Eigenes Essen mitnehmen wenn man in Gastronomie arbeitet?
Ich arbeite in der Gastronomie, wobei es da so ist, dass man als Mitarbeiter für sechs Euro am Tag dort kostenlos essen darf. Selbstverständlich kann man sich auch teurere Sachen auswählen oder einfach für über sechs Euro essen, wobei der Betrag über den sechs Euro dann vom Lohn abgezogen wird. Somit kann man sich dann immer in seiner Pause frei bedienen und das essen, worauf man Lust hat.
Ich freue mich immer sehr auf die Pause, da mir das Essen nach über drei Jahren noch immer sehr gut schmeckt und ich mich freue, dass ich dann etwas Warmes da habe. Außerdem wechselt das Angebot auch immer wieder, dass das man auch nicht zwangsläufig jedes Mal das gleiche essen muss. Und auch dann, wenn man nicht viel Hunger hat oder nichts Mächtiges essen möchte, kann man sich auch einfach ein Eis oder einen Salat nehmen.
Ich hatte noch nie ein Problem mit dem Essen und auch als ich dort einmal ein halbes Jahr Vollzeit gearbeitet hatte, wurde mir dennoch nicht schlecht davon und ich habe es schon immer gerne gegessen. So geht es auch allen anderen Arbeitskollegen von mir, obwohl manche dort auch schon über ein Jahrzehnt arbeiten. Allerdings habe ich einen Kollegen, der meistens belegte Brote oder die Reste vom Essen vom Vortag mit zur Arbeit nimmt. Und da es bei uns keine Mikrowelle gibt, isst er diese Reste kalt. Er meint, ihm wäre das aber noch immer lieber, als immer jeden Tag die gleichen Sachen zu essen.
Genauso sieht es bei ihm aber auch mit den Getränken aus, obwohl wir Cola, Fanta, Sprite, Apfelschorle und auch Mineralwasser kostenlos zur Verfügung bekommen. Wenn er dann jedoch Lust auf was anderes hat, dann nimmt er sich das von zu Hause mit, was ich jedoch auch nie machen würde. Immerhin sehe ich es nicht ein, quasi "Geld zu verschwenden" und Getränke von zu Hause mitzunehmen, wenn die Auswahl dort groß genug ist, um einen Arbeitstag problemlos überstehen zu können.
Man muss dazu sagen, dass man dazu verpflichtet ist, in der Pause drinnen zu bleiben und da sich die Gastronomie im Industriegebiet befindet, bleibt einem ohnehin nichts anderes übrig, als das Essen von dort zu essen oder sich einfach etwas von zu Hause mitzubringen, wobei ich letzteres noch nie gemacht habe.
Würdet ihr euer Essen und eure Getränke von zu Hause mitnehmen, wenn ihr in der Gastronomie arbeiten würdet oder würdet ihr das Essen von dort essen, wenn ihr jeden Tag einen Freibetrag hättet?
Prinzessin_90 hat geschrieben:Ich arbeite in der Gastronomie, wobei es da so ist, dass man als Mitarbeiter für sechs Euro am Tag dort kostenlos essen darf.
Findest du es kostenlos, wenn man 6 Euro pro Tag zahlen muss, wenn man essen will? Das sind 6 Euro und nicht kostenlos. 6 Euro pro Tag finde ich viel Geld, wenn man es jeden Tag macht und bei 20 Arbeitstagen sind das immerhin 120 Euro im Monat, was für mich nicht kostenlos ist.
Ich würde wahrscheinlich dann auch was zu essen mitbringen und keine 6 Euro am Tag dafür brauchen. Das Geld wäre mir für jeden Tag zu schade. Pauschal hört sich das nicht schlecht an, aber es ist Geld, was ich sparen würde. Für 6 Euro kann ich mindestens 2 Personen am Tag satt bekommen.
@ Diamante: Ich glaube, dass du etwas komplett missverstanden hast. Ich hatte es so gemeint, dass jeder Mitarbeiter im Wert von sechs Euro essen und trinken darf. Man muss rein gar nichts bezahlen, sofern man unter den sechs Euro bleibt, alles darüber wird einem vom Lohn abgezogen. Ich dachte eigentlich, ich hätte mich klar ausgedrückt und wäre nicht drauf gekommen, dass man da etwas missverstehen kann.
Jedenfalls steht einem dieser Freibetrag von sechs Euro frei und wenn man gar nichts isst oder unter dem Betrag bleibt, dann verpufft der Betrag auch. Man bekommt den Rest nicht ausgezahlt und auch nicht für andere Male gutgeschrieben, sondern das ist wirklich nur für den Tag gedacht. Somit finde ich, dass es sich auch richtig lohnt, für die sechs Euro zuzuschlagen und zu essen, anstatt Geld auszugeben, um sich etwas von zu Hause mitzunehmen.
Unter diesen Umständen würde ich auch dort essen und nichts mitbringen. Das finde ich sogar sehr nett vom Chef, wenn er das so handhabt. Dann habe ich das falsch verstanden und wenn es auch jeden Tag doch was anderes dort gibt und nicht nur Pommesbudenmist ist, würde ich das dann auch machen. Was steht denn zur Verfügung? Was kostet denn bei euch unter 6 Euro oder 6 Euro und welche Abwechslung habt ihr dann beim Essen?
Bei uns ist es so, dass ich immer kostenlos mitessen darf, egal zu welchem Wert. Ich helfe ja auch immer mal bei einem Sternekoch aus und was da so übrig ist, wird immer von den Mitarbeitern gegessen, wobei absichtlich mehr gemacht wird für die Mitarbeiter. Getränke gibt es dort bestimmte kostenlos und andere müsste man bezahlen, wobei da auch immer mal ein Auge zugedrückt wird, wenn es nicht sooft der Fall ist. Ein Limit habe ich beim Essen nicht, aber wenn es leer ist, ist es leer, wobei da immer etwas übrig bleibt.
In der Küche im Altenheim kann ich auch alles mitessen und bekomme dort je nach Schicht auch Kuchen oder auch Joghurt zu essen. Trinken kann ich dort vom Tee über die Milch, Kakao, Kaffee und Saft, sowie Wasser alles, auch in den Mengen wie ich will, wobei die Bewohner versorgt sein müssen. Auch hier habe ich also keinen Wert, wobei ich da auch nicht unendlich viel esse.
Essen für 6 € zu sich zu nehmen finde ich soweit in Ordnung und auch nett vom Chef, aber man muss eben sehen wo man arbeitet. Bei meinem Hotel und auch im Altenheim würde ich mit 6 € nicht so sonderlich weit kommen vom Wert her, aber wenn man nun gute und nicht zu hohe Preise für die Waren hat ist es doch eine nette Geste vom Chef und somit auch motivierend.
Ich habe mein Schulpraktikum in einem Hotel gemacht und dort war es auch so, dass einige Gerichte, die für das Buffet gemacht wurden, in größeren Mengen gemacht wurden, um auch die Mitarbeiter zu versorgen. So hatten wir im Pausenraum dann ein Buffet, wenn es draußen ein Buffet gab. Ansonsten war es mit Marken geregelt, dass man sich auch in einem gewissen Wert das Essen nehmen konnte und nur draufzahlen musste, wenn der Wert überschritten war. In der Zeit habe ich mir nichts zu essen mitgenommen, sondern immer das Essen vom Hotel gegessen, was mir auch sehr gut geschmeckt hat.
Gerade darum, weil das Essen dort so lecker war, hatte ich auch gar kein Bedürfnis, mir etwas von daheim mitzubringen, was ich dort kalt esse, wenn es ein gutes und warmes Essen zum Nulltarif gibt. Wie es mit den Getränken geregelt war, weiß ich nicht mehr, aber ich glaube, dass zumindest Wasser auf jeden Fall umsonst erhältlich war. Auch dabei würde ich mir dann nichts anderes mitnehmen, was ich mir kaufen müsste.
Also wenn man auf der Arbeit wirklich umsonst bis zu einem bestimmten Betrag essen und trinken kann, würde ich das durchaus nutzen, gerade wenn man dann die Möglichkeit hat, immer zu variieren und verschiedene Sachen auszuprobieren. Man kennt den Betrieb dann ja auch und weiß wie bestimmte Sachen zubereitet werden, sodass man da keine bösen Überraschungen mehr bekommen wird.
Wenn ich jeden Tag dann Salami-Pizza essen müsste, würde ich dieses Gericht nach relativ kurzer Zeit nicht mehr sehen können und würde dann auch dazu übergehen, mir eigene Sachen von zu Hause mitzubringen. Aber solange genug Auswahl ist und auch immer wieder was neues reinkommt, sehe ich da kein Problem. Gerade als Student ist das eine gute Möglichkeit, um etwas Geld für Essen zu sparen, sofern es nichts extra kostet.
Es kommt denke ich vor allem auch darauf an welches Essen es dort gibt. Angenommen es wäre ein italienisches Restaurant: erstens hätte ich mich wohl nach einiger Zeit an Pasta und Pizza satt gegessen. Und zweitens wäre es mir auf Dauer einfach zu ungesund.
Natürlich würde ich sehr oft dort essen, vor allem weil es kostenlos ist, aber gewiss nicht jeden Tag. Ich leg viel Wert auf eine gesunde Ernährung und nehme mir oft Müsli oder Gemüse mit in die Arbeit, warum damit aufhören nur weil ich das Essen dort umsonst bekomme? Geld sparen ist nicht immer der Grund dafür wenn sich Leute Ihr Essