Erst ins Bett, wenn die Wohnung aufgeräumt ist
Mein Freund und ich haben eine Abmachung. Bevor wir ins Bett gehen, werden die Sachen weggeräumt, die wir noch gebraucht haben. So haben wir im Bad keine Klamotten liegen, vor dem Fernseher auf dem Tisch stehen keine Gläser oder irgendwelche Knabbereien und auch die Spülmaschine ist eingeräumt. Wenn wir dann morgens aus dem Haus gehen, haben wir vorher nicht viel zu tun, außer die Kaffeetassen und die Teller vom Frühstück in den Geschirrspüler zu räumen.
Räumt ihr auch immer erst auf, bevor ihr ins Bett geht oder sagt ihr euch, dass man das auch noch am nächsten Tag machen kann? Warum handhabt ihr das so? Kommt ihr mit eurer Planung da gut zurecht?
Brav, so sollte es eigentlich sein. Wenn man täglich ein bisschen aufräumt und generell darauf achtet, dass sich keine "Nester" bilden, und weder der Wäschekorb noch das Spülbecken tagelang kurz vor dem Überlaufen stehen, kann die Wohnung schon mal nicht gänzlich im Chaos versinken.
Soweit die Theorie. Mir fehlt es leider nur zu oft an Selbstdisziplin, um meine schlampigen Gewohnheiten zu bekämpfen. Deshalb muss ich zugeben, dass ich unter der Woche wirklich nur das allernötigste Chaos beseitige und erst am Wochenende die Wohnung wieder in einen halbwegs präsentablen Zustand versetze. Nach Feierabend bin ich einfach zu fertig und will nur noch auf dem Sofa vor mich hin vegetieren.
Objektiv gesehen dauert es natürlich nur ein paar Minuten, das benutzte Geschirr aufzuräumen oder auch mal schnell durchzusaugen, aber wie gesagt - meine Selbstdisziplin verbrauche ich meistens schon morgens beim Aufstehen. Deswegen gehe ich in der Regel auch bei unaufgeräumter Wohnung ins Bett.
Also das finde ich jetzt aus meiner Sicht echt schwachsinnig erst ins Bett zu gehen, wenn die Wohnung komplett wieder aufgeräumt ist. Weil stell dir doch mal vor es liegen noch total viele Sachen in der Gegend rum und die musst du alle erst noch wegräumen, bevor du endlich unter deine warme Bettdecke schlüpfen kannst. Wenn es nur kleine Sachen wie zum Beispiel: Wäsche die noch im Badezimmer auf dem Boden liegt, kann man noch schnell in die Wäsche packen bevor du ins Bett gehst.
Aber wenn es größere Sachen wie zum Beispiel: Geschirr das noch nicht gespült ist oder so. Das kann man dann auch noch ruhig bis zum nächsten morgen dort stehen lassen. Das wäre ja jetzt auch kein Weltuntergang. Schließlich willst du ja schlafen und nicht erst noch deine Wohnung auf hoch Glanz bringen, denn sonst kommst du ja nie zum Schlafen bzw, verspätet es sich das du schlafen kannst und dann fehlen dir einige Stunden an Schlaf die du echt gut gebrauchen hätten können.
Das kommt bei mir drauf an, wie stressig der Tag war. War nicht viel los, räume ich alles sofort weg bzw. spätestens am Abend vor dem Zubettgehen. Manchmal lasse ich aber auch alles stehen, räume es dann aber sofort am nächsten Morgen weg.
Das mache ich aber äußerst ungern, weil ich mich mit einer unaufgeräumten Wohnung am nächsten Morgen nicht wohl fühle. Deshalb versuche ich immer meinen inneren Schweinehund zu überwinden.
Ich würde das schrecklich finden. Ich meine, wenn ich absolut platt von der Arbeit komme, dann kann es auch mal vorkommen, dass ich etwas stehen lasse, wenn ich mir schnell noch ein Brötchen gemacht habe. Dann wasche ich nicht noch den einzelnen Teller auf. Das mache ich am nächsten Tag.
Ansonsten lege ich auch meine Kleidung nicht perfekt hin und mein Schreibtisch sieht eigentlich immer recht voll aus, wobei da bei mir immer ein kreatives Chaos herrschen muss, weil ich sonst nicht mit dem Schreibtisch klar komme.
