Eisbaden als gesund und abhärtend empfinden?

vom 27.01.2019, 23:17 Uhr

Eisbaden scheint ja immer beliebter zu werden und als Hauptgrund daran teilzunehmen, wird meistens angegeben, dass es gesund und vor allem abhärtend sei. Wart ihr schon mal beim Eisbaden und würdet ihr solche Aussagen bestätigen? Setzt man sich beim Eisbaden lieber ein ziemlich kurzes Zeitlimit, um den Körper nicht zu sehr einer Kältebelastung auszusetzen oder welche Spielregeln würden euch denn noch einfallen?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Habe jetzt auch schon einige Videos dazu gesehen und zum Neujahr gibt es bei uns immer das "Neujahrsschwimmen", je nachdem ob der See zugefroren ist kann man es auch als Eisbaden bezeichnen. Das kälteste was ich im Wasser war, waren 12 Grad im April und da kam ich nach einer kleinen Schwimmrunde und gut durchblutet wieder raus. Wette habe ich gewonnen aber viel kälter muss das Wasser nicht sein. Bis zum Bauchnabel könnte ich es mir schon vorstellen, da bin ich gut isoliert. :-) Darüber hinaus würde es sehr hart werden. Manche tauchen sogar ganz unter.

Ich bin eher für das Wechsel duschen. Daher finde ich Eisbaden interessant wenn ich vorher in einer warmen Sauna oder Infrarotkabine war und dann ins kalte Wasser zum abkühlen. Das soll sehr gesund sein. Bei Herzfehler ist dies vielleicht weniger zu empfehlen.

Beim richtigen Eisbaden würde ich höchstens ein paar Sekunden aushalten. Was ich aber bei den Videos gesehen habe ist, dass sie zuerst schnell atmen und sich dann der Atem beruhigt wenn sie sich einigermaßen an die Kälte gewöhnt haben. Es hat schon fast was Spirituelles den Leuten dabei zuzusehen, wie sie sich selbst überwinden und ins kalte Wasser tauchen. Sie umarmen regelrecht den Winter. Das hat schon was muss ich sagen, nur ob ich diese Überwindung schaffe, weiß ich nicht.

Wüsste auch nicht, wie ich das anstellen soll ohne das mir wer zusieht. Wenn, dann würde ich mir irgendeinen einsamen See suchen, so wie sie sie in Norwegen, Finnland Schweden haben. Aber dann nur in einer Gruppe. Hier bei uns ist es weniger geläufig, da hätte ich zusätzlich diese sozialen Hemmungen. Falls ich jedoch einmal eine Mutprobe machen möchte, ist Eisbaden bei den Top 10 der Sachen dabei, die ich machen könnte. :D

» TinaPe » Beiträge: 471 » Talkpoints: 23,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Für mich wäre das nichts. Das liegt aber nicht an meinem Alter, denn auch ältere Leute setzen sich dem noch aus. Ich hätte das auch in jungen Jahren als Qual empfunden und das nicht freiwillig gemacht. Vielleicht ist es gesund, das weiß ich nicht. Ich bin auch so durch normale Ernährung und regelmäßige Bewegung sehr selten krank.

In dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, lebte ein älter Herr, der einen etwas größeren Teich in seinem Garten hatte und sich darin nackt im Winter regelmäßig morgens kurz hineinlegte. Als Kind fand ich das befremdlich. Er gab immer damit an, dass er das Eis, wenn der Teich vereist war, mit der Spitzhacke aufbrach, um sein morgendliches Eisbad zu nehmen. Gestorben ist er trotzdem schon mit knapp über siebzig Jahren an einem Schlaganfall, allerdings nicht in seinem Teich.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe auch schon häufiger etwas über das Neujahrsschwimmen und ähnliches Veranstaltungen gehört. Ich muss aber auch sagen, dass es nichts für mich wäre. Ich bin eine Frostbeule und tue mich schon mit Wechselduschen schwer. :lol: Ich denke, dass es schon ein ziemlicher Kälteschock ist, wenn man da untrainiert ins Eiswasser steigt. Allerdings könnte ich mir schon vorstellen, dass es abhärtend ist und man so sein Immunsystem trainieren kann.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Bei uns gibt es auch das sogenannte Neujahrsschwimmen und auch unterm Jahr gibt es immer wieder Veranstaltungen zu denen es gehört „ins kalte Wasser zu springen“. Ich selbst habe bei so etwas noch nie mitgemacht und habe auch kein Interesse daran. Es ist, bis zu einem gewissen Grad, tatsächlich gesund auch einmal in einem sehr kalten Wasser baden. Vor allem regt es den Kreislauf und die Durchblutung an. Allerdings bin ich der Meinung das man den Kreislauf und die Durchblutung auch anders ausreichend anregen kann ohne in einen eiskalten See zu hüpfen.

Das kälteste Wasser das ich schon einmal bewusst zum Schwimmen betreten habe war der Atlantik in einem Urlaub im Herbst. Ich glaube das waren um die 16 Grad und selbst das war mir zu kalt. Draußen ging ein wahnsinnig kalter Wind und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis ich mich wieder aufgewärmt hatte. Den Rest des Urlaubs habe ich dann übrigens im warmen Pool verbracht. :wink:

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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