Etwas in Briefkasten werfen oder lieber persönlich abgeben?

vom 31.03.2018, 13:00 Uhr

Wenn man etwas bei Behörden abgeben will, die sich in der eigenen Stadt befinden, kann man die Unterlagen ja oft vor Ort in den Briefkasten schmeißen, so dass man sich nicht nach den entsprechenden Öffnungszeiten richten muss. In der Uni ist es auch so. Da kann man den Professoren oft etwas in den Briefkasten vor ihrem Raum werfen und auch die Abschlussarbeiten kann man in den Postkasten des Prüfungsamts werfen.

Wenn ich aber etwas schon nicht mit der Post abschicke, sondern vor Ort vorbeibringe, dann gebe ich es immer persönlich ab und werfe es ungern in den Briefkasten, vor allem dann, wenn es sich um die Uni handelt. Wie ist das bei euch? Ich habe da irgendwie ein Besseres Gefühl, vor allem würde ich meine Abschlussarbeit auch immer persönlich abgeben.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das kommt immer darauf an wie wichtig die Unterlagen sind, die sich im Kuvert befinden. Wenn es wirklich vertrauliche und dringende Unterlagen sind, dann bevorzuge ich auf jeden Fall das Kuvert persönlich zu übergeben. So kann ich mir zu hundert Prozent sicher sein, dass die Dokumente dort hingekommen sind wo sie hingehören. Handelt es sich um eine 08/15-Antwortsendung, dann würde ich auch nicht davor zurückschrecken den Umschlag einfach in den Briefkasten zu stecken.

» Birdy93 » Beiträge: 767 » Talkpoints: 10,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich werfe Unterlagen aller Art eigentlich immer in den jeweiligen Briefkasten, weil ich mir denke, dass es schon mit dem Teufel zugehen müsste, wenn beispielsweise meine Steuerunterlagen auf dem Weg vom Briefkasten zum Schreibtisch meines Steuerberaters abhanden kommen würden. Ähnlich halte ich es auch bei Behörden aller Art bzw. bei meinen diversen Arbeiten an der Uni. Teilweise hatte ich bei Hausarbeiten sogar Order bekommen, diese einfach unter der Bürotür des Dozenten durchzuquetschen, wenn dieser gerade nicht zu sprechen war. Und da dachte ich mir auch: Der wird schon nicht darauf ausrutschen...

Und selbst wenn man irgendwelchen Papierkram den Verantwortlichen persönlich in die Hand drückt, können diese ihn ja immer noch selber verbummeln. Nur weil es sich damals um meine heilige Magisterarbeit und 6 Monate Arbeit, Schweiß und Tränen gehandelt hat, war es für den Professor unter Garantie nur ein Ding zum Korrigieren unter vielen, und er hat sie bestimmt nicht mit halb so viel Ehrfurcht behandelt, wie ich sie übergeben habe. Außerdem möchte ich auch niemanden stören und unterbrechen, nur weil ich darauf bestehe, irgendeinen Zettel persönlich auf den Schreibtisch zu legen, obwohl neben der Tür groß und breit ein Briefkasten hängt. Damit macht man sich auch nicht nur Freunde.

» Gerbera » Beiträge: 11313 » Talkpoints: 47,96 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Gerbera hat geschrieben:Und selbst wenn man irgendwelchen Papierkram den Verantwortlichen persönlich in die Hand drückt, können diese ihn ja immer noch selber verbummeln.

Genau diesen Fall hatte ich vor kurzem erst. Bei uns auf Arbeit bekommt in den allermeisten Fällen nur befristete Verträge und ich bekam dann einen Folgevertrag. Wie immer bekommt man bei uns zwei Ausführungen des Vertrags, eine für den Arbeitnehmer und eine für den Arbeitgeber. Ich habe also die andere Version persönlich bei der Personalverwaltung angegeben.

Dummerweise hat die Unterlagen aber jemand verbummelt, sodass ich seitdem dieses hin und her am Hals habe. Ich hasse bürokratischen Aufwand, aber da muss ich wohl durch. Im Endeffekt musste ich meine Version des Vertrags per Email als PDF schicken, damit die überforderte Personalverwaltung ihren Fehler korrigieren konnte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Es kommt für mich auch einfach immer darauf an, wie es sich gerade ergibt. Wenn derjenige gerade frei ist, dem ich die Unterlagen geben möchte, dann ist es auch schon mal so, dass ich sie persönlich abgebe. So mache ich das zum Beispiel bei der Krankenkasse, wenn ich Unterlagen einreiche. Aber wenn das nicht der Fall ist oder man es nicht sehen kann, ob der entsprechende Mitarbeiter gerade frei ist, dann werfe ich die Unterlagen lieber in den Kasten.

Ich möchte dann auch einfach niemanden stören und darum bevorzuge ich den Weg doch, die Sachen einfach in den Kasten zu werfen. Bislang hatte ich damit auch noch kein Problem und es ist alles auch angekommen. Ich denke auch, dass man auch dann keine Garantie hat, dass die Unterlagen bearbeitet werden, nur weil man sie persönlich abgegeben hat. Und wenn man sie in den Kasten geworfen hat, dann sind sie ja auch schon mal im Haus.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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