Ein Fön in der Handtasche, bei Regenwetter unverzichtbar?
Eine Freundin hat seit einigen Wochen einen neuen Job. Ihr gefällt das dort auch alles sehr gut, nur war sie wegen einer Kollegin etwas irritiert. Diese ist scheinbar immer ziemlich darauf bedacht, dass ihr Styling stets optimal ist.
Bei Schnee oder Regen bringt sie deshalb immer lieber einen Fön mit zur Arbeit. So kann sie sich dann vor dem Arbeitsbeginn noch einmal optimal um ihre Frisur kümmern. Sie wird deshalb von den anderen Kolleginnen teilweise etwas belächelt.
Ihnen reicht bei Schnee oder Regen eine Kapuze, Mütze oder ein Regenschirm aus auf dem Weg zur Arbeit. Wie seht ihr das? Findet ihr es durchaus sinnvoll, bei so einem Wetter lieber einen Fön in der Handtasche mitzunehmen und darauf nicht zu verzichten oder seid ihr anderer Meinung?
Ich würde nie im Leben auf die Idee kommen einen Fön mitzunehmen. Mir reicht da absolut eine Kapuze oder ein Regenschirm aus. Ich würde mir auch lächerlich vorkommen, wenn ich dann mit meinem Fön an der Arbeit ankommen würde und mich dann erst mal fönen müsste. Wahrscheinlich würde das auch für Gelächter sorgen. Es reicht ja auch aus, wenn man normal eine Kapuze hat.
Ich muss da gerade an die Turm- und Fönfrisuren aus vergangenen Jahrzehnten denken. Die waren wirklich nicht geeignet für Kapuzen, geschweige denn Mützen. Also frage ich mich gerade, welche Frisur diese Kollegin trägt. Wenn man nicht gerade mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt - und das schließe ich einfach mal aus, wenn es regnet und man sich auf der Arbeit keinen Blaumann anzieht, sprich ordentlich aussehen muss - dann sollte ein Regenschirm wirklich reichen. Es sei denn, es ist richtig apokalyptisches Wetter, mit Sturm und Dauerregen. Dann sehen aber doch alle dementsprechend aus.
Ich finde es total übertrieben, direkt einen Fön mitzuschleppen. Mir persönlich wäre das viel zu umständlich, so ein Teil jedes Mal mitzuschleppen. Warum lässt deine Kollegin den Fön nicht einfach in ihrer Schreibtischschublade als so eine Art Zubehör neben Locher und Tacker? Dann kann sie doch ein Zweitmodell im Büro liegen lassen während sie noch einen zu Hause hat. Auch wenn ich das nicht wirklich verstehen könnte und übertrieben finde, aber wenn deine Kollegin meint unbedingt einen Fön bei dem bisschen Nieselregen zu brauchen, dann ist das eben so.
Sicher gibt es Jobs, in denen man perfekt gestylt sein muss. Ich denke da zum Beispiel an Verkäuferinnen in Luxus Geschäften. Da wäre es glaube ich schon etwas unpassend, wenn man mit einer Frisur im Geschäft steht, die unter der Feuchtigkeit gelitten hat.
Und was man auch bedenken muss ist, dass nicht jedes Haar gleich auf Feuchtigkeit reagiert. Es gibt wirklich Haare, die gar nicht direkt nass werden müssen um sich zu kräuseln und komisch in der Gegend herum zu stehen. Ich habe eine Freundin, die davon betroffen ist und ihre Haare bei feuchtem Wetter deshalb nur hoch gesteckt trägt.
In allen anderen Fällen finde ich einen Föhn aber schon übertrieben. Ich hatte in den letzten Tagen öfters eine leicht chaotische Frisur, weil die Kombination aus Regen und Sturm keinen Regenschirm zugelassen hat. Das hat mich aber nicht weiter gestört, das ist dann eben so, und die anderen Leute sahen ja auch nicht besser aus.
Es gibt Menschen, die fühlen sich einfach nicht wohl, wenn ihre perfekt gestylte Frisur unter Nässe oder Sturm leidet. Wenn sie nun einen Fön benötigt, um in Ruhe mit einer guten Frisur wieder arbeiten zu können, sollte man ihr einfach den Tick lassen. Es gibt Schlimmeres. Das es Gelächter herausfordert, ist klar. Aber es gibt auch Menschen, die in gewissen Stellungen/Arbeit perfekt aussehen müssen. Der Vorschlag, den Fön gleich bei der Arbeit zu lassen, ist gut, denn dann hat diese Kollegin bei schlechtem Wetter weniger mit zu schleppen.
Ich halte es für absolut übertrieben, wenn man nicht gerade Model ist. Mir reicht ein Regenschirm oder eine Kapuze. Ansonsten kämme ich mir allenfalls noch mal die Haare, wenn diese sehr zerzaust sind. Ich kann schon verstehen, wenn die Kollegen sie belächeln, denn es wirkt ein bisschen überheblich und eingebildet.
Ich würde auch sagen, dass es auf den Job ankommt. Bei manchen Jobs mag es unverzichtbar sein, dass man perfekt gestylt ist, aber so scheint es in dem Job deiner Freundin ja gar nicht zu sein, wenn die anderen Kollegen es anders handhaben und sich auch ein wenig über die Kollegin mit dem Föhn lustig machen. Aber scheinbar scheint sich diese Frau nicht wohlzufühlen, wenn die Haare nicht perfekt sitzen. Allerdings ist es schon wichtig, dass man sich bei der Arbeit wohlfühlt, um den Job gut zu machen.
Auch wenn ich es nicht verstehen kann, würde ich über die Frau wohl nicht lästern. Ich würde aber sicher nicht anfangen, immer einen Föhn mitzunehmen, wenn es auf meinem Arbeitsweg eben regnet. Ich nutze dann auch einfach eine Kapuze. Ich kann mir auch vorstellen, dass das Geräusch des Föhns nicht gut ankommt, wenn andere Kollegen vielleicht schon mit der Arbeit angefangen haben und sich konzentrieren müssen.
Ich würde es auch an ihrer Stelle so handeln, dass ich den Föhn, als quasi "Zweitgerät" am Arbeitsplatz deponieren würde - sofern die Möglichkeit besteht ihn in Schubläden oder Schränken unsichtbar zu verstauen, denn so ganz offensichtlich auf dem Schreibtisch würde ich ihn auch nicht liegen lassen. Auch gehe ich davon aus, dass die Dame den Föhn in den Toilettenräumen und nicht direkt am Arbeitsplatz benutzt, sodass keine akute Störung der Arbeitskollegen erfolgt.
Da ich selbst auch unter Haaren "leide", welche recht wetter- und vor allem feuchtigkeitsempfindlich sind, kann ich die Dame durchaus nachvollziehen. Wenn das Haar seine Struktur nach dem Spaziergang durch den Regen verändert hat, dann kann ich es auch nicht mehr ohne Weiteres in die gewünschte Form zurecht kämmen. Ich muss es dann komplett waschen, damit es wieder macht, was ich will - da nützt meist weder Kapuze noch Regenschirm etwas. Und wenn bei dieser Kollegin ein Föhn schon ausreichend Wirkung zeigt - warum nicht?
Nur, weil die anderen Kollegen scheinbar kein besonderes Problem mit ihren Haaren nach Regen haben, muss es ja nicht heißen, dass sie wie ein begossener Pudel am Arbeitsplatz herum laufen muss und sich total unpässlich fühlt.
Ich bin ehrlich gesagt auch noch nicht auf die Idee gekommen, einen Fön mitzunehmen, wenn es regnet. Ich ziehe dann eine Kapuze über oder benutze eben einen Schirm. Wenn ich trotzdem etwas zerzaust aussehe, versuche ich das so gut es geht mit den Händen etwas zu richten.
Ich finde es doch schon zu viel des Guten, wenn ich auch noch einen Fön in der Handtasche mit mir herum tragen sollte. Ich finde, dass man meist genug Zeug mit sich schleppt und dies dann nur unnötiger Ballast ist.
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