Erfolgsaussichten gefälschter Inkasso Mahnbriefe

vom 13.01.2015, 11:42 Uhr

Aktuell laufen ja wieder vermehrte Warnungen in den Medien wegen gefälschter Inkasso Mahnbriefe. Von diesen Mahnbriefen muss wohl gerade wieder eine ganze Flut unterwegs sein und wer solch einen erhalten würde, der sollte auf keinen Fall zahlen.

Ich frage mich immer bei solchen Betrügereien, welche Erfolgsquote diese Gangster damit haben. Glaubt ihr dass es für die Initiatoren solch einer Betrugsmasche ein „Bombengeschäft“ ist oder diese Aktion eher im Sande verläuft?

» linksaussen » Beiträge: 386 » Talkpoints: 201,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Nehmen wir mal an, sie haben 1000 Briefe verschickt. Dafür haben sie dann 1000 x 60 Cent für Briefmarken ausgegeben, also 600 Euro. Dazu die Druckerkosten und die Umschläge. Also sagen wir mal 1000 €. Wenn also nur sechs Leute diese knapp 200 € zahlen, die da eingefordert werden, sind die Kosten wieder drin und man macht Plus.

Natürlich sind die Briefe dubios. In schlechtem Deutsch verfasst, es steht nicht mal die Herkunft dieser Kosten dabei, das Konto liegt im Ausland. Da glaubt man jeder checkt das, zeigt das noch mal seinem Partner oder seinen Eltern, um sich ein bisschen abzusichern. Und dann wandert der Brief in die Altpapiertonne. Aber alte Leutchen, die ganz alleine sind. Die bekommen einfach Angst, was sie alles zahlen müssen, wenn sie jetzt diese gerade so zu verschmerzenden 189 Euro zahlen.

Also ich denke, unter so vielen Menschen, 1.000 oder 10.000, werden sich einige finden, die aus Angst zahlen. Das ist dann kein Bombengeschäft, aber ziemlich leicht verdientes Geld. Man musste nur einen Brief schreiben, mehrfach ausdrucken und verschicken. Das ist ein bisschen Arbeit, aber das macht man abends vorm Fernseher, wenn man eh nichts zu tun hat.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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