Erkrankungen nach einer Organtranplantation

Eine Organtransplantation kann auf jeden Fall Leben retten, denn ein defektes Organ wird durch eine Operation ersetzt. Allerdings was passiert im menschlichen Köper danach? Können sich vom Spender gewisse Defekte auf dem Empfänger auswirken? Hat man dazu schon genügend wissenschaftliche Erkenntnisse? Welche Risiken bestehen für dem Empfänger wirklich. Wer kann darüber umfassend aufklären?

Umfassend aufklären kann ich sicherlich nicht, aber einen groben Überblick bekomme ich zusammen. Prinzipiell ist die Übertragung von Infektionen oder von Krebs möglich. Natürlich schaut man möglichst genau nach, dass der Spender gesund ist. Es gab beispielsweise zwei Fälle von transplantierter Tollwut. Die ist sehr selten und hat Monate bis Jahre Inkubationszeit. Außerdem kann ein unentdeckter Krebs übertragen werden oder ein Organ kann Krebs entwickeln sie eine gespendete Raucherlunge.

Dann kann das Organ abgestoßen werden. Die Medikamente, die das verhindern sollen, haben auch Nebenwirkungen. Manche sind direkte Folge der Wirkung, wer das Immunsystem unterdrückt, ist naturgemäß anfälliger für Infektionen. Einige Mittel erhöhen das Risiko für Hautkrebs sowie andere Krebsarten und Entzündungen der Bauchspeicheldrüse. Meist besteht das Risiko für Fehlbildungen in der Schwangerschaft.

Ich habe inzwischen schon von zwei Fällen gelesen, wo eine Raucherlunge transplantiert worden ist und der Empfänger einige Zeit später - als absoluter Nichtraucher - Lungenkrebs entwickelt hat. Auch habe ich vor kurzem von einem Fall gelesen, wo der Empfänger plötzlich eine Erdnussallergie entwickelt hatte, was vor der Transplantation nie der Fall gewesen ist.