Es sofort akzeptieren können, wenn sich Partner trennt?
Wenn der Partner die Beziehung beendet, dann gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, damit klar zu kommen, wobei so eine Trennung natürlich auch unterschiedlich schmerzhaft ablaufen kann. Viele Leute akzeptieren die Trennung dabei sofort, wenn der Partner diese ausspricht, auch wenn es ihnen wochen- oder monatelang danach noch schlecht geht. Nicht alle Leute können und wollen es aber auch nicht so einfach akzeptieren, wenn der Partner Schluss macht. Sie versuchen dann, ihn umzustimmen und ihn dazu zu überreden, es noch einmal zu versuchen oder sie laufen ihm noch wochenlang hinterher.
Konntet ihr es immer sofort akzeptieren, wenn sich euer Partner von euch getrennt hatte und habt das so hingenommen, auch wenn die Trennung euch weh getan habt? Oder habt ihr versucht, euren Partner noch umzustimmen und dazu zu überreden, euch noch eine Chance zu geben?
Bei meinem zweiten Expartner konnte ich es irgendwie sofort akzeptieren, wir haben uns vor der Trennung aber auch nicht mehr besonders gut verstanden und ich habe mich auch nicht mehr so wertgeschätzt gefühlt. Irgendwie war die Trennung eine Erleichterung gewesen, also konnte ich das auch ziemlich schnell akzeptieren.
Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Schließlich kommt es ja auch darauf an, wie die Beziehung zum Ende hin gelaufen ist und ob beide das realisiert haben. Manchmal ist es ja auch so, dass ein Teil in der Beziehung gar nicht realisieren möchte, dass die Beziehung schlecht läuft. Dann werden Probleme verdrängt und ausgeklammert und dann ist die Überraschung groß, wenn der Partner sich auf einmal trennen möchte.
Ansonsten finde ich, kommt es auch darauf an, wie eine Trennung begründet wurde. Wirkt sie wohl überlegt und durchdacht oder sehr impulsiv und als ob man nicht wüsste, ob es das Richtige ist? Das spielt meiner Ansicht nach auch eine wichtige Rolle, die man nicht unterschätzen sollte.
Ich denke auch, dass es auf die Beziehung an sich ankommt und wie intensiv diese vielleicht auch war. Wenn man Jahre lang zusammen war, ist es vielleicht schwieriger, da man sein gesamtes Leben dann umkrempeln muss und sich meist ja alles verändert. Ich denke, dass man einem Partner nur noch hinterher läuft, wenn man diesen auch wirklich liebt oder eben einfach noch nicht los lassen kann.
Wenn es einem eher wie eine Befreiung vorkommt und man schon vorher vielleicht insgeheim mit der Beziehung abgeschlossen hat, dann fällt es einem sicher leichter die Trennung gleich zu akzeptieren und man macht dann kein großes Theater darum.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich pauschal behaupten kann, dass ich die Trennung sofort akzeptieren würde. Zwischen ich muss und ich habe keine Wahl liegen ja auch wieder Unterschiede. Denn wenn ich nicht probiere, zu erfahren, wieso die Trennung kommt und ob sich etwas ändern könnte, was meinen Freund zum Beispiel in dem Falle stören würde, dann habe ich ja gleich ganz verloren.
Ich würde es akzeptieren, wenn sich so etwas in jedem Fall schon abgezeichnet hat. Es beispielsweise nicht mehr rosig läuft und mehr. Auch starke Veränderungen am Partner zu erkennen sind usw. Ich schlafe nicht auf dem Baum, um irgendwann zu erkennen, dass möglicherweise etwas nicht stimmt.
Wenn aber allen Anschein nach alles Okay war, dann die plötzliche und unverständliche Trennung kommt, wüsste ich doch schon gerne, wieso! Wäre auch mein Recht, das zu erfahren, wie ich finde oder?
Ich kenne jedoch jemanden, der ist krank in der Birne. Der stellt seinen Ex-Frauen nach. Erst macht er ein auf süßes Hundchen, das sich wieder benimmt. Wenn nicht reagiert wird, kommen verbale Entgleisungen via SMS, dann klaut er Wäsche von den Frauen usw. Der macht die psychisch immer so fertig. Das hat er mit allen 3 Ex-Frauen gemacht, die alle drei schon Anzeigen und einstweilige Verfügungen haben.
Sowas, das geht natürlich gar nicht. Das meine ich logischerweise nicht. Doch nachfragen, wieso, weshalb und warum - das ist legitim. Man sollte hat achten, dass man dem Gegenüber dann nicht zu sehr nervt etc.
Ich denke es kommt immer darauf an, wie die Beziehung vorher ausgesehen hat und ob die Gründe dafür auch klar genannt worden sind. Denn wenn einfach jemand ankommt und es sonst gut gelaufen ist, dass er sich nun Trennen möchte aber nun keinen Grund dafür angibt, dann tut man sich doch schwerer damit weil man es nicht verstehen kann warum und wieso. Solange diese Fragen ungeklärt bleiben, kann man es auch nicht wirklich akzeptieren und das schürt halt auch noch das Fünkchen Hoffnung, dass man noch etwas retten kann beim Partner der Verlassen worden ist.
Meine Beziehungen habe ich alle sauber beendet oder wurden sauber beendet. Da blieb keine Frage ungeklärt und somit war es nicht zu schwer, dass ganze dann auch zu akzeptieren und damit zu leben. Auch ist es immer eine Sache wie man selbst damit umgeht, der eine wird sehr aus der Bahn geworfen wenn sich etwas verändert und der andere kommt damit scheinbar Problemlos zurecht.
Die letzte Beziehung bedauere ich zwar noch hin und wieder, dass sie beendet wurde von meiner Seite aus, aber wenn ich es rein Nüchtern mit dem Kopf betrachte und alles was Emotion und Gefühle betrifft ausblende. Dann erscheint es einfach wie die logische Konsequenz und solche Dinge helfen mir einfach, Tatsachen und Fakten schneller zu akzeptieren und damit auch gut zurecht zu kommen. Ein vergraben in der Wohnung und zerfließen in Selbstmitleid oder ein Nachtrauern über beendete Beziehungen gibt es bei mir in dieser Form gar nicht.
Ich schließe mich den Vorrednern an, ob man mit der Trennung einfach so klar kommt, hängt schon von der Art der Beziehung ab. Meine Schwester trennte sich letztes Jahr von ihrem Freund, nachdem sie schon ein paar Wochen lang gemerkt hatten, dass es nicht mehr so toll läuft. Sie sahen sich kaum noch und hatten keine großen gemeinsamen Zukunftspläne. Ihr Freund war zwar etwas traurig, hatte aber selbst schon mit dem Gedanken gespielt. So war die Sache kurz und schmerzlos.
Ganz anders verhielt es sich bei entfernten Verwandten. Nach acht Jahren Beziehung, gemeinsamen Heirats- und Familienplänen sowie einer neuen Wohnung, die sie erst vor zwei Monaten bezogen hatten, machte er aus dem Nichts heraus Schluss mit ihr und erklärte, er hätte nicht mehr genügend Gefühle für sie (wie sich später herausstelle, hatte er seit Monaten eine Affäre, die sich jetzt bereit erklärt hatte fest mit ihm zusammenzuleben). Da saß der Schock tief und es dauerte ziemlich lange, bis die Ex-Freundin diese Trennung verarbeitet hatte. Aber auch das Umfeld und sogar seine eigene Mutter waren ziemlich baff.
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