Einnahme von leistungssteigernden Mitteln förderlich?

vom 17.03.2015, 08:13 Uhr

Der Dauerstress auf Arbeit und auch privat sowie die damit verbundene Überbelastung haben zur Folge, dass immer mehr Menschen zu leistungssteigernden Mitteln greifen anstatt sich zu erholen und Abstand zu nehmen von den Stressauslösern. Ich finde es schon heftig und bin selbst noch nie auf die Idee gekommen, solche Mittel zu nehmen und Gehirndoping zu betreiben.

Ich finde es einfach sinnlos, weil diese Mittel ja nur die Symptome kaschieren, aber nicht das Problem selbst lösen. Dabei würde ich jedoch nicht behaupten, dass mein Leben "stressfrei" verläuft. Es gibt immer mal wieder Phasen, wo ich wegen der Doppelbelastung von Job und Uni eben Stress habe und dann gibt es Phasen, wo sich das wieder legt. Das ist meistens während Klausurphasen der Fall.

Habt ihr euch schon einmal so dermaßen überlastet gefühlt, dass ihr zu leistungssteigernden Mitteln greifen wolltet? Habt ihr das möglicherweise auch? Wie kam es dazu und hat dies eure Probleme gelöst?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich sehe es zwar genauso wie du, aber das ist nun mal die Entwicklung der Gesellschaft, wenn man der Einzige ist, der sich auch seine Ruhephasen gönnt um abzuschalten und aufzutanken, bleibt man hinter den anderen zurück und hat kaum eine Chance erfolgreich zu werden.

Ich denke auch das hinzu kommt, dass viele Menschen in ihrer Freizeit, dennoch allzeit abrufbar sind (Handy, Laptop..) und somit sich die eigentliche Ruhezeit auch nicht als solche anfühlt. Bei einer solchen "Dauerbelastung" kann ich es dann durchaus nachvollziehen, weshalb Menschen sich dopen. Ich selbst habe zum Glück bisher nur mit kurzfristigen Stressphasen zu kämpfen gehabt, wenn ein Ende absehbar ist, ist dann finde ich auch alles ohne Aufputschmittel möglich.

» Sunny1508 » Beiträge: 15 » Talkpoints: 3,61 »


Das Äußerste an leistungssteigernden Mitteln, welche ich jemals zu mir genommen habe, waren Energy-Drinks der etwas potenteren Sorte während der absoluten Endphase meiner Uni-Abschlussarbeit. An stärkere, verschreibungspflichtige oder gar illegale Mittelchen habe ich mich aus verschiedenen Gründen nicht getraut.

Ich finde es sowieso schizophren, wenn Leute beispielsweise wegen Zusatzstoffen in Lebensmitteln ein Riesentheater machen, aber bei jeder Gelegenheit zur Pillenschachtel greifen und sich sehr viel höher dosiertes und nicht minder ungesundes Giftzeug zu Gemüte führen.

Außerdem hätte ich Bedenken wegen möglicher Nebenwirkungen und langfristiger Auswirkungen auf meine Gesundheit, von der Sucht- und Gewöhnungsgefahr ganz zu schweigen. Was nützt es mir langfristig gesehen, ein paar Jahre lang Höchstleistungen zu bringen, um dann zusammen zu brechen und vielleicht nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr leistungsfähig zu sein?

Da teile ich mir meine Leistungsfähigkeit und Energie lieber sorgfältig ein und achte auf regelmäßige Ruhepausen und Auszeiten. Es kommt im Leben schließlich nicht nur darauf an, was man leistet und wie schnell man es schafft, seine Ressourcen aufzubrauchen, um früh genug unter der Erde zu landen.

» Gerbera » Beiträge: 11319 » Talkpoints: 49,61 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Nein, irgendwelche leistungssteigernden Mittel habe ich bisher noch nie zu mir genommen. Muss aber auch dazu sagen, dass ich Dauerstress bei der Arbeit oder auch privat nicht kenne oder gar nicht erst an mich heranlasse. Andererseits habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass viele sehr weinerlich sind und wenn sie mal zusammenhängend eine Stunde etwas arbeiten müssen, dies gleich als Dauerstress und Überbelastung empfinden und dann meinen es ohne Mittelchen nicht mehr aushalten zu können.

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» sachsendreier » Beiträge: 154 » Talkpoints: 43,17 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Als ich den Betreff des Threads gelesen habe, habe ich ehrlich gesagt etwas anderes erwartet als das, was ich gelesen habe.

Ich bin sehr sportbegeistert und pumpe ganze fünf- bis sechsmal in der Woche. Um das Training optimal zu unterstützen, nehme ich Creatin zu mir, eine Art Nahrungsergänzungsmittel, das für ein wirkungsvolleres Training und eine erhöhte Leistungsfähigkeit sorgt. Ich bin damit ausgesprochen zufrieden.

» MisterBizeps » Beiträge: 4 » Talkpoints: 1,26 »


Bei mir ist es so, dass ich morgens erst einmal mittlerweile 3 Tassen Kaffee trinken muss, damit ich aufnahmefähig und wach werde. Ich würde Kaffee auch zu leistungssteigernden Mitteln zählen, wenn auch nur bedingt.

Außerdem neige ich in Klausuren dazu, Traubenzucker nebenbei zu essen, wenn ich das Gefühl habe, dass die Konzentration nachlässt. Ansonsten greife ich auch mal gerne zu Energy-Drinks.

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