Erfahrung und Vorgehensweise beim Heilfasten?
Die Meinung von einer Bekannten meiner Tante habe ich hier Gewichtsreduktion erst einmal mit Heilfasten beginnen schon mitgeteilt.
Wie aber sieht eigentlich ein richtiges Heilfasten aus? Was kann man essen und wie oft kann man es essen oder darf man wirklich nur Wasser und Brühe trinken? Wie kann man sich dann wieder an feste Nahrung gewöhnen? Habt ihr schon mal Heifasten gemacht und wie habt ihr das gemacht? Sollte man das nur mit ärztlicher Hilfe machen? Kann man das auch machen, wenn man nicht dick ist um einfach den Körper zu "entgiften"? Das Wort "entgiften" lese ich oft im Zusammenhang mit Heilfasten.
Jeder, der vital, gesund und erwachsen ist, kann in der Regel ohne Bedenken eine Fastenkur zu Hause durchführen. Allerdings Ist es ratsam, vor dem Fasten mit einem dafür ausgebildet umfassen Arzt zu sprechen, um zu klären, ob eine solche Fastenkur das Richtige für einen ist.
Beim Fasten gibt es eine Menge zu beachten! Man sollte auf gar keinen Fall einfach mal so drauf los fasten, damit kann man sich unter Umständen nämlich gesundheitliche Schäden zufügen. Fasten darf niemand, der unter einer Essstörung leidet . Hier ist die Gefahr groß, dass schon bestehende sucht Problem noch zu verschlimmern. Unter psychologischer Betreuung, zum Beispiel in einer Klinik, kann Fasten aber den Genesungsprozess beschleunigen.
Auch Schwangere sollten nicht fasten, da der Organismus einer Schwangeren ohnehin schon durch das Kind belastet ist. Eine Fastenkur würde hier nur Mutter und Kind unnötig schaden . Ebenfalls sollten Menschen nicht Fasten, die eine chronische Krankheit (Zum Beispiel eine Gastritis) haben. Ausgenommen ist hier die chronische Dickdarmentzündung. Die kann sich durch das Fasten bessern, sollte aber nur mit fachmännischer Erlaubnis erfolgen.
Menschen mit ausgeprägter Altersschwäche, die obendrein auch noch ziemlich abgemagert sind, sollten natürlich auch nicht fasten , da es den ohnehin schon geschwächten Organismus noch weiter schwächen würde.
Heilfasten gehört zu den Fastenmethoden bei denen feste Nahrung verboten ist. Erlaubt sind hier 250-400 kcal am Tag , die hauptsächlich in flüssiger Form eingenommen werden, statt der durchschnittlich 1500-3000 kcal, die ein Mensch sonst täglich zu sich nimmt.
Die ersten drei Tage nennt man Entlastungstage. Hier darf man noch ballastreiche und leicht verdauliche Kost wie Obst und Reis zu sich nehmen. Danach dürfen nur noch mindestens 4 l Wasser, Tee oder Gemüsebrühe getrunken werden .
Die Fastenkur sollte mindestens eine Woche lang gehen , denn erst ab dieser Dauer wird der Körper richtig entgiftet und entschlackt. Ansonsten darf man selbst entscheiden, wie lange man fasten möchte. Wichtig ist nur, dass man auch am Ende des Fastens drei Aufbautage hinten dran hängt, um sich langsam an die normale Kost zu gewöhnen. Wenn man sich sofort Schnitzel mit Pommes gönnen würde, würde das Magen- und Darmprobleme verursachen und zu krampfartigen Schmerzen führen unter Umständen.
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