Eure tollsten Mamaratschläge - was ist es?
Jede Mama hat einen besonderen Tipp, was besonders gut beim Baby funktioniert hat und so weiter. Meine Schwägerin meinte am Anfang beispielsweise zu mir, dass ich den Fön anmachen soll, wenn der Kleine schreit, weil er sich dann eher beruhigen würde. Das hat nicht funktioniert bei ihm. Er hatte dann meistens Hunger und hat dann eben etwas bekommen und sonst war er eigentlich fast den ganzen Tag an mir oder meinem Mann dran, weswegen er auch Geräusche hatte.
Es gibt ja aber auch immer wieder Tipps, wie man kostengünstig etwas für Babys basteln kann oder wie man sich etwas erleichtern kann, wie zum Beispiel Fingernägel schneiden oder das Wickeln. Was sind eure tollsten Ratschläge? Wie kamt ihr dazu?
Eigentlich gibt es da so viele. Hilfreich war für mich vor allem der Tipp, dass Babys dadurch gestresst sind, wenn sie die Stimme der Eltern nicht hören oder denken, sie sind alleine. Da mein erstes Kind eine schwere Geburt hatte und dann ein Schreikind war, vermutlich weil es das Kiss Syndrom hatte, war ich anfangs oft mit den Nerven am Ende. Kind ist satt, Windel ist trocken, alle Bäuerchen entfernt, Kind will nicht im Kinderwagen liegen und schreit was das Zeug hält, egal was man tut. Die entscheidenden Tipps waren dann, das Kind viel im Tragetuch herum zu tragen, dass es sich wie im Mutterleib fühlt und dem Kind auch viel vorzusingen, damit es meine Stimme auch beim Singen wieder hört. Da ich im schwangeren Zustand auch viel gesungen habe, hat das wirklich eine deutliche Verbesserung gebracht und meine Mutter hat richtig geraten.
Daher mein Tipp: Schon in der Schwangerschaft viel singen und dann nach der Geburt auch. Egal wie sich das anhört und ob man musikalisch ist. Man muss das ja nicht vor Publikum tun. Das Baby wird es mögen. Zudem ist das eine wunderbare Ergänzung zur musikalischen Früherziehung wie ich jetzt mittelfristig fest gestellt habe. Vor allem hat man seine Stimme, außer man ist krank, immer dabei. Der Tipp mit der Spieluhr auf dem Bauch ist zwar auch ganz nett, aber wenn man die Spieluhr nicht dabei hat bringt das nichts, die Stimme ist da praktischer.
Was ich aber auch unbezahlbar als Rat und Hilfe fand, war meine ältere Schwester. Der konnte ich über die Schulter schauen, wie sie ihr Kind stillt, schon bevor ich selbst schwanger war. Das ist tausend mal besser, als das nur in einem Buch zu lesen. Und bei der Schwester kann man ja auch eher auf die Brust gucken und Fragen stellen, als bei anderen Frauen, weil man sich ja vertraut ist und das nicht aufdringlich wirkt.
Tipps bekommt man von vielen Seiten aber die meisten haben sich als unpraktisch herausgestellt, gerade wenn diese Tipps von anderen Müttern gekommen sind und nicht von professioneller Seite wie der Hebamme oder dem Kinderarzt. So wurde mir mehrfach geraten, dass sich Fußnägel beim schlafen einfacher schneiden lassen als wenn das Kind wach ist. Kompletter Quatsch wenn das Kind an den Füßen kitzelig ist, dann zappelt es beim schlafen genauso herum wie wenn es wach ist.
Wickeln genau das gleiche, dort wurde auch immer wieder gesagt nicht an den Beinen ziehen sondern das Kind rollen. Spätestens wenn das Kind sich drehen kann, animiert man es somit zum drehen auf dem Wickeltisch. Dann hat man das Kind in Bauchlage liegen und dort erst einmal eine Windel dran zu bekommen, dass diese gut sitzt, nicht kneift und nicht ausläuft ist schon eine Herausforderung. Somit habe ich doch lieber am Hintern angefasst um die Windel unter den Hintern zu bekommen und auch die Beine festgehalten, damit sie nicht in der vollen Windeln landen. Für die meisten Mütter ein absolutes No Go und würden sich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Somit bin ich früh dazu übergegangen mir entweder Hilfe bei der Nachsorgehebamme zu holen oder beim Kinderarzt. Dort wurden einige Varianten gezeigt und auch gesagt, dass man es ausprobieren müsste was einem am besten zusagt und was am besten klappt und nicht starr auf das eine Ultimative Mittel beharrt.
Alles weitere probiere ich selbst aus ob es funktioniert oder nicht. Auf Tipps und Vorträge von anderen Müttern die dieses und jenes so und so gemacht haben und damit tolle Erfolge hatten, halte ich nicht sonderlich viel da sie einfach nicht wirklich funktioniert haben. Auch diese "Ratgeber" Bücher die man an jeder Ecke zu kaufen bekommt, halte ich für überflüssig und schwachsinnig und somit habe ich hier auch keinen stehen. Mit etwas Fantasie, Bauchgefühl und logischem Verstand kommt man auch so gut alleine zurecht was die Pflege und Erziehung betrifft.
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