Erfahrungen mit Nicer Dicer oder ähnlichem Küchengerät?

Ich bin gerade am Überlegen, welches Küchengerät ich mir zulegen soll. Es geht darum, dass ich jeden Tag ein bisschen Gemüse für die Hühner kleinschneiden muss. Wenn ich weg bin, muss das sogar mein Mann machen und der hat eigentlich schon genug zu tun und da würde ich ihm gerne so viel Zeitaufwand wie möglich ersparen.

Außerdem kochen wir ja im Herbst sehr viel Gemüse ein und dafür muss man dann auch mal kiloweise Zwiebeln, Zucchini, Tomaten, Kohl oder anderes kleinschneiden.

Auf meiner Suche nach einem passenden Küchengerät bin ich über den Nicer Dicer gestolpert. Man muss das Gemüse natürlich trotzdem noch schälen und teilweise sogar noch schneiden. Zwiebel beispielweise müsste man wenigstens in Hälften schneiden. Aber dann kann man es in dem Gerät auf die Schnittfläche legen, ein Mal Deckel runterdrücken und die Arbeit ist erledigt.

Das klingt also schon sehr interessant. Ich habe schon viele Kommentare von Benutzern im Internet gelesen, die ihn nie wieder hergeben würden und fast täglich benutzen. Oft wird aber auch bemängelt, dass sich das Gemüse nicht so leicht zerkleinern lässt, wie es die Werbung suggeriert.

Ich habe vor allem Zweifel, was Karotten angeht, weil die ja doch sehr hart sind. Meine Hühner lieben Karotten aber sehr. Für Kohl bräuchte ich jedoch trotzdem noch so einen Hobel, der allerdings auch beiliegt.

Und eine weitere Frage, die sich mir stellt, ist, ob es wirklich das Original sein muss, das man ab 30 € aufwärts bekommt. Je nachdem auch, welches Zubehör man gerne dazu hätte. Aber es gibt natürlich auch Nachahmerprodukte, die für weniger Geld zu haben sind. Ob die genauso gut sind?

Habt ihr Erfahrungen mit dem Nicer Dicer? Könnt ihr ihn empfehlen oder findet ihr ihn unnötig? Findet ihr einen Hobel oder gar nur ein gutes Messer ausreichend? Kennt ihr Nachahmerprodukte?

Ich kenne das Teil von meiner Mutter, die hat so eins. Wobei ich nicht weiß, ob es sich um das Original handelt oder um ein nachgemachtes Gerät. Es hat zumindest die selben Aufsätze und die selbe Form. Ja, das Ding ist recht praktisch, ich würde es mir dennoch nicht kaufen. Würde es aber auch nicht wegschmeißen, wenn ich es geschenkt bekäme.

Ein Vorteil ist sicherlich, dass man keine kleinen Würfel mehr schneiden muss, sondern eben Hälften oder dicke Scheiben, je nachdem, was man gern hätte. Möchte man beispielsweise Apfelwürfel, muss man den Apfel schon in Scheiben schneiden und anschließend die Scheiben mit dem Gerät zerkleinern. Ganz ehrlich, da kann ich meine Würfel auch gleich selber schneiden.

Aber, wenn man beispielsweise Stifte haben möchte oder geachtelte kleine Dinge, dann kann der Nicer Slicer sicherlich recht praktisch sein. Mich hat an dem Ding immer gestört, dass man die Gemüse- oder Obstteile doch recht gründlich vorschneiden muss, damit man sie mit dem Slicer schneiden kann. Ich hatte mit härteren Dingen keine Probleme - Möhren, Kartoffeln und so hat er immer ganz gut geschafft, teilweise mit höherem Kraftaufwand.

Genervt hat es mich immer bei Paprika oder Tomaten, wenn das Ding mit der Haut nicht zurecht kam und angefangen hat, zu matschen. Außerdem finde ich das Fassungsvermögen viel zu klein. Für kleinere Arbeiten mag das okay sein, aber bei vielen zu schneidenden Dingen ist man in meinen Augen mit einem normalen Messer dann doch schneller.

Kurz gesagt: Ob das Ding was taugt, hängt in erster Linie davon ab, was genau und wie viel man damit machen will. Wenn du von "kiloweise" zu Schneidendem schreibst, bezweifel ich, dass du mit dem kleinen Slicer deinen Spaß haben wirst. Für die Möhren für die Hühner sollte er reichen.

Wenn du von "kiloweise" zu Schneidendem schreibst, bezweifel ich, dass du mit dem kleinen Slicer deinen Spaß haben wirst. Für die Möhren für die Hühner sollte er reichen.

Dass der Auffangbehälter nicht ausreicht, sollte aber doch das kleinste Problem sein. Dann füllt man das halt um. Es ist ja nicht so, dass ich das direkt aus dem Auffangbehälter essen will. Man muss doch dann eh noch alles mischen, würzen und teilweise kochen. Wir arbeiten da mit 30-Liter-Töpfen und Eimern. Aber deine restlichen Anmerkungen finde ich sehr hilfreich, danke.

Ich meinte auch eher, dass ja nicht nur der Auffangbehälter sehr klein ist, sondern entsprechend auch die Schneidefläche. Das heißt, dass du bei viel Obst und Gemüse dann so viel vorschneiden musst, dass es kaum noch einen Unterschied macht, ob du große, flache Stücke schneidest und sie dann mit dem Slicer zerkleinerst oder ob du direkt kleinere Stücke schneidest. Dabei ist die Zeitersparnis dann wirklich minimal, während er bei kleinen Mengen wirklich hilfreich sein kann.

Mag sein, dass die Zeitersparnis mit dem Teil minimal ist aber dafür tut die Hand nicht mehr so weh und man hat keine Beschwerden. Ich benutze das Teil seit Anfang des Jahres und ich will nicht mehr darauf verzichten. Ich würfle damit mühelos kiloweise Möhren aber auch Kartoffeln und Zwiebeln sowie Champignons und Paprika. Auch Äpfel für mein Müsli sind drin.

Gerade Möhren kaufe ich immer auf Vorrat von 2 kg und würfle sie damit in einer Tour durch um sie dann einzufrieren und bei Bedarf hervorzuholen fürs Kochen. Früher hatte ich davon immer große Schmerzen in der Hand aber durch den Nicer Dicer ist das Geschichte.

Allerdings sind die Messer etwas klein, sodass man zu große Formen zurecht schneiden muss damit es passt. Außerdem habe ich den Verdacht, dass die Messer irgendwann nachgeben. Ich habe neulich eine Möhre würfeln wollen und dabei ist das Schneidemesser komplett verbogen und musste entsorgt werden man kann aber die Messer einzeln im Internet nachkaufen wenn man das will.

Mein Freund und ich wollen uns jetzt den Genius Salat Chef Junior zulegen. Da ist das Prinzip ähnlich, aber die Messereinsätze sind viel größer und nicht unterteilt. Auch sind die Schüsseln größer wenn man Wert darauf legt. Die Messer haben dort auch spezielle Sicherungen was der Nicer Dicer nicht hat. Da könnte es vielleicht gefährlich werden wenn die ungesichert herumliegen.