Erfahrungen mit Geburt unter Hypnose
Ich habe heute in einer Zeitung von einer Möglichkeit einer Geburt unter Hypnose gelesen. Dabei sollen durch die Hypnose die Schmerzen bei den Wehen gelindert werden. Ich kann mir das nicht so recht vorstellen, was das bringen sollte, denn auf dem natürlichen Weg sind doch die Wehen lebensnotwendig, damit das Kind überhaupt ohne Komplikationen geboren werden kann?
Kann ich mir das so vorstellen, dass wenn ich eine Geburt unter Hypnose habe, dass ich dann zwar sehr große Schmerzen habe, diese aber nicht merke? Also dass für das Kind alles genau gleich bleibt und ich selber aber die Schmerzen nicht so wahrnehme? Ich meine, besser als Medikamente zu nehmen wird es sicher sein. Wahrscheinlich ist es auch eine gute Lösung für Frauen, die Angst vor der Geburt haben.
Was haltet ihr von einer Geburt unter Hypnose? Würdet ihr so etwas einmal ausprobieren wollen? Oder habt ihr gar direkte oder indirekte Erfahrungen damit?
Im ersten Moment kann ich mir eine Geburt unter Hypnose auch nicht vorstellen, da ich bisher keine Erfahrungen damit hatte und auch bisher nichts davon gehört hatte, dass es so etwas derartiges überhaupt gibt.
Einerseits verstehe ich auch den Sinn nicht, denn meistens stellt man sich Hypnose schließlich so vor, dass man eben einen anderen Geisteszustand erreicht und vielleicht auch sogar nicht mehr eigenständig handeln kann, sondern ganz auf den Hypnotiseur und dessen Leitung angewiesen ist.
Ich kann mir zwar schwer vorstellen, wie es einer Frau in den Wehen gelingen kann, sich auf Hypnose einzulassen, aber beim näheren Nachdenken ist es vielleicht in einigen Fällen tatsächlich sinnvoll, eine Hypnose zu unterziehen.
Eine Hypnose kann Ängste bezüglich der Geburt und den Schmerzen nehmen und die Gebärende in einen Zustand des "Funktionierens" befördern. So meine Ansicht. Ich denke nicht, dass sie die Schmerzen durch eine Hypnose gar nicht mehr spüren wird, sondern vielmehr die Kraft schöpfen kann, weiter zu machen und sich nicht der Verzweiflung hinzugeben.
Ich wäre allerdings gespannt zu erfahren, wie es tatsächlich ist, da ich nur Vermutungen anstelle und schon am Anfang angekündigt keine Erfahrungen nennen kann.
Wenn man davon ausgeht, dass ganze Operationen ohne Narkose funktionieren, dann wird es wohl auch bei einer Geburt gehen. In Lüttich und Nordfrankreich operiert man immer mehr so. Und ein halb aufgeklapptes Gesicht, die Entfernung der Gebärmutter oder das Entfernen der Schilddrüse dürften dramatischer sein als eine Geburt.
Das kann man alles im Internet gut nachlesen und auch nachvollziehen. Die werdende Mutter bereitet sich mittels Hypnose zum Beispiel ab dem letzten Schwangerschaftsmonat vor. Es gibt mehrere persönliche Sitzungen oder eben auch Online-Sitzungen. Dann muss die Schwangere Übungen machen, die per CD oder ähnliches übermittelt werden.
Wenn dann die Wehen eintreten, spüren die Mütter diese eher als Wellen, denn als Wehenschmerzen. Wenn alles gut geht und das Kind gut liegt etc., verläuft auch die weitere Geburt eher problemlos und recht schmerzfrei. Wäre das zu meiner Zeit angeboten worden, ich hätte es unbedingt in Anspruch genommen. Die Erfahrungen der Gebärenden, die ich las, waren durchweg positiv.
cooper75 hat geschrieben:Wenn man davon ausgeht, dass ganze Operationen ohne Narkose funktionieren, dann wird es wohl auch bei einer Geburt gehen. In Lüttich und Nordfrankreich operiert man immer mehr so. Und ein halb aufgeklapptes Gesicht, die Entfernung der Gebärmutter oder das Entfernen der Schilddrüse dürften dramatischer sein als eine Geburt.
Das sehe ich auch so und hier geht der Trend ebenfalls schon in diese Richtung, dass damit schon ausprobiert worden ist und auch Erfolge erzielt. Aber das ist hier eben noch keine Kassenleistung und anerkannt, daher zahlen das die werdenden Mütter selbst.
Aber wenn man sich mal anschaut, wenn man unter dem Begriff Hypobirthing sucht was angeboten wird an Kursen, und diese fast alle ausgebucht sind auch als Vorbereitungskurs, erfreut sich das einer großen Beliebtheit. Und da schrecken auch Gebühren von 600 Euro und mehr die werdenden Eltern nicht ab, die aus eigener Tasche bezahlt werden. Denn im Gegensatz zu einem normalen Vorbereitungskurs, zahlen das die Krankenkassen nicht oder nur im Anteil wie einen normalen Kurs, den Rest finanziert man selbst.
Ich sage es für mich, ich kann mit dem Kram nichts anfangen und daher kam für mich solch ein Kurs auch nicht in Frage. Leider gab es nur einen der noch angeboten wurde der ebenfalls Elemente daraus beinhaltete und ich das eher lächerlich fand mir Schmerzen wie eine Welle vorzustellen mit Musikgedudel im Hintergrund, dass ich entsprechend immer vorher gegangen bin als das gegen Ende jeder Stunde angefangen wurde.
Das Thema ist in diesem Forum bereits diskutiert worden. Wenn es dich interessiert, lies dir die Antworten durch bei den Themen Wie funktioniert Hypnobirthing? und Erfahrungen mit Hypnobirthing?. Ich denke das muss jeder selbst wissen, ob er das ausprobieren wollen würde. Ich finde die Kosten ziemlich happig und kann mir nicht vorstellen, das im Falle einer Schwangerschaft zu testen. Meiner Ansicht nach gibt es - zumindest konkret für meine Person - viel geeignetere Methoden zur Geburtsvorbereitung. Muss aber im Endeffekt jeder selbst wissen.
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