Englische Klassiker lieber als zweisprachige Ausgabe kaufen?

vom 09.11.2015, 12:49 Uhr

Ich wollte mir vor kurzem einen Klassiker von Shakespeare kaufen, den ich natürlich auch auf Englisch lesen wollte. Direkt eine Übersetzung zu kaufen, wäre für mich nicht in Frage gekommen, da ich lieber den Originaltext lesen wollte, auch wenn dieser natürlich nicht so einfach zu lesen ist, auch wenn ich schon einmal ein englisches Seminar dazu hatte.

Jedenfalls habe ich dann gesehen, dass es englische Klassiker auch in zweisprachigen Ausgaben gab, wobei ich mir diese dann auch gleich gekauft habe. Auf der linken Seite steht dabei immer der Originaltext auf Englisch und recht die deutsche Übersetzung. So kann man das Buch auf Englisch lesen, aber dennoch immer auf der rechten Seite nachschauen, wenn man etwas nicht verstanden hat oder beide Seiten auch nacheinander lesen, was ich richtig praktisch finde. Kauft ihr euch englische Klassiker auch gerne als zweisprachige Ausgabe?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe mir bisher noch keine zweisprachigen Ausgaben von Büchern gekauft, da ich es mir etwas unbequem vorgestellt habe, einen Text zu lesen, der immer wieder durch den jeweils anderssprachigen unterbrochen wird. Zumindest habe ich das Gefühl, dass es meinen Lesefluss stören würde aber da ich es noch nicht ausprobiert habe, kann ich es auch nicht mit Bestimmtheit sagen.

Wenn ich eine Übersetzung von Wörtern oder Redewendungen benötigt habe, hatte ich meistens meinen Laptop mit einem Übersetzungsprogramm oder ein elektronisches Taschenwörterbuch neben mir. Zugegebenermaßen ist das aber auch nicht gerade weniger umständlich.

Vielleicht werfe ich demnächst im Buchladen einfach mal einen Blick auf den Aufbau eines zweisprachigen Werkes. Die Idee, dass man durch einen kurzen Blick zur Seite schnell und einfach die Erklärung für einen komplizierten Ausdruck sehen kann, ich ja eigentlich durchaus reizvoll.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich habe mir auch schon englische Klassiker in dieser zweisprachigen Ausgabe gekauft. Allerdings habe ich davon nur zwei Ausgaben im Schrank stehen, da ich bei Klassikern doch die deutsche Übersetzung eigentlich bevorzuge, da diese oft schon schwer genug zu lesen ist. Allerdings finde ich diese zweisprachigen Ausgaben doch sehr interessant und ich fand es angenehm, diese zu lesen und dann nicht zum Wörterbuch greifen zu müssen, wenn ich nicht weiter kam.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Zweisprachige Ausgaben finde ich persönlich nur sinnvoll, wenn man die Sprache lernt. Dann kann es hilfreich sein, nicht jede Vokabel nachzuschlagen, sondern eben einmal rechts rüber zu luren.

Wenn ich aber aus Freizeitgründen lese, fände ich das sehr anstrengend und irritierend. Meine Augen wandern beim Lesen aus Gewohnheit von der linken auf die rechte Seite, also glaube ich, dass ich auf jeder Seite erst einmal stocken würde, weil plötzlich die Sprache wechselt und ich dasselbe noch einmal lese.

Bei mir kommt auch hinzu, dass ich in englischen Klassikern eigentlich keine zusätzlichen Angaben brauche. Lesen tu ich sowieso nur in Sprachen, die ich beherrsche, und wenn mir dann einzelne Wörter fehlen, erschließen sich diese meist aus dem Kontext. Wenn es ganz hart auf hart kommt, kann man ja auch immer noch ein einzelnes Wort nachschlagen, wenn es so entscheidend für das Verständnis ist. So häufig kommt das dann aber auch nicht vor.

Insofern finde ich es gut, dass solche Ausgaben existieren, vor allem eben für Sprachlerner, aber selbst benutzen würde ich sie dann eben doch nur, wenn ich selbst eine neue Sprache lerne.

» Fever » Beiträge: 125 » Talkpoints: 0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also gerade bei Shakespeare kann ich sehr gut nachvollziehen, dass man darüber nachdenkt, sich so eine zweisprachige Ausgabe zu kaufen. Denn Shakespeare musste ich in der Schule auch im Original lesen, also so etwas wie MacBeth und Romeo and Juliet und dieses Altenglisch ist echt hart zu verstehen und zu lesen. Da zwei Bücher zu haben und alles nachschlagen zu müssen kann da echt lästig sein. Da ist es doch einfacher, man hat es direkt auf einen Blick.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich kenne die zweisprachigen Ausgaben aus meiner Schulzeit. Man gewöhnt sich relativ schnell daran, dass man immer nur die linke Seite lesen muss und umblättern muss man ja bei einem Buch in nur einer Sprache auch regelmäßig. Bei diesen Ausgaben macht man das nur doppelt so oft.

Ich fand das bei den Shakespeare Texten total praktisch, weil man nicht lange im Wörterbuch blättern musste wenn man etwas nicht verstanden hat. Und teilweise ist das Problem ja nicht, dass man ein einziges Wort nicht versteht sondern, dass man etwas im Satzzusammenhang nicht versteht. Da hilft ein Wörterbuch nur bedingt weiter.

Seit ich die Schule beendet habe, habe ich mich mit dieser Literatur nicht mehr befasst. Aber wenn ich heute irgend was Shakespeare kaufen würde dann wohl auch wieder die zweisprachigen Bücher. Vor allem sind die auch relativ günstig gewesen wenn ich mich recht erinnere. Ich glaube die waren von Reclam.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^