Erdnussbutter zum löffeln oder aufs Brot?

In letzter Zeit habe ich Erdnussbutter total für mich entdeckt. Darauf gekommen bin ich tatsächlich eher durch den Trend bei Instagram und diversen Foodbloggern. Entsprechend esse ich die Erdnussbutter auch meistens als Dip, beispielsweise für Datteln oder Früchte, oder nutze diese zum Kochen - hier meistens in asiatischen Gerichten. Nun ist es ja so, dass in den USA und einigen anderen Ländern Erdnussbutter auch auf Brot und Toast gegessen wird. Dies habe ich zuletzt ausprobiert und muss sagen, dass es mir überhaupt nicht schmeckt. Für mich ist es in diese Kombination sehr trocken und ich kann den Hype schwer nachvollziehen. Natürlich sind Geschmäcker bekanntlich verschieden, jedoch finde ich es interessant, dass ich Erdnussbutter so sehr lieben gelernt habe aber dieser auf dem Brot überhaupt nichts abgewinnen kann. An eine Kombination mit Marmelade habe ich mich bisher nicht getraut, da mir das zu viel erschien in der Kombination mit süß.

Wie esst ihr Erdnussbutter am liebsten, falls ihr diese ebenfalls mögt? Habt ihr besondere Tipps, dass diese auch mit Toast oder Brot gut schmeckt beziehungsweise sollte diese gegebenenfalls mit anderen Dingen kombiniert werden?

Erdnussbutter gehört ehrlich gesagt nicht zu meinen Lieblingsnahrungsmitteln. Ich mag die fettige Konsistenz in Kombination mit dem Erdnussgeschmack nicht allzu gern. Deswegen ist mein Verbrauch an Erdnussbutter normalerweise knapp bei 0, außer es ergibt sich mal bei einem Hotelfrühstück, dass ich mal einen Löffel davon probiere. Dann würde ich es wohl auf ein Stück Brot streichen, aber nicht zu viel, weil ich schnell genug davon habe.

Mein Verhältnis zu Erdnussbutter ist eher gespalten. Einerseits mag ich den Geschmack, und der hohe Fettgehalt tut sein Übriges. Ich könnte das Zeug also durchaus mit dem Löffel essen, aber das ist ja die reine Nährpaste! Mit Erdnussbutter werden auch Kinder bei Hungersnöten aufgepäppelt, aber das Letzte, was ich brauche, sind hochkalorische Lebensmittel. Vor allem nicht auf den Hüften.

Als Brotaufstrich finde ich Erdnussbutter auch zu pappig und unangenehm in der Konsistenz. Deswegen gibt es das Zeug bei mir nur alle heiligen Zeiten mal. Was ich als Rezept empfehlen kann, ist Mafé, ein traditionell westafrikanischer Eintopf, der mehr oder weniger üppig mit Erdnussbutter angereichert wird, und von dem unzählige Varianten existieren. Es ist eben wie viele traditionelle Gerichte weder "leicht" noch "low-irgendwas", sondern eher "Nach 16 Stunden Feldarbeit braucht man was Anständiges in den Magen".

Ich mag Erdnussbutter pur gar nicht. Wenn dann mache ich damit mal Satè -Soße für Kurzgebratenes. Und der Rest des Glases wandert löffelweise in die Kongs der Hunde. Die lieben das Zeug und haben gut zu tun, die klebrige Masse aus dem engen Innenraum zu holen.

Meine Tochter mag Erdnussbutter auf´s Toastbrot. Ich haben daher auch mal probiert und von der Konsistenz her erinnert mich das Zeug eher an dicken Kleister. Auch geschmacklich muss ich das nicht haben. Ich kann dem rein gar nichts abgewinnen und so hat meine Tochter, wenn sie denn mal ein Glas haben mag, das für sich alleine.

Zum Löffeln? Also pur aus dem Glas? Äh, nein. Ich liebe die klassischen Peanutbutter and Jelly Sandwiches. Crunchy Erdnussbutter und dazu entweder Quittengelee oder eine säuerliche Orangenmarmelade. Die Kombination mit Zartbitter Schokocreme finde ich auch lecker. Ja, passt nicht unbedingt in einen Diätplan, aber ich ernähre mich ja nicht nur davon.

Aber das sind meine persönlichen Vorlieben kein besonderer Tipp. Erdnussbutter scheint bei den Deutschen generell eh nicht so beliebt zu sein und ich kann mich noch an eine Zeit in meiner Kindheit erinnern, als hier nicht mal zwischen creamy und crunchy unterschieden wurde. Es gab nur die eine Sorte und auch nur wenn man Glück hatte und der Supermarkt gut sortiert war.

Wobei, einen Tipps fürs Sandwich habe ich vielleicht schon. Kauf dir eine creamy Sorte, die lässt sich leichter verstreichen und stell dir Erdnussbutter rechtzeitig vor dem Frühstück aus dem Kühlschrank. Wenn sie warm ist lässt sie sich besser verstreichen. Dann hast du nicht so einen dicken Belag auf dem Brot, vor allem auch, wenn du noch Marmelade oder Gelee dazu kombinieren möchtest.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Erdnussbutter zu genießen und es ist völlig normal, dass manche Kombinationen besser schmecken als andere. Ich selbst esse Erdnussbutter in allen möglichen Varianten.

In den USA ist es tatsächlich üblich, Erdnussbutter auf Brot und Toast zu essen. Allerdings gibt es dort auch spezielle Brotsorten, die extra für Erdnussbutter gemacht sind und oft noch extra Zucker enthalten. Möglicherweise schmeckt es dir besser, wenn du es auf eine dieser Brotsorten streichst oder das Brot mit etwas Butter oder Margarine bestreichst, um es etwas saftiger zu machen.

Was ich auch gerne mache, ist, Erdnussbutter mit Honig oder Ahornsirup zu mischen und diese Mischung auf Brot oder Toast zu streichen. Dies gibt dem Ganzen einen süßen Geschmack und macht es etwas saftiger.

Was auch gut funktioniert, ist Erdnussbutter mit Bananenscheiben auf Toast zu kombinieren. Die Banane gibt dem Ganzen eine natürliche Süße und das Fruchtfleisch sorgt für eine saftige Konsistenz.

Natürlich kann man Erdnussbutter auch einfach als Dip genießen, wie du es bisher getan hast. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten, je nachdem worauf man Lust hat. Ich zum Beispiel esse Erdnussbutter mit Gemüsesticks wie Karotten, Sellerie oder Paprika oder verwende es als Dip für Chips.

Letztendlich hängt es vom individuellen Geschmack ab, wie man Erdnussbutter am liebsten isst. Es ist schön, dass du die verschiedenen Möglichkeiten ausprobierst und deine eigenen Vorlieben entdeckst.