Ernährungswissenschaften - gute Ernährung vorausgesetzt?

vom 29.04.2015, 16:10 Uhr

Ich begleite derzeit eine Kommilitonin zu ihrem Wahpflichtmodul Ernährungswissenschaften welches zwischen zwei meiner Vorlesungen liegt und habe davon schon einiges berichtet. Letzte Woche hatten die Studenten Ernährungstagebücher ausgewertet, die sie selbst angefertigt hatten und es war auch so, dass eigentlich alle Studenten bei Vitaminen und Mineralstoffen 100% oder mehr des empfohlenen Tagesbedarfs erreicht hatten. Alle hatten auch Unmengen an Obst und Gemüse angegeben, was ich eher unrealistisch finde.

Die Dozentin war davon nicht sonderlich überrascht und meinte nach dem Seminar, dass sich alle gut ernähren würden, so wie sie es für Studenten der Ernährungswissenschaften auch für angebracht hielt. Diese Aussage hat mich schon ein wenig verwundert, denn ich gehe mal davon aus, dass nicht alle Studenten dieses Studienfach gewählt haben, weil sie sich so toll ernähren, sondern eher, weil sie mehr darüber wissen wollten.

Denkt ihr, dass Studenten der Ernährungswissenschaften sich generell tadellos und vorbildlich ernähren sollten und sich keine Ausreißer erlauben dürfen? Sagt das dann auch etwas über die Leute aus, die sowas studieren? Haltet ihr das für realistisch?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich hatte mal eine Lehrerin, die das Fach unterrichtet hat und die ist kaum noch durch die Tür gekommen so dick war sie. Das ist sicherlich ein Studiengang, der einem sagt, wie man das machen soll, aber dadurch muss man es lange noch nicht umsetzen und ich denke auch nicht, dass dann auch alle schön lieb zu Hause dasitzen und nur Obst essen. Nur weil man es besser weiß, muss man es ja nicht auch umsetzen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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