie.
Eine Ausrottung kann man nur durch gezielte Zucht und dann durch eine Auswilderung erreichen. Was bringt es, wenn man die Tiere hält und sie bis zum Lebensende pflegt? Da hat man nichts gegen die Ausrottung getan, sondern hat einfach nur einem Lebewesen ein zu hause gegeben, was selten ist.
Man will ja Ausrottung vermeiden, indem man diese Tiere auch gezielt züchtet und dann auch auswildert. Deswegen halte ich die meisten Zoos auch einfach nur für sinnlose Tierquälerei. Für mich hat es nichts mit Tierschutz und Artenschutz zu tun, wenn man einen sibirischen Tiger, der nahezu ausgerottet ist, in Zoos züchtet, damit man ihn dann auf kleinstem Terrain sehen kann. Wenn, dann müssen Tiere gezielt gezüchtet werden und ausgewildert werden. Kein Tier dürfte demnach als Haustier sein Dasein fristen. Denn damit tut man nichts gegen die Ausrottung.
Die Tiere, die ich gehalten habe, kamen alle aus schlechter Haltung und aus dem Tierschutz. Sie waren nun mal da und mussten nun ein so artgerechtes Leben bekommen, wie man es in Gefangenschaft geben kann. Zucht für die Haustierhaltung lehne ich gerade bei dem Überfluss an Kleintieren ab, Und wenn, dann eben wirklich nur für die Arterhaltung und der Auswilderung, was aber bei den meisten Tieren nicht der Fall ist.
Man kann sich die Haustierhaltung nicht schön reden. Denn es ist für ein Tier immer sehr beschränkt, wenn es in Gefangenschaft lebt, Mir taten meine Meerschweinchen und auch die Degus oft sehr leid, weil man ihnen das Leben nicht bieten konnte, was sie brauchten. Aber sie wurden nun mal von unverantwortlichen Vermehrern in die Welt gesetzt und brauchten nun ein zu hause. In freier Natur wären sie vielleicht nicht so alt geworden, hätten aber bestimmt ein tolleres Leben gehabt.
@Diamante: Wenn du meinen Beitrag gelesen hättest, wüsstest du dass es mir um Auswilderung geht und nicht darum, die Tiere bis zum Lebensende im Terrarium zu halten. Auch würde ich ehrlich gesagt nicht so weit gehen zu behaupten, dass es allen Tieren grundsätzlich besser geht, wenn sie in der Freiheit leben.
Für viele Tiere ist die Wahrscheinlichkeit höher, von einer Katze gefressen zu werden, als das erste Lebensjahr zu überleben und es gibt genug Tiere die aus den Wäldern in die Städte kommen, um dort im Müll nach Essen zu suchen. Das tun sie bestimmt nicht, weil sie so ein schönes Leben haben. Wir haben den schönen Lebensraum der Tiere zerstört, das was übrig geblieben ist hat meiner Meinung nach nichts mehr mit der Schönheit der Natur von früher zu tun.
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