Evaluationsfragen teilweise sinnfrei?

vom 12.02.2016, 07:27 Uhr

Bei uns in der Uni ist es so, dass am Ende jeder Vorlesung und jedes Seminars in der letzten Stunde die so genannten Evaluationsbögen ausgeteilt werden. Diese sind wichtig, damit der Dozent eben auch weiß, wie man ihn bewertet hat. Also ob die Studenten das Gefühl haben, dass der Stoff gut vermittelt wurde, ob Dozenten sich generell fair und gerecht verhalten haben und ob sie bei Problemen immer ansprechbar waren.

So ein Evaluationsbogen ist bei uns in der Regel eine Doppelseite lang, man kann Kritik und Lob eintragen und muss eine Abschlussnote für den Dozenten abgeben, was ich auch in Ordnung finde. Am Ende werden die Bögen der Fachschaft vermittelt, diese wertet die Ergebnisse aus und teilt sie dem Dozenten mit. So möchte man vermeiden, dass der Dozent an Hand der Schrift einige anonyme Studenten herausfinden könnte und diesen dadurch Vorteile oder Nachteile drohen.

Was ich jedoch total seltsam finde und womit ich mich nicht wirklich anfreunden kann ist eine bestimmte Fragen in diesem Bogen. Denn in diesen Bögen wird grundsätzlich gefragt, ob man den Eindruck hätte, ob der Dozent gut oder schlecht auf die Prüfung vorbereitet hat. Gerade, wenn die Klausur aber nach der Evaluation stattfindet, macht eine Angabe dazu doch gar keinen Sinn finde ich.

Findet ihr manche Evaluationsfragen auch manchmal ziemlich sinnfrei? Welche sind das und warum?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich muss sagen, dass die Frage, ob die Fragen Sinn machen oder nicht, davon abhängen, wann die Bögen ausgeteilt werden. Wenn es eben solche Sachen sind, wie du schon gesagt hast, ob man sich gut auf die Prüfung vorbereitet fühlt, dann wäre es sicher besser, wenn die Fragebögen nach der Prüfung ausgeteilt worden wären. Jedoch denke ich, dass man schon gut beurteilen kann, ob man Angst vor der Prüfung hat oder denkt, dass man es schaffen wird.

Der Grund , wieso das mit den Fragebögen manchmal nicht hinhaut, ist sicher, dass man sie nicht überall zur gleichen Zeit austeilen kann. Manche Dozenten unterrichten nicht mehrmals die Woche beziehungsweise es kommt auch vor, dass Vorlesungen ausfallen und deshalb verschiebt sich vieles zeitlich ein bisschen.

Dennoch finde ich die Fragebögen sehr sinnvoll. Es ist für die Dozenten eine seht gute Möglichkeit Feedback für ihre Arbeiten zu bekommen, sofern sie denn auch in der Lage sind die Kritik anzunehmen. Da es manchen Dozenten allerdings sehr egal ist, könnte man diese Bögen auch auf freiwilliger Basis austeilen lassen. Das würde den Auswertenden Leuten viel Arbeit ersparen. :lol:

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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