Meine Wohnung muss abends nicht perfekt sein, immerhin lebe ich in dieser Wohnung und da kann auch mal was abends nicht an der dafür vorgesehenen Stelle liegen. Ich habe keinen Dreckstall zu Hause, aber perfekt ist es eben auch nicht immer, das geht auch nicht, wie ich finde. Ich geh auch so guten Gewissens ins Bett.
Ich renne jetzt nicht durch das ganze Haus und räume alles auf bevor ich ins Bett gehe. Wenn ich ins Bett gehe bin ich schließlich müde und habe keine Lust mehr groß Action zu machen.
Wenn ich allerdings etwas getrunken habe oder Obst gegessen habe oder irgendwas in der Art und das Geschirr und die Reste stehen dann neben mir wenn ich ins Bett gehe trage ich die Sachen schon in die Küche. Es macht ja auch Sinn, wenn man Sachen, die Ungeziefer anziehen könnten, nicht herum liegen hat.
Ich mache es nun auch seit geraumer Zeit so, dass ich meine Sachen, die ich benutzt habe, wegräume, bevor ich ins Bett gehe und in der Regel noch mal kurz die Räume mit einem Besen kehre.
Anfangs fiel es mir ziemlich schwer, mir dies anzugewöhnen, weil ich doch recht müde war und mir dachte, dass ich es am nächsten Tag auch noch machen kann. Nach einer Zeit habe ich gemerkt, dass ich viel besser gelaunt bin, wenn ich morgens aufstehe, nichts liegt rum und die Wohnung ist sauber. Ich fühle mich wohler und entspannter. Deswegen nehme ich mir abends die Zeit, meine Sachen noch zu erledigen, damit ich eben dieses Gefühl dann am nächsten Morgen nach dem Aufstehen habe.
Und es dauert schließlich auch nicht lange. Mittlerweile komme ich bei mir auf ca 5 Minuten und das ist nun wirklich nicht viel.
DNFilmwelt hat geschrieben:Also das finde ich jetzt aus meiner Sicht echt schwachsinnig erst ins Bett zu gehen, wenn die Wohnung komplett wieder aufgeräumt ist. Weil stell dir doch mal vor es liegen noch total viele Sachen in der Gegend rum und die musst du alle erst noch wegräumen, bevor du endlich unter deine warme Bettdecke schlüpfen kannst ...
Da bei uns immer alles sofort aufgeräumt wird, bleibt auch nichts groß liegen und ich muss nicht durch die komplette Wohnung rennen und aufräumen. Wenn wir uns vor den Fernseher setzen, dann ist der Rest der Wohnung aufgeräumt und da wir einen Geschirrspüler haben, wird alles wenigstens dort hinein geräumt, wenn dieser auch erst am Morgen oder am nächsten Tag angestellt wird.
Da wir eine recht kleine Wohnung haben ist es überschaulich und ich finde nichts schrecklicher, als wenn in einer kleinen Wohnung auch noch Unordnung herrscht. Und wenn ich morgens aufstehe will ich nicht noch Chipstüte und Gläser wegräumen müssen. Dann will ich Frühstück machen und frühstücken.
Eine Wohnung muss nach bewohnen aussehen und nicht steril. Es würde mir im Traum nicht einfallen, bevor ich ins Bett gehe noch zu fegen oder zu saugen oder alles weg zu räumen. Ich nehme zwar das Geschirr und bringe es in die Küche auf die Spüle, da ich keine Spülmaschine habe, aber das ist alles.
Ich gehe ziemlich spät ins Bett. Wenn ich müde bin, habe ich keine Lust, erst aufzuräumen. Würde ich das tun, wäre ich schnell wieder munter und kann gar nicht schlafen. Oft sind es Dinge, die am nächsten Tag wieder gebraucht werden, die räume ich nicht erst weg. Das wäre unsinnige Arbeit.
Ich kann nur ordentlich aufräumen, wenn ich Lust dazu habe. Sonst räume ich sehr schlampig auf und räume auch Sachen dahin, wo sie eigentlich nichts zu suchen haben. Hin und wieder reiße ich mich aber doch am Riemen und räume ordentlich auf, wenn es wirklich schlimm aussieht in der Wohnung. Aber gegen ein bisschen Unordnung hat weder mein Freund noch ich etwas.
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