Eigenes Kind strenger behandeln oder nicht so streng?
Mir fiel es oft auf, als ich noch ein Kind war, dass man mit mir immer strenger war, wie mit Besuch, Gästen oder verwandten Kindern. Das heißt eben im Klartext, dass ich immer gleich ausgeschimpft wurde, aber wenn ein Gastkind etwas angestellt hat, hat man darüber hinweg gesehen.
Anders kenne ich es aber auch von Müttern und Vätern, dass das eigene Kind immer bevorzugt wird und so gut wie nie ausgeschimpft wird. Hingegen die anderen Kinder sind meistens gleich an allem Schuld. So kenne ich eben beide Varianten und somit stellt sich mir hier die Frage:
Wie handhabt ihr die Regeln bei eigenen und fremden Kindern? Seid ihr zu allen Kindern gleich streng? Oder ertappt ihr euch dabei, wie ihr euren eigenen oder gar den fremden Kindern mehr durchgehen lässt? Was ist der Hintergedanke dabei, dass man hier Unterschiede macht? Und hat das auch Auswirkungen im Verhalten dieser Kinder?
Bei mir wäre der Hintergedanke, dass ich bei fremden Kindern nicht erziehungsberechtigt bin. Sprich, wenn diese bei mir zu Gast wären (mangels Kindern kann ich hier nur spekulieren), gäbe es durchaus Regeln zu befolgen, aber auf das Mikromanagement, welches viele Eltern meiner Meinung nach betreiben ("Nicht das Handtuch, das andere!" - "Leg das weg, das ist bäh!" - "Gib der Frau Gerbera schön die Hand!" - "Schuhe ordentlich binden!") würde ich verzichten. Mein Hab und Gut würde ich also schon verteidigen und auf pfleglichen Umgang beharren, aber "streng erziehen" würde ich anderer Leute Kinder nicht. Ich glaube, das ist bei den eigenen schon anstrengend genug.
Andererseits bilde ich mir auch zumindest ein, dass ich ein potenzielles Kind maximal dann vor seinen Spielkameraden zur Sau machen würde, wenn es wirklich alle Warnungen in den Wind schlägt und sich übelst daneben benimmt. Ab einem gewissen Alter kann man schon verstehen, dass die Spielregeln etwas lockerer sind, wenn Gäste da sind, aber dass das nicht heißt, dass man die Schrankwand hochklettert und die Tischdecke herunterzieht. Und irgendwann kann man den Kindern sicher auch vermitteln, dass für andere Eltern andere Spielregeln gelten, aber im Hause Gerbera läuft es eben so und nicht anders.
Ich würde schon Regeln aufstellen, die es zu befolgen gibt. Soll heißen, dass ich nicht darauf Wert lege, dass schön "Bitte" und "Danke" gesagt wird und ich wäre da auch nicht hinterher, dass am Esstisch nicht geschmatzt wird (bei den anderen Kindern meine ich) und dass die Sitzhaltung entsprechend gerade ist.
Ich wäre da aber schon so konsequent und würde den Gastkindern nichts erlauben, das meinen Kindern verboten ist. Soll heißen, wenn meine Kinder vor dem Essen nichts naschen dürfen, dann dürften das andere Kinder auch nicht. Meine Mutter war in dieser Hinsicht sehr konsequent und da wir Kinder im Haus auch nicht toben und mit dem Ball werfen durften, durften Gastkinder das auch nicht, damit eben nichts zu Bruch geht.
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