Essen eure Kinder gerne Gemüse und welche Sorten sind es?

vom 20.01.2019, 23:31 Uhr

Ich weiß, dass ich als Kind nie gerne Gemüse gegessen habe. Meine Mutter hat oft erzählt, dass ich viel Gemüsesorten einfach verweigert habe. Meine Kinder haben fast jedes Gemüse gerne gegessen. Ausnahme war Grünkohl. Den haben sie zwar gegessen, aber nicht besonders gerne. Mein Enkel isst auch alles, was man ihm gibt. Egal ob Paprika, Erbsen, Brokkoli. Manche Kohlsorten, wie Grünkohl und Rosenkohl hat er noch nicht bekommen, weil diese Sorten sehr blähen. Aber ich habe keine Bedenken, dass er diese Sorten auch essen wird.

Sind eure Kinder mäkelig was Gemüse betrifft? Woher kommt bei vielen Kindern die Abneigung zu Gemüse? Während sie Fleisch und Beilagen gerne essen, kenne ich auch einige Kinder, die grünes Gemüse auf keinen Fall essen, aber andere Farben doch. Findet ihr, dass Kinder jedes Gemüse auf jeden Fall probieren sollten?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Mein Sohn mochte zu Anfang keine Salate, die waren ihm einfach zu säuerlich. Mittlerweile liebt er vor allem grünen Salat, aber auch Karotten- oder Bohnensalat. Gemüse mochte er eigentlich schon immer, es wurde kein großes Tamtam darum gemacht. Wir haben es angeboten, aber nie Druck ausgeübt. Er hat gesehen, das wir es essen und es mögen, also wollte er es auch.

Natürlich gibt es Gemüse das er lieber hat als anderes. Zum Beispiel mag er Brokkoli sehr gern, Paprika aber nur roh, Bohnen, Erbsen und Blaukraut. Gekochte Karotten mag er nicht so gern und Zwiebeln kann er gar nicht leiden. Dafür liebt er Tomaten und Gurken. Er probiert auch gerne mal was Neues aus und freut sich über neues Obst oder Gemüse, das er noch nicht kennt.

Warum manche Kinder jegliches Gemüse verweigern, kann ich nicht sagen. Nach meinen Beobachtungen aus dem Bekanntenkreis, ist es aber meist so, das zumindest ein Familienmitglied ebenfalls Gemüse verweigert und das Kind sich daran ein Beispiel nimmt bzw. in der Familie selten frisches Gemüse auf den Tisch kommt und das Kind es somit kaum kennt.

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» Pikalina » Beiträge: 790 » Talkpoints: 6,08 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kann mir auch nicht erklären, warum so viele Kinder kein Gemüse mögen und warum es klassische „verhasste“ Sorten wie Rosenkohl, Spinat und Co gibt, bei denen fast jedes Kind mit Abneigung reagiert. Sicherlich ist die Prägung durch die Umwelt mit ausschlaggebend - also sprich, ob und wie viel in der Familie mit Gemüse gekocht wird und was die Kids im Austausch mit Gleichaltrigen für Ansichten über das Grünzeug mitbekommen. Aber irgendwo scheinen sich solche Aversionen auch scheinbar grundlos neu herauszubilden.

Auch ich war als Kind eher pingelig beim Essen. Es gab zwar Gemüse wie Tomaten, Paprika und Gurken, das ich kiloweise essen konnte, aber wiederum auch anderes, welches ich nicht zu mir nehmen wollte. Zwiebeln waren da immer ein großes Thema, aber auch die meisten Arten von Kohl oder Kraut. Auch Spinat habe ich eher abgelehnt. Zumindest habe ich aber trotzdem immer alles erst probiert, bevor ich mein Urteil abgegeben habe und darauf haben meine Eltern auch bestanden.

Lustigerweise habe ich mittlerweile fast alle diese Hemmungen komplett abgelegt und zähle gerade Spinat heutzutage zu meinen Leibgerichten. Ich wurde nicht zum Konsum gezwungen, sondern habe ganz von alleine nochmal neues Interesse daran gezeigt. Vielleicht wächst man aus manchen Gewohnheiten also tatsächlich auch ohne fremdes Zutun wieder heraus.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Mein Sohn ist schon immer etwas schwierig mit dem Essen, mal isst er etwas, mal nicht. Was er wirklich immer isst, ist Tomate, Gurke und auch Paprika. Ansonsten probiert er nicht immer alles, aber wenn er sich dann mal getraut hat, isst er das dann auch mit und es schmeckt ihm. Er isst gerne Kohl, also Blumenkohl beispielsweise mag er gerne, er liebt Rotkraut und auch Erbsen und Möhren sind kein Problem. Es gibt immer wieder Tage, an denen er gar kein Gemüse essen mag und da ist das Essen dann ein Kampf mit ihm, aber generell würde er es schon essen.

Meine Tochter ist da nicht so kompliziert. Brei war einfach nicht so ihrs, aber abgesehen davon isst sie alles mit, was wir auch essen und das obwohl sie noch nicht mal ein Jahr alt ist. Sie probiert gerne aus und ich hoffe das bleibt so. Wobei ich auch denke, dass das bei meinem Sohn besser wird mit dem Essen. Wir kochen täglich frisch, keiner hat eine Abneigung gegen irgendetwas und er bekommt von Anfang an Gemüse und gesunde Sachen vorgesetzt. Bei seinem Papa war das als Kind auch schwierig mit dem Essen, teilweise hat er den Geschmack auch ganz anders wahrgenommen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich hatte als Kind immer liebend gerne Gemüse gegessen und es gab diesbezüglich nie Probleme. Es war sogar so, dass ich zwischendurch auch gerne geschnittenes, rohes Gemüse gesnackt habe. Ich wusste damals auch nicht, dass es viele Kinder gibt, die kein Gemüse mögen. Gegessen habe ich nämlich immer mit meinen Eltern zu Hause, so dass ich nie wusste, wie das bei anderen Kindern ist. Ich war nämlich auch immer nur halbtags im Kindergarten und habe da nie zu Mittag gegessen.

Für mich war es als Kind immer absolut selbstverständlich, Gemüse zu essen und ich mochte es auch einfach. Das einzige, was ich nie mochte, sind Zwiebeln, wobei sich da bis heute nichts dran geändert hat. Ansonsten habe ich alles gegessen, was auch so bis heute ist. Ich würde mir wünschen, dass das bei meinen Kindern später auch mal so sein wird, wenn ich denn mal welche habe.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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