Ein Buch über Donald Trump - eine spannende Lektüre?

Der Journalist Michael Wolff möchte ein Buch mit dem Namen „Fire und Fury“ veröffentlichen. Dabei dreht sich alles um Trump. Um über den Präsidenten berichten zu können, hat Wolff unter anderem Stephen Bannon interviewt, der ein wichtiger Stratege im Wahlkampf von Trump gewesen ist. Die Beziehung zu Trump ist kompliziert, dementsprechend kritisch fällt seine Meinung aus.

Unter anderem wird geschildert, dass Trump niemals wirklich Präsident werden wollte, seine Familie im Haus der Trumps der unglücklich ist und der Abends immer mit einem Cheeseburger im Bett liegen soll. Außerdem schläft er nicht zusammen mit seiner Frau in einem Bett, weil diese mit der Rolle der First Lady nicht zufrieden ist. Das Buch schlägt schon jetzt wie eine Bombe ein und Trump versucht mit allen Mitteln, die Veröffentlichung noch irgendwie zu verhindern.

Würdet ihr ein Buch über Trump lesen? Findet ihr es gerechtfertigt, dass ein Buch über Trump geschrieben wird? Würdet ihr den Aussagen in dem Buch vertrauen oder eher kritisch gegenüberstehen? Ich stehe den Inhalten eher kritisch gegenüber, da man nie weiß, welche Motive die Quellen des Autors verfolgen und was sie erreichen wollen. Ein Buch über Trump fände ich dennoch interessant, weil mich private Details immer etwas neugierig machen und ich gerne mehr über den Präsidenten erfahren würde.

Die Tatsache, dass er das Buch verbieten will, macht ja schon irgendwie neugierig. Bessere Werbung kann es eigentlich kaum geben. Es wird jetzt sogar einige Tage früher als geplant veröffentlicht, weil die Nachfrage so groß sei.

Da frage ich mich schon, ob Trump wirklich so dumm ist um nicht zu wissen, was er mit seinem Zensurversuch erreichen wird oder ob das irgendwie zum Marketing gehört. Das, was ich von Trump und seiner möglichen Persönlichkeitsstörung weiß, lässt aber schon vermuten, dass er tatsächlich nicht so weit dachte.

Geld ausgeben würde ich dafür nicht, aber ich glaube das braucht man auch nicht. Die pikanten Details wird man sowieso erfahren, ob man will oder nicht. Und in ein, zwei Jahren gibt es das Ding für 2,99 auf dem Wühltisch.

Die Frage, ob ein Buch über Trump gerechtfertigt sei verstehe ich aber nicht wirklich. Es werden ständig Bücher über alle möglichen Leute geschrieben, die in der Öffentlichkeit stehen, warum sollte Trump da eine Ausnahme darstellen?

Ich würde eher auf reine Geldmacherei tippen. Bücher über Trump gibt es schon genug. Ob die Infos über Trump mehr wert sind als die über Obama oder Bill Clinton, wage ich zu bezweifeln. Meiner Ansicht nach sind solche Bücher reiner Dummenfang.