Ein Wochenende ohne Party als wertlos ansehen?
Als ich ein Teenager war, war ich eine richtige Partymaus und war jedes Wochenende feiern, so dass ich in der Regel Freitagabend irgendwohin gegangen bin, Samstag morgen nach Hause gekommen bin und Abends dann wieder losgegangen bin, um bis Sonntag morgen durchzufeiern.
Das habe ich jedes Wochenende gemacht und es gehörte für mich einfach dazu. Es ging dabei nicht um Alkohol, denn ich habe auch früher kaum etwas getrunken. Es war einfach das Feiern mit Freunden, Party machen, tanzen etc. Es musste auch gar nicht zwingend eine Discothek oder Bar etc. sein, sondern wir haben uns irgendwo mit der Clique getroffen, gegrillt, Party gemacht etc.
Wenn ich ein Wochenende nicht raus konnte, weil ich krank war oder irgendetwas anderes anstand, war ich richtig traurig und habe das Wochenende als verloren angesehen. Mir hat dann etwas gefehlt und es ging mir total schlecht, weil ich das Gefühl hatte, einen Abend, bzw. ein ganzen Wochenende zu verplempern, wenn ich nicht raus gehe und Party mache.
Mittlerweile bin ich verheiratet, habe Kinder und mag es auch gerne mal ruhiger. Ich bin gar nicht mehr der Typ, der großartig auf Partys rumhängt, sondern bin froh, wenn mal Ruhe ist und nichts ansteht. Ich denke aber, dass das auch viel damit zu tun hat, dass ich mein Partyleben früher so intensiv ausgelebt habe. Mir fehlt einfach nichts.
Wie ist das bei euch? Geht ihr am Wochenende immer weg, bzw, habt ihr das früher getan? Habt ihr das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn ihr ein Wochenende nur in eurer Wohnung sitzt und einfach mal gar nichts macht? Oder seid ihr von Natur aus eher ruhiger und braucht generell keine Party´s und den ganzen Kram? Vielleicht habt ihr auch einen Ausgleich geschaffen und macht mal Party und bleibt dafür ein anderes Wochenende zu Hause?
Bei mir wäre das früher nicht möglich gewesen. Ich musste jedes Wochenende komplett durchfeiern, bzw. irgendetwas unternehmen, was mit Feiern und Freunden zu tun hatte. Sonst war es für mich wertlos.
Bin selten bis gar nie auf einer Party, sehe es auch als nicht sinnvoll an, mich zu besaufen und mich in die Menschenmenge zu stürzen, da game ich lieber vor dem PC, ich bin kein Streber oder ähnliches, falls sich das nun so anhört, ich denke, ich verpasse dadurch nichts und gesünder ist es allemal.
Ich bin da das komplette Gegenteil. Partys sind überhaupt nichts für mich, nie gewesen und das wird sich auch nicht ändern. Ich war noch nie ein Partymensch, das wusste ich schon mit 14, als bei uns in der Klasse die ersten Saufpartys veranstaltet wurden und die Mitschüler sich jedes Wochenende fast ins Koma gesoffen haben.
Ich bin eher der gemütliche Typ. Ich genieße es, mit meinen Mädels zu Hause gemütlich zu sitzen bei einer DVD oder einem Cappuccino und mich über alles mögliche mit ihnen auszutauschen. Ich bin generell ein Mensch, der Ruhe braucht und dieser Lärmpegel bei Partys stresst mich nur permanent und ich kann mich gar nicht richtig entspannen.
Hinzu kommt, dass ich immer mit Menschen befreundet waren, die mir in dieser Hinsicht ähnlich waren und selbst nicht viel mit Partys anfangen konnten. Einige meiner Mädels sind ab und an in eine Bar gegangen um etwas zu trinken, aber so richtig Party gemacht haben sie eher nicht.
Ich bin nur ein einziges Mal in einer Disko gewesen, eben um mal zu gucken ob das vielleicht doch etwas für mich ist. Aber dieser Abend war so schlecht in meinen Augen, ich war froh über die Erkenntnis, dass ich echt nichts verpasst habe in meinem Leben und ich kann Menschen nicht verstehen, bei denen gleich die Welt untergeht, nur weil sie einmal nicht feiern gehen können. Das ist doch kein Leben.
Ich habe schon als Jugendliche nicht viel von Partys gehalten und so ist es auch heute noch. Mir wurde früher immer gesagt, dass ich es bereuen würde, dass ich nicht jedes Wochenende auf irgendeine Party gegangen bin, wenn ich älter bin. Aber das ist absolut nicht der Fall. Ich mag meine Wochenenden ruhig und gemütlich. Ich treffe mich lieber mit Freunden, als auf einer großen Party zu sein, bei der ich mich durch die Lautstärke sowieso nicht unterhalten kann.
Als Jugendliche bin ich gar nicht auf Partys gegangen, erst später, aber dann auch nicht jedes Wochenende. Ich mache es heute so, dass ich eigentlich nur in meiner alten Heimat lange weggehe und auch mal die Nächte durchmache. Bei uns haben wir zwar auch Freunde, aber mit denen machen wir keine Nächte durch, sondern treffen sie nur ab und zu mal.
Ein Wochenende, was nicht durchgefeiert wurde als wertlos anzusehen, solche Gedanken habe ich höchstens, wenn ich etwas ausgemacht hatte, mich darauf gefreut hatte und es dann nicht stattfinden kann. Wobei das auch nicht so ein Gefühl ist, dass das Leben keinen Sinn mehr macht, sondern einfach ein ärgerliches Gefühl. Das kommt ja aber nicht sooft vor.
Das war bei mir vielleicht früher mal so das ein Wochenende an dem ich nicht weg war ein "langweiliges" Wochenende war. Das waren jedoch noch Zeiten als man nur als "cool" galt wenn man das ganze Wochenende in den Clubs verbracht hat. Die Zeiten sind allerdings schon ein wenig her.
Jetzt bin ich froh wenn ich mal ein "langweiliges" Wochenende hab, also nur auf der Couch sitzen und fernsehschauen kann. Man hat ja sonst so viel zu tun: Arbeit, Haushalt und ein Sozialleben hat man ja auch noch. Da hab ich am Wochenende gar keinen Elan dazu feiern zu gehen. Natürlich gehe ich auch heute noch hin und wieder abends weg und komm erst früh morgens wieder. Aber diese Abende sind weniger geworden.
Noch vor einigen Jahren bin ich ganz gerne ab und zu feiern gegangen, wobei das aber auf gar keinen Fall jedes Wochenende so war. Ich war höchstens einmal im Monat feiern, wobei es dazwischen aber auch immer Monate gab, in denen ich gar nicht gefeiert habe. Früher war ich dabei ganz gerne feiern, aber jedes Wochenende raus zu gehen, wäre mir auch viel zu viel gewesen. Da hätte ich gar nicht die Lust dazu gehabt und das wäre von der Schule her auch gar nicht gegangen, da ich gerade während der Abizeit sehr viel lernen musste und das natürlich auch am Wochenende.
Nun habe ich seit über vier Jahren schon einen Nebenjob, den ich immer am Wochenende ausübe. Ich arbeite nebenbei, seit ich mit der Schule fertig bin und das eben immer am Wochenende. Von daher ist es mir seitdem natürlich auch nicht möglich, jedes Wochenende feiern zu gehen, da ich auch Nacht- oder Frühschicht habe. Von daher waren Partys auch eher selten, nachdem ich dann mit der Schule fertig war.
Nun gehe ich wirklich extrem selten feiern und ich habe da auch keinen Spaß mehr dran. Ich bin nun keine Couchpotatoe, aber ich ich mag es nun einfach sehr viel lieber, abends ins Kino oder ins Restaurant zu gehen. Wenn ich es "wilder" mag, gehe ich in eine Bar und trinke Cocktails, aber tanzen gehe ich nun gar nicht. Dabei finde ich es herrlich, wenn ich auch mal ein Wochenende auf der Couch verbringe und ich sehe das kein Stück als ein verschwendetes Wochenende an.
Hängt es nicht eher davon ab, wie man selbst die Prioritäten definiert? Ich meine, wenn man selbst unbedingt feiern gehen möchte am Wochenende, aber man schafft es aus zeitlichen Gründen nicht, dann kann es schon sein, dass man selbst das Wochenende als wertlos definiert. Aber wenn man selbst gar keinen Wert darauf legt und die Prioritäten von mir aus bei Zeit mit den Kindern oder dem Partner liegen oder man da lieber sein Hobby ausüben möchte (das keine Partys beinhaltet), warum sollte man da ein Wochenende als wertlos betrachten, wenn man nicht feiern geht? Das ergibt doch keinen Sinn meiner Ansicht nach.
In meiner Teenagerzeit bin ich auch fast jedes Wochenende in der Disco gewesen. Dort habe ich mich dann immer mit Freunden getroffen. Da war es dann auch so, dass es für mich kein richtiges Wochenende war, wenn ich nicht in der Disco gewesen bin. Eine richtige Partygängerin war ich dagegen nie.
Mittlerweile sehe ich das auch anderes und setze meine Prioritäten auch anders. Da ist es mir nicht mehr wichtig, ob ich nun irgendwo eingeladen war oder das Wochenende zu Hause verbracht habe. Ich würde da auch kein Wochenende als wertlos betrachten, weil ich etwas bestimmtes nicht gemacht habe.
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