Einkaufszettel wie gestalten?

Sehr viele von uns müssen mehrmals die Woche einkaufen, da immer irgendwas im Kühlschrank oder in den Schränken allgemein fehlt. Eine Idee ist natürlich immer, einen Einkaufszettel zu schreiben. Viele machen sich keine Gliederung, sondern schreiben untereinander das, was sie brauchen. Das hat natürlich den Nachteil, dass wenn man sich an die Reihenfolge vom Zettel hält im jeweiligen Supermarkt manchmal nochmal zwei Gänge zurück muss, wenn man ein Lebensmittel weiter unten auf dem Zettel entdeckt, was eigentlich fast am Eingang zu finden ist.

Sinnvoll wäre dann, vorausgesetzt man kennt den Supermarkt in und auswendig, schon vorher die Reihenfolge der einzukaufenden Lebensmittel festzulegen, das macht natürlich es dann schwer, wenn man den Zettel fertig hat und noch was darauf ergänzen will. Wie gliedert ihr eure Einkaufszettel, habt ihr eine Reihenfolge, schreibt ihr sogar separat drauf was ihr vom jeweiligen Bäcker, Fleischer, Zeitungsladen und so weiter wollt, würfelt also nicht alles zusammen? Oder geht ihr sogar immer ohne Zettel einkaufen und lasst euch spontan, während des Einkaufs im jeweiligen Supermarkt inspirieren?

Ich kaufe meistens immer spontan ein. Für das Frühstück im Kindergarten planen wir immer genau was wir einkaufen. Wenn ich es schaffe versuche ich den Einkauf zu Hause auch vorzubereiten. Bei mir ist es dann so, dass ich den Einkaufszettel mit Oberpunkten fülle. Diese sind dann zum Beispiel Obst, Gemüse, Auflage, Brot, Tiefkühlware, Sonstige und Weitere. So finde ich die Kategorien auch an der gleichen Stelle im Supermarkt.

Ich packe dann zuerst alles an Gemüse in meinen Einkaufswagen. Dann fahre ich zum Obst und fahre Punkt für Punkt den ganzen Einkaufszettel ab. Das ist eine Technik mit der ich mittlerweile gut zurecht komme. Und um dann noch mehr Zeit zu sparen packe ich an der Kasse meinen Einkauf wieder in Kisten und Kühltaschen, sodass ich es nur noch ins Auto bringen muss und zu Hause gleich ins Haus tragen kann.

Bekannte von uns machen ihre Einkaufsliste online und haben beide Zugriff auf die Liste. So können sie alles hinzufügen und einer von Beiden fährt dann einkaufen und bringt sie Sachen mit. Das finde ich auch sehr praktisch, jedoch habe ich es noch nicht ausprobiert.

Ich bin da eher chaotisch. Einen Einkaufszettel mache ich mir meistens nur, wenn ich Besuch erwarte und für meine Rezepte bestimmte Dinge brauche. Da habe ich aber keine bestimmte Reihenfolge. Ansonsten schreibe ich manchmal Dinge auf, die ich unbedingt brauche. Mir passiert es nämlich schon mal, dass ich beispielsweise nur einkaufen gehe, weil ich Kaffeefilter brauche, dann aber genau diese vergesse, aber mein Einkaufswagen trotzdem voll ist.

Mein Vater hat seinen Einkaufszettel tatsächlich so gestaltet, dass er an der Reihenfolge der Artikel im Supermarkt orientiert war. Aber dazu kaufe ich viel zu spontan ein

Mein Einkaufszettel hat kein richtiges System, denn ich trage eigentlich immer sofort ein, was ausgeht oder sich dem Ende zuneigt. Verbrauche ich beispielsweise heute morgen die vorletzte Scheibe Käse, dann schreibe ich auch gleich „Käse“ auf, bevor es mir wieder entfällt. Kurz darauf kann es dann sein, dass mir die Seife knapp vorkommt und demnach unter dem Käse die Seife auftaucht, und dass danach wieder ein Lebensmittel folgt. Zudem macht es für mich keinen Sinn, meinen Einkaufszettel speziell für einen bestimmten Supermarkt zu gliedern, da es immer von der Lust und Laune und von den benötigten Dingen abhängt, welches Geschäft wir aufsuchen.

Bei größeren geplanten Einkäufen im Voraus mache ich es zwar schon manchmal so, dass ich zwei Spalten (eine für Essen und eine für Non-Food-Artikel) anlege, aber für die kleinen Nachfülleinkäufe im Alltag rentiert sich das gar nicht, da es häufig nur um die 3 bis 5 Sachen sind, die fehlen. Und selbst, wenn es durch die fehlende Struktur passiert, dass ich kurz vor der Kasse nochmal umkehren und etwas holen muss, woran ich eigentlich schon vorbeigelaufen bin, sehe ich das nicht als Drama an.

Mein Einkaufszettel wird nicht "gestaltet" und ich bin froh, wenn ich dran gedacht habe, alles aufzuschreiben, was ich benötige. Bei mir hängt der Block mit Stift durch einen Magneten am Kühlschrank und dort wird (hoffentlich) aufgeschrieben, wenn etwas aufgebraucht wurde bzw. gewünscht wird.

Durch diese Methode ergibt sich, dass da gar kein Spielraum für eine Gestaltung ist und ich setze mich auch nicht noch mal extra eine Stunde oder so hin, nehme mir ein neues Stück Papier und fange an, einen peniblen Einkaufszettel zu gestalten. Da ist es für mich im Endeffekt viel weniger Arbeit und braucht auch erheblich weniger Zeit, wenn ich mal im Laden hin- und herlaufen muss, weil ich etwas vergessen habe.

Im Laden bereitet es mir allerdings auch keine Mühe, in den einzelnen Abteilungen mal den gesamten Zettel durch zu gucken, ob ich dort noch etwas in den Wagen packen muss. Den Einkaufszettel stupide von oben nach unten abzuarbeiten ist mir dagegen noch nie in den Sinn gekommen. Das wäre mir wie gesagt im Vorfeld zu viel Arbeit gewesen und dann im Laden zu viel Rennerei.

Wir schreiben einfach alles auf, was so zwischen zwei Einkäufen anfällt, und derjenige, der dann Einkaufen geht nimmt den Zettel mit. "Gestaltet" wird da rein gar nichts.

Das Problem, das du beschreibst, habe ich trotzdem nicht. Ich bin doch in der Lage zu jeder Zeit den kompletten Einkaufszettel zu lesen und wenn ich dann vor dem Regal mit den Nudeln stehe und die Bandnudeln eingepackt habe schaue ich eben kurz auf den Zettel um zu sehen, ob irgendwas anderes drauf steht, das im gleichen Gang zu finden ist.

Unser Edeka ist verdammt groß, da renne ich doch nicht fünf Mal zum Obst- und Gemüse am Eingang zurück nur weil die Zwiebeln zwei Reihen unter dem Ingwer stehen. Da schaue ich natürlich direkt, was ich alles an Obst und Gemüse brauche.

Wir nutzen schon einige Jahre eine App für unsere Einkäufe. Das finde ich deutlich praktischer, als einen Einkaufszettel per Hand zu schreiben. Auf de Einkaufszettel in der App können nämlich sowohl mein Mann als auch ich zugreifen. Wir können beide Produkte hinzufügen und auch wegstreichen, wenn sie schon gekauft wurden. Der andere sieht die Aktualisierungen dann auch immer gleich. Außerdem ist es möglich, bei den einzelnen Produkten platzsparende Notizen und Kommentare hinzuzufügen und man kann sogar auch ein Bild anhängen, wenn man ein ganz bestimmtes Produkt haben und sich im Supermarkt daran erinnern will.

Auf dem Einkaufszettel in der App werden die Produkte automatisch in die richtigen Kategorien eingefügt. Wenn man doch mal ein Produkt hat, das nicht von der App erkannt wird, kann man es auch per Hand einfügen. So hat garantiert alles seine Ordnung und man kann nichts vergessen oder man kauft auch nichts doppelt, weil der Partner in der Zwischenzeit auch schon unangekündigt einkaufen war.

Ich finde es praktisch so, wenn alles schon nach Kategorien geordnet ist und ich die Kategorien dann auch noch so verschieben kann, dass sie zu der Ordnung im Supermarkt passen und ich so auch keine Wege doppelt laufen muss. Das spart einfach sehr viel Zeit und Nerven beim Einkaufen. Von daher kommt bei uns generell alles auf die Liste, was gekauft werden muss. Wir setzen uns da auch nicht hin und setzen einmal wöchentlich alles auf die Liste, sondern fügen unter der Woche einfach immer einzelne Sachen dazu, die leer gehen oder auf die wir spontan Appetit haben. So kann auch nichts vergessen werden.

Wir suchen eigentlich immer den gleichen Supermarkt auf und wissen daher, wo sich alles Mögliche befindet. Daher zeichne ich beim Einkaufszettel mittlerweile einfach ein paar Kästchen auf und trage in diese Kästchen die einzelnen Lebensmittel oder Waren, die wir benötigen, einfach in der Reihenfolge der Regale und Theken ein. So steht am Ende Fleisch bei Fleisch, Gemüse bei Gemüse und Tiefkühl bei Tiefkühl.

Ich habe es einige Zeit lang mit der App versucht, aber diese funktioniert bei mir nicht. Ich möchte nicht die ganze Zeit mit dem Handy oder dem Tablet in der Hand durch den Supermarkt gehen und entsorge die Zettel eh meistens, wenn wir alles eingekauft haben. Die Gerichte, die ich zubereiten will, stehen eh auf einer Tafel in der Küche, ich brauche den Einkaufszettel auch an sich nur für die entsprechenden Zutaten.

Wir bevorzugen mittlerweile auch das Benutzen eines Einkaufszettels. Schon allein deswegen, weil wir sonst wichtige Dinge vergessen oder gar doppelt kaufen würden und das muss ja nicht sein. Wir handhaben es so, dass wir eine Whats-App Gruppe dafür haben und jeder da herein schreibt, was so fehlt und wenn wir dann einkaufen gehen, schreiben wir es zusammen. Manchmal geht auch nur einer und kauft das ein, was bis dahin da steht und dann wird die Liste abgehakt und beginnt von vorn. Eigentlich super praktisch.

Es spart auch Geld, weil man nicht mehr nur nach Gelüsten einkauft. Wir hatten dann immer einen Kühlschrank voll mit Sachen, die man schwer kombinieren konnte und die irgendwie dann auch keiner mehr essen wollte. Schön war das nicht.

Schlimm ist dann nur, wenn es ein wichtiges Produkt nicht gibt und man deswegen noch einen Supermarkt aufsuchen muss. Das finde ich reichlich nervig. Wir schauen gern in das Prospekt und kaufen auch nach Angeboten ein und dann oft da, wo eben die meisten Angebote sind. Ich steuere ungern mehrere Supermärkte an. Neulich hatten die bei Netto nicht ein Produkt, was angeblich im Angebot war - und ja, es war der richtige Tag. Die Lieferungen kamen nicht und wir standen dann da. Kein Weltuntergang, aber schön war das nicht.