Empörung Obamas nach jüngsten Anschlägen nur gespielt?

vom 07.10.2015, 16:00 Uhr

Im US-Bundesstaat Oregon hat es vergangene Woche ja leider schon wieder einen Amoklauf an einer dortigen Schule gegeben. Dabei sind mehr als 10 Menschen ums Leben gekommen und viele teilweise schwer verletzt worden.

In den USA wie auch in Europa hat diese Meldung zwar kurze Bestürzung hervorgerufen. Aber anhand des eher schwach ausgefallenen Echos der verschiedenen Medien ist leider deutlich geworden, wie abgestumpft die Menschen gegenüber solchen Tragödien mittlerweile schon sind.

Obama gab zu diesem erneuten Amoklauf an einer Schule in den USA eine Pressekonferenz, die auch live vom US-amerikanischen Nachrichtensender CNN übertragen wurde.

In dieser Aufzeichnung wirkt Obama sehr genervt vom jüngsten Amoklauf. Beinahe schon so, als könne er gar nicht fassen, warum seine Landsleute nicht endlich verstehen, dass etwas gegen die vielen Schusswaffen unternommen werden muss.

Teilweise ist man sich beim Anschauen dieser Fernsehaufzeichnung aber auch wiederum nicht sicher, ob seine Empörung nicht möglicherweise auch nur gespielt ist. Immerhin ist ja bekannt, dass Politiker vor allem auch gute Schauspieler sein müssen.

Ich selbst denke aber durchaus, dass er seine wirklichen Emotionen zeigt und diese durchaus ehrlicher Natur sind. Schließlich kann es einem Präsidenten nicht gefallen, wenn sich seine Bevölkerung am laufenden Band gegenseitig erschießt.

Könnt ihr aber vielleicht doch nachvollziehen, dass viele Menschen ihm diesen Fernsehauftritt nicht abgekauft haben und schauspielerisches Können dahinter vermuten? Glaubt ihr ihm, wenn ihr euch das Video auf Youtube anschaut?

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Das ist immer sehr schwierig zu beurteilen bei Politikern, die meisten Politiker haben Kurse belegt, wo ihnen die richtige Haltung und die nötige Wortwahl beigebracht wurden, von daher könnte Obama auch nur diese Gefühle simuliert haben. Denkbar wäre es ja schon, er kann ja nicht ruhig dort stehen, dann denken die Menschen, es interessiere ihn nicht.

Ob eine Entwaffnung wirklich solche Probleme lösen würde, mag ich bezweifeln, Amerika ist riesig, bis dort alle Waffen vernichtet wurden, würde es vermutlich noch Jahrzehnte dauern. Wer an eine Waffe kommen will, der kommt ran, bei uns gibt es ja auch solche Amokläufe.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich denke auch, dass man als US-Präsident dauernd von einer Krise in die nächste rutscht und sich dabei nichts anmerken lassen darf. Ich gehe schon davon aus, dass Obama während seiner Amtszeit nicht umsonst ergraut ist. Als Präsident muss man immer auf dem Posten sein und dies kann schon sehr schön schlauchen.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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