Erste Schulklasse mit sehr vielen Kindern?
Meine Tochter hat heuer mit der Schule angefangen und ist in einer sehr großen Klasse gelandet. Bisher wurden die Klassen immer geteilt und dann waren so um die 12 Kinder in einer Klasse. Für die erste Klasse finde ich das sehr gut. Bei meiner Tochter sind leider jetzt 23 Kinder in einer Klasse und das ist schon recht schwierig. Vor allem für die Lehrerin.
Die Lehrerinnen sind eher kleine Klassen gewohnt und können so besser mit den Kindern arbeiten. Aber wenn so viele Kinder in einer Klasse sind dann wird es eher schwierig. Die einen passen nicht auf, es gibt viel Lärm und so weiter. Und natürlich hat die Lehrerin auch nicht so viel Zeit für jeden einzelnen sodass einige Kinder untergehen.
Was haltet ihr von so großen Schulklassen. Vor allem in den ersten Klassen wo sich die Kinder erst noch an alles gewöhnen müssen und vielleicht von der Lehrerin noch mehr Aufmerksamkeit benötigen als die älteren Schüler. Mir wäre es am liebsten wenn es maximal 15 Kinder in einer Klasse geben könnte, aber leider geht es bei uns bis 25. Erst dann kann eine Klasse geteilt werden. Wie ist das bei euch?
Eigentlich kenne ich das aus den Grundschulen, die es in meiner Umgebung gibt, eben nur so, dass die Klassen so groß sind. Bei uns ist es eben normal, wenn sich zwanzig Schüler und Schülerinnen in einer Klasse aufhalten. Manchmal gibt es eben auch Klassen, die haben dreißig Schüler und Schülerinnen. Solch eine Klassenstärke ist bei uns in der Umgebung eben normal und wir haben ungefähr fünf Grundschulen, wo die Klassenstärke eben zwischen zwanzig und dreißig Schülern und Schülerinnen besteht.
Natürlich finde ich es auch nicht so gut, wenn man darüber nachdenkt, dass eben bis zu dreißig Schüler und Schülerinnen in einer Klasse sind und zusammen Unterricht machen und lernen müssen. Sicherlich ist das auch für den Lehrer oder für die Lehrerin nicht immer einfach. Ich würde es auch begrüßen, wenn die Klassenstärke kleiner ist und eben nur zwölf bis fünfzehn Schüler und Schülerinnen in eine Klasse gehen.
Aber da es so etwas bei uns nicht gibt und auch in Zukunft wohl nicht geben wird, muss ich mich eben damit abfinden, dass es so ist. Bei uns ist es aber eben normal und auch die Lehrer und Lehrerinnen kennen es eben nicht anders und unterrichten so große Klassen. Bei meiner Tochter an der Grundschule sind es dreiundzwanzig Kinder in einer Klasse. Da geht es manchmal auch sehr laut her, aber meistens ist es eben so, dass sich zwei Lehrkräfte in der Klasse befinden. Wobei ich sagen muss, dass sich das Konzept bewährt hat.
Natürlich ist es im Endeffekt so, dass es sich gleich bleiben würde, wenn die Klasse eben klein ist und nur eine Lehrkraft vorhanden ist. Oder eben die Klasse groß ist und sich zwei Lehrkräfte in der Klasse befinden und unterrichten. Aber es ist leider so, dass sich nicht immer zwei Lehrkräfte in einer Klasse befinden, sodass auch in manchen Stunden eben nur eine Lehrkraft vorhanden ist und unterrichtet.
Bei uns waren wir damals auch so um die 20 Kinder, wobei das immer in Ordnung war. Als Lehrer kann man das durchaus stemmen, wobei das natürlich anstrengt, aber man kann es ja nicht ändern und so kommen die Lehrer auch mit vielen Kindern klar.
Ich denke, dass dir das nur so extrem auffällt, weil da eben einiger Trubel in der Klasse ist und es auch dieses Mädchen gibt, was aufgrund der Sprache besondere Hilfe braucht. In einer normalen klasse ist das aber gängige Praxis und funktioniert auch.
Obwohl es in hierzulande immer weniger Kinder geben soll, kann es sich wohl kaum eine Schule leisten, so kleine Klassen anzubieten, weil einfach nicht genügend Räume vorhanden sind. In der Grundschule meines Sohnes gibt es 8 Klassen (1-4, jeweils a und b) und damit sind meines Wissens auch alle vorhandenen Klassenräume belegt. In die Klasse meines Sohnes gehen nun 26 Kinder, was auch der Tatsache geschuldet ist, dass die Parallelklasse eine Inklusionsklasse ist und daher nur aus 22 Schülern besteht, aber sonst wären es eben in beiden 24, was ja auch keinen nennenswerten Unterschied macht.
Meine eigene Grundschulklasse bestand damals auch aus 22 Schülern. In der Realschule waren es dann über 30. Das ist nach meiner Definition eine große Klasse. Bis zu 25 und normal und alles was unter 20 ist, ist Luxus, den kaum eine Schule bieten kann. Außer vielleicht einer Dorfschule, wo nur wenige Kinder hingehen, aber die müssen teilweise schließen, weil es eben zu wenige sind, mit dem Ergebnis, dass die Schulen in den Städten diese Kinder auch noch aufnehmen müssen.
Ich finde um die 20 Kinder eigentlich eine recht gute Zahl. Wir waren damals 19 und gehörten eher zu den kleineren Klassen bei uns und ich habe mich nie irgendwie vernachlässigt gefühlt oder hatte das Gefühl, dass es anderen Kindern so geht. Das kommt aber auch sehr darauf an wie die Lehrer mit vielen Kindern umgehen können, einige überfordert das, andere können sehr gut damit umgehen.
Bei uns ist es so, dass unter 13 Klassen mittlerweile gar keine Klasse mehr gebildet werden kann, von daher sind solche Klassen glaube ich unglaublich selten. In der ersten Klasse nehmen die Lehrer hoffentlich genügend Rücksicht, dass alle Kinder sich gut zurechtfinden und einleben von daher sollte es auch kein Problem sein solange die Zahl der Schüler auf 25 begrenzt ist.
In meinem Bundesland sind für Grundschulen 31 Schüler pro Klasse erlaubt, ab 32 wird die Klasse aufgeteilt. Allerdings werden daraus normalerweise nicht 2 kleine Klassen, denn ab 14 Schülern werden die Klassen ebenfalls aufgelöst und auf andere Klassen verteilt. Meine Jungs waren in Klassen mit 26 bis 29 Schülern.
Ich selbst war mit 27 Kindern in einer Klasse, viele Familien sind damals weggezogen und wir waren nur noch 14 in der vierten Klasse. Damals bekamen wir eine Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung. Schließlich ging es nur um eine kurze Zeit kurz vor dem Schulwechsel und die anderen drei Klassen in der Schule hatten 29 Schüler.
Generell werden bei uns jetzt kleinere Klassen angestrebt. Aber klein bedeutet hier 22 bis 25 Schüler. Von unter 20 Kindern in einer Klasse kann man nur träumen, 28 bis 30 sind die Regel. Wobei das aber gut klappt. Die Lehrer und die Schüler sind nicht überfordert.
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