Eure schlimmsten Erfahrungen mit Arbeitskollegen?
Bei der Arbeit hat man in der Regel mit verschiedenen Arbeitskollegen zu tun. Mit manchen versteht man sich gut und mit manchen schlechter. Über die Jahre macht man mit allen Kollegen daher verschiedenste Erfahrungen. Wenn ich ein Buch darüber schreiben müsste, dann würde ich vermutlich in wenigen Stunden mehrere Seiten füllen können. Vor allem die schlimmen Erfahrungen wären lesenswert.
Ich hatte beispielsweise mal einen Arbeitskollegen, der eine unfassbare Angewohnheit hatte. Er musste alles in einem perfekten Winkel auf seinem Schreibtisch liegen haben. Sogar die Tür zu seinem Büro stand auf den Millimeter genau auf einer bestimmten Linie. Hat man irgendwas verschoben, so ist er förmlich ausgerastet. Es handelte sich offenbar um einen Tick, den er nicht abstellen konnte oder wollte.
Habt ihr mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Welche waren das?
So eine Ordnungsmacke würde mich nicht stören. Schließlich muss man ja in der Regel den Schreibtisch des Kollegen nicht anfassen. Viel schlimmer finde ich Kollegen, die sich in sexuellen Dingen nicht im Griff haben. Wenn man beispielsweise nach dem Anklopfen das Büro und dem "Herein" des Kollegen betritt und der nur noch hektisch seine Hose schließt und rein zufällig den Browser schließt oder den Monitor ausknipst. Was soll man zu so einem Kollegen sagen? Dann soll der doch bitte die Bürotür von innen abschließen und so tun, als sei er nicht da.
Andere Frauen kennen das sicher auch. Die Kollegen, die ekelhaft zudringlich werden. Im besten Fall fassen sie einen nur stundenlang am Arm an. Im schlimmsten Fall nähert sich deren Verhalten immer mehr sexueller Nötigung oder Belästigung an. Solche Kollegen finde ich furchtbar. Und wenn ich mir was wünschen dürfte: Das will ich nicht mehr haben. Da kann ich mit anderen seltsamen Verhaltensweisen weit besser umgehen.
Ich hatte bisher zum Glück erst eine Kollegin, mit der ich so gar nicht zurecht kam. Diese war unglaublich faul, hielt sich dabei aber für etwas besseres und hat uns allen ständig gesagt, was wir zu tun haben, auch wenn die Kollegen höhergestellt waren als sie selber, was eigentlich die meisten waren. Sie hatte aber noch nicht einmal vor den Chefs wirklichen Respekt, was schon ziemlich komisch war.
Außerdem hat sie auch jeden kleinen Fehler sofort aufgebauscht und den Chefs gepetzt, die davon aber auch sehr bald genug hatten. So blieb diese Kollegin zum Glück nicht so lange bei uns, denn viel länger hätte ich es mit ihr auch nicht ausgehalten. Zum Glück ging es meinen anderen Kollegen genauso, so dass wir uns immerhin gegenseitig unterstützen konnten.
Ich hatte schon verschiedene Arbeitskollegen, wobei ich gar nicht sagen kann, was bisher die schlimmsten Erfahrungen gewesen sind. Ich hatte schon eine Arbeitskollegin, die einem echt das Leben zur Hölle gemacht hat. Wenn sie Anweisungen gegeben hat (ich musste ihr damals zuarbeiten, war ihre Assistentin) dann war es falsch und wenn ich mich nicht daran gehalten habe, war es auch falsch. Sie war eine von der Sorte, bei der man alles falsch macht, egal wie man es dreht und wendet.
Aktuell habe ich eine Arbeitskollegin, die früher total die Macken hatte, aber sich mittlerweile stark verbessert hat. Sie hat früher immer den sterbenden Schwan gemimt und alles dramatisiert und übertrieben gejammert, dass sie überlastet wäre und so gar nicht klar käme mit ihrem Job. Dabei hat sie dann aber andere von der Arbeit abgehalten. Wie gesagt, es ist inzwischen besser geworden, aber früher ging die mir damit tierisch auf den Keks.
Wer Kollegen hat, braucht keine Feinde. Nicht nur ein leerer Spruch sondern ganz oft die bittere Wahrheit für viele die einfach nur in Ruhe ihre Arbeit erledigen wollen. Wenn dann aber eine Kollegin stets zur Vorgesetzten rennt und dort immer gleich alles brühwarm herum tratscht, ist es schnell Essig mit dem ruhigen Arbeiten. Ich war einmal im Außendienst für Jugendamt und Sozialamt gleichzeitig tätig,
Das machte viel Freude und der Umgang mit dem oft sehr dankbaren Menschen war richtig gut und brachte auch Glück. Wenn da nicht diese Hexe gewesen wäre, die sich vornahm alles und jeden madig zu machen. Das Ende vom Lied war, dass ich einen exakten Tourenplan jeden Morgen erstellen musste, den die ebenso biestige Vorgesetzte absegnen musste. Ich arbeitete den monatelang in der vorgegebenen Reihenfolge ab.
Als ich die Tour einmal erweitern musste, weil sich Unregelmäßigkeiten bei einem bestimmten Hausbesuch ergaben, war die Chefin plötzlich Feuer und Flamme, weil ich vorausschauend und selbst bestimmt gehandelt hatte. Seitdem war ich von den Tourenplänen befreit und die Chefvisite wurde auch abgeschafft. Da hat sich doch meine fleißige und zuverlässige Arbeit einmal so richtig gelohnt und zwar in mehrerer Hinsicht. Aber meistens hatte ich Kollegen und Kolleginnen, die sehr nett und vertrauensvoll waren. Mit einigen von denen war ich später auch befreundet.
Ein ordnungsliebender und eher pedantischer Kollege würde mich nicht aus der Bahn werfen. Solange der brav im rechten Winkel an seinem Schreibtisch auf dem Stuhl sitzen bleibt und nicht stets und ständig die Chefetage zum Tratschen und Verpetzen aufsuchen würde, störte ich mich absolut nicht an seinem kleinen Tick. Loyalität gegen Ordnungsliebe und Pedanterie. Was da gewinnt und richtig wichtig ist, weiß doch jeder, der schon einmal schreckliche Kollegen hatte.
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