Eure erfolgreichsten Finanzkonzepte?
Wenn es um die eigenen Finanzen geht, lassen sich viele Menschen nicht in die Karten schauen. Viele behaupten, dass sie mit Aktien viel Geld gewonnen oder verloren haben. Andere berichten von der unglaublichsten Geldanlage mit sehr hohen Renditen. Häufig ist das nur die halbe Wahrheit. Mich aber interessiert, mit welchen Konzepten ihr persönlich in der Vergangenheit tatsächlich gute Erfolge erwirtschaftet habt. Dabei geht es mir um den Finanzierungs- und Anlagebereich.
Wie habt ihr es beispielsweise geschafft, hohe Renditen zu erzielen? Wie konntet ihr von einzelnen Krisen profitieren? Mit welchem Aktienmix konntet ihr erfolgreich sein? Worauf legt ihr bei der Geldanlage Wert und wie hat sich das ausgezahlt? Gleichzeitig interessiert mich das auch für den Finanzierungsbereich. Wie und wo konntet ihr wirklich günstige Finanzierungen bekommen? Mit welchen Tricks habt ihr richtig Geld gespart? Worauf legt ihr bei einer Finanzierung Wert?
Vielleicht können viele Tipps und Erfahrungen, die zusammengetragen werden und tatsächlich der Wahrheit entsprechen, anderen Leuten helfen. Natürlich kann darüber auch gut diskutiert werden, wenn sich einige Vorschläge überschneiden und man ergänzen oder korrigieren kann.
Das wichtigste Konzept ist meiner Meinung nach, nicht alles auf eine Karte zu setzen. In diesem Sinne habe ich auch noch eine klassische Riesterrente, die allerdings nur auf einem Minimalbeitrag läuft. Außerdem läuft noch ein Bausparvertrag, auf dem meine vermögenswirksamen Leistungen eingezahlt werden. Immerhin bekomme ich dort noch 2% Zinsen, was ja schon deutlich mehr ist als im Moment üblich.
Ein Großteil meines Vermögens habe ich aber in Wertpapieren. Wobei darunter vor allem Aktien, aber auch Anleihen und im geringen Maße noch Fonds gehören. Gerade bei den Aktien muss man natürlich auf eine gute Mischung über Branchen und Regionen achten.
Wie viel Gewinn ich damit gemacht habe, kann ich nur schlecht beziffern. Das ist einfach eine Frage des Betrachtungswinkels. Ich lege Aktien langfristig an, weshalb kurzfristige Kursschwankungen - egal ob nach oben oder nach unten - keine große Auswirkungen auf Gewinn oder Verlust haben. Ich achte inzwischen aber darauf, dass die Unternehmen eine gute Dividende ausschütten und allein damit mache ich auch eine gute Rendite.
Mit den Anleihen bin ich auch gut gefahren, weil ich zu einem sehr günstigen Zeitpunkt eingekauft habe. Das war kurz nach dem Ende der ersten Eurokrise vor ein paar Jahren. Seit dem sind die Kurse der Papiere sehr gestiegen. Heute würde ich allerdings nicht mehr in Anleihen investieren, weil ich da aktuell kein Potential sehe.
Ein paar Titel stehen natürlich auch im Minus, aber das ist bei langfristiger Anlage erst einmal nicht so schlimm. Man muss schon unterscheiden, ob man dem Wertpapier langfristig Potential zutraut oder ob es sich nur um eine kurzfristige Kursschwankung handelt.
Inwieweit mein Anlagekonzept gut ist, kann ich aber erst in einigen Jahrzehnten sagen, weil das eben auf diesen Zeitraum ausgelegt ist und kein Mensch abschätzen kann, welche Ereignisse bis dahin eine Anpassung des Konzeptes erfordern.
Mit Finanzierung habe ich keine Erfahrung, weil ich noch nie Kredite in Anspruch genommen habe. Ich würde das wenn überhaupt auch nur für Immobilien überhaupt in Erwägung ziehen.
Bei mir ist es so dass ich doch einen eher langfristigen Anlagenhorizont habe. Ich weiß dass ich verlässlich monatlich mehr Einnahmen zur Verfügung habe als ich ausgeben möchte. Das Geld welches ich dann monatlich investiere ist quasi über, ich kann damit auch herbe Verluste verschmerzen. Es kümmert mich also nicht wirklich wenn der Dax in den Keller rauscht oder die Finanzmärkte wieder einmal durch die Decke gehen. Momentan sind bis auf einen Titel alle mehr als deutlich im Plus so dass ich mit der möglichen Rendite doch trotz aller Turbulenzen sehr zufrieden bin.
Vorausgegangen waren allerdings auch einige Irrungen, Verluste und äußerst schlechte Beratungen. Nach dem Niedergang der Tele-Medien-Branche ließ ich mich professionell beraten, nach deren Empfehlungen richtete ich mich dann auch. Ich habe ein ausgewogenes Depot mit Aktien, Fonds und früher auch Anleihen. Die Anlagen sind sehr breit gestreut, es handelt sich um erstklassige Titel mit guten Ratings und deren Entwicklung ist hervorragend. Manchmal schichte ich etwas um, entweder aus eigenem Antrieb oder nach Empfehlung meines Beraters. Durch die breite Streuung werden die Risiken wirklich minimiert wie ich in den letzten Jahren mehr als einmal deutlich bemerken konnte. Kurzfristigen Trends laufe ich aber nicht hinterher, das ist mir dann doch zu unsicher.
Persönlich glaube ich dass ich die sehr guten Renditen zum größten Teil auch durch die kontinuierlichen Käufe erreichen konnte. Ich habe mehrere Sparpläne laufen die monatlich die Fonds bedienen und da bekommt man in preiswerten Monaten eben mehr Anteile für sein Geld und umgekehrt. Aber der durchschnittliche Anteilspreis auf langer Sicht liegt eben immer unter dem Preis den man erzielen würde wenn man immer mal nach Laune einkauft. Das ist sehr wichtig für die Rendite.
Ansonsten nehme ich aber auch keine Kredite auf, die sind mir immer zu teuer. Das widerspricht meiner Lebensphilosophie. Für mich gehört aber auch ein umsichtiger Umgang mit den eigenen Geldmitteln zu einem Finanzkonzept. Denn nur das Geld was ich nicht unnötig verplempert habe kann ich am Monatsende für Wertpapiere ausgeben.
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