Eigengewicht beim Rucksackkauf beachten
Ich benutze statt einer Handtasche einen Rucksack und das schon seit Jahren. Ich finde es so unheimlich praktisch, dass ich immer die Hände frei habe und nichts an meiner Seite rum baumelt. Außerdem bietet ein Rucksack ja auch sehr viel Stauraum. So begleitet mich mein Rucksack Tag für Tag überall hin. Man kennt mich an sich auch nur mit Rucksack. Nur zu wenigen Gelegenheiten benutze ich eine andere Tasche.
Nun habe ich einen unheimlichen Verschleiß an Rucksäcken. Mehr als zwei Jahre hat schon lange kein Rucksack mehr mein Leben begleitet. Was mich auch nicht wirklich verwundert. Deshalb habe ich mir vor wenigen Jahren einen schwarzen Bundeswehrrucksack gekauft. Einmal weil der günstig war, dann passt schwarz eben farblich zu allem. Mein letzter Rucksack war nämlich rosa abgesetzt und sah mit einer roten Jacke bescheiden aus.
Mein Bundeswehrrucksack hatte noch dazu den Vorteil, dass er eben relativ groß ist. Laut Herstellerangaben fasst der 30 Liter. Da ich den Rucksack auch zum Einkaufen benutze, ist das ein wichtiger Punkt bei meiner Kaufentscheidung gewesen. Und ich bekomme immerhin sieben 1,5 Liter Flaschen in den Rucksack und noch Kleinkram. Beziehungsweise gibt es eben Sachen, die generell immer im Rucksack drin sind, wie Taschenkalender, Tampons in einer Dose, Kugelschreiber und so weiter.
Nun ist der Rucksack schon mehrfach geflickt. Ich könnte den auch sicherlich noch mal flicken. Ich dachte mir aber, ich könnte mir auch einfach zu Weihnachten selbst einen neuen Rucksack schenken. Von einem Bundeswehrrucksack bin ich weiter überzeugt, wenn er eben schwarz ist. Wobei ich ungerne das selbe Modell noch mal kaufen möchte. Eben weil ich auch die Schwachstellen mittlerweile kenne. Deshalb habe ich mich bei Amazon mal ein wenig umgesehen.
Bei Amazon stieß ich auch auf Bundeswehrrucksäcke die eben 40 Liter fassen sollen. Das würde mich generell schon reizen. Wobei ich denke, das größere Fassungsvermögen kommt durch die zusätzlichen Taschen. Mein Bundeswehrrucksack hat nur zwei Außentaschen und die Modelle die 40 Liter Fassungsvermögen haben, haben drei Außentaschen, wobei eine davon relativ groß ist.
Ich habe mir bisher nie Gedanken darum gemacht, was ein Rucksack ohne Inhalt so wiegt. Ab und an denke ich, dass mein Rucksack sehr schwer ist, obwohl nicht wirklich viel drin ist. Das sieben 1,5 Liter Flaschen natürlich eine Menge Gewicht sind, ist mir klar, aber ich meine meinen Rucksack vor dem Einkaufen. Ich weiß allerdings auch nicht, was mein Rucksack ohne Inhalt wiegen würde und scheue auch gerade davor, den komplett auszuräumen, nur um meinen Rucksack zu wiegen.
In den Herstellerangaben zu den Rucksäcken steht mittlerweile teilweise auch das Gewicht des Rucksacks mit dabei. Wobei die 40 Liter Rucksäcke alle zwischen 800 und immerhin knappen 1000 Gramm an Eigengewicht aufweisen. Das veranlasste mich nun doch zu ein wenig Grübeleien. Wie bereits gesagt, gehe ich mit dem Rucksack immer aus dem Haus. Ich gehen ebenfalls mit dem Rucksack einkaufen und habe mehrfach die Woche um die sechs 1,5 Liter Getränkeflaschen im Rucksack.
Nun frage ich mich, ob es wichtig ist, das Eigengewicht des Rucksacks bei einem Neukauf zu berücksichtigen? Auf der einen Seite wären mir 40 Liter sicherlich dienlich. Allerdings sind so knappe ein Kilogramm Grundgewicht eben auch Gewicht, was ich dann tagtäglich zusätzlich mit mir rum schleppen würde. Wobei das ja auch eine Art Training sein könnte.
Bezieht ihr bei einem Rucksackkauf das Eigengewicht des Rucksacks bei eurer Wahl mit ein? Warum ist euch das Eigengewicht wichtig? Oder seht ihr das Eigengewicht als einen zu vernachlässigenden Punkt in der Kaufentscheidung an?
Normalerweise vernachlässige ich das Gewicht eines Rucksacks, wenn ich einen kaufen möchte. Aber ich muss dazu sagen, dass ich eher durchschnittliche, mittlere Rucksäcke trage, weil ich sie nicht so oft brauche. Dementsprechend werden sie auch nicht mit besonders großen Mengen befüllt und so getragen. Ich trage gerne einen Rucksack, wenn ich wieder ins Gelände auf eine Exkursion muss, aber da ist dann meistens nur etwas Proviant im Rucksack, was ja auch nicht so schwer ist.
Aber ein Eigengewicht von 800-1000g finde ich schon ziemlich happig, wenn ich ehrlich bin. Für mich persönlich würde so ein schwerer Rucksack nicht in Frage kommen, aber ich habe ja auch andere Ansprüche an einen Rucksack als du. Ich schleppe damit keine Getränke in solchen Mengen. Allein wegen den Belastungen muss das Material ja auch etwas haltbarer sein, sonst zerreißt er ja sofort und man hat nichts davon. Jetzt stellt sich natürlich die Frage ob es auch haltbares und stabiles Material gibt, das weniger wiegen würde bei der gleichen Rucksackgröße.
Noch dazu kommt, wie man selbst eben auch gebaut ist. Ich persönlich habe eine eher zierliche Knochenstruktur und bin körperlich jetzt nicht so belastbar. Daher wäre so ein Rucksack nichts für mich. Aber du scheinst ja schon etwas mehr Gewicht verkraften zu können, daher weiß ich nicht, ob dir diese 800gr was ausmachen würden und ob du das überhaupt merken würdest vom Gefühl her.
Was machst du denn mit deinen Rucksäcken, dass sie nicht länger als zwei Jahre halten? Das soll keine Anschuldigung oder so etwas in der Richtung sein, mich wundert das einfach nur und ich bin ein wenig neugierig darauf, was ein Rucksack bei dir so alles aushalten muss, dass sogar die Bundeswehrrucksäcke vor dir in die Knie gehen.
Ich hatte früher einen sehr geringen Verschleiß an Rucsäcken. Sogar mein Eastpack hat seine drei Einsatzjahre während meiner Schulzeit ohne eine einzige nennenswerte Beschädigung überstanden und der war jeden Tag mit bis zu dreißig Kilogramm bepackt und so gespannt, dass ich gedacht hätte, dass irgendwann einmal eine Naht aufgeht. Der Rucksack wurde nur aussortiert, weil ich eine Schultertasche gekauft hatte in die ich mein Laptop stecken kann. Er war sehr leicht, was ich gut fand, da ich immer sehr viele Bücher mit mir herumgeschleppt habe und ich gerne Gewicht gespart habe.
Mittlerweile mag ich nicht mehr so gerne einen ganz leichten Rucksack haben. Das liegt daran, dass ich nur noch einige wenige Kleinteile in meinem Rucksack mit mir führe. Meistens nur mein Handy, meine Stiftedose und einen Schreibblock. Da mag ich es nicht, wenn ich ein so geringes Gewicht an mir hängen habe. Einige Hundert Gramm wiegt mein Rucksack daher sicherlich und ich würde wenn ich einen neuen kaufen würde darauf achten, dass dieser wirklich nicht zu leicht ist.
Wenn ich aber den Rucksack auch zum Einkaufen gebrauchen würde, dann würde ich natürlich ebenfalls einen recht leichten Rucksack haben wollen. Aber trotzdem muss er haltbar und reißfest sein! Das bedeutet meistens, dass auch das Eigengewicht des Rucksacks nicht das geringste ist.
Meistens sind Rucksäcke aber ja in einer relativ gut vergleichbaren Gewichtskategorie. Ich würde daher nur darauf verzichten, einen Rucksack mit Gestänge zu kaufen, denn das wäre wirklich viel unnötiges Gewicht, das man dann mit sich herum trägt.
Ich bin kräftiger gebaut, da fällt ein großer Rucksack nicht zwingend auf. Der fällt nur auf, weil ich den eben ständig mit schleppe und der meistens auch voll ist und ich den noch dazu nicht aus den Augen lasse.
Warum meine Rucksäcke so schnell kaputt gehen? Einer der letzten da ging irgendwann eine Naht nach der anderen auf. Da der rundlich geformt war, war da auch nicht mehr viel mit nähen. Und das Polyestermaterial ließ sich auch mit der Hand sehr schlecht nähen.
Bei dem Bundeswehrrucksack scheint das ein generelles Problem zu sein. Zuerst löste sich ein Träger auf. Also der riss nicht aus, sondern bestand nur noch aus Fäden, weil sich der Stoff irgendwo gelöst hatte. Das Problem haben aber wohl auch andere. Ich habe irgendwann einfach einen Bezug dafür genäht, was meinen Rucksack zu einem individuellem Einzelstück machte.
Der eine Träger, eben der, der sich schon aufgelöst hatte, riss auch irgendwann ab. Den habe ich nun mittlerweile zum zweiten Mal wieder angenäht. Da das Material des Rucksacks an der Stelle sehr dick ist, hat mich das drei Nähmaschinennadeln gekostet. Was es mir aber Wert war.
Mein Bundeswehrrucksack hat zwei aufgesetzte Außentaschen. Wie gesagt, ich schleppe den überall mit hin. Gehe auch nicht zwingend pfleglich damit um. Sprich der wird auch mal unsanfter abgestellt. Die eine Außentasche hat nun einen großen Riss. Ich überlege eben noch den zu nähen. Was aber auch heißt, ich muss die Tasche abtrennen. Ich weiß aber nicht, ob mir der Rucksack den Aufwand noch Wert ist.
Der Rucksack sieht halt generell nicht mehr wirklich schön aus. Deshalb denke ich halt, es wäre wohl ein guter Zeitpunkt für einen neuen Rucksack. Vor allem weil ich schon vermehrt darauf angesprochen wurde, dass man mir einen neuen Rucksack besorgen möchte.
Ich habe halt generell Sachen, die ich irgendwie immer dabei habe. Das summiert sich dann vom Gewicht. Eine handvoll Kugelschreiber wiegt alleine nicht viel. Eine kleine Dose Deospray auch nicht. Und so gibt es noch mehr Kleinteile, die ich eben immer im Rucksack habe.
Von einem Rucksack mit Gestänge habe ich generell Abstand genommen. Einmal klar wegen dem Eigengewicht. Aber auch, weil ich den eben nicht reparieren könnte und wenn das Gestänge kaputt wäre, müsste ich den Rucksack komplett austauschen.
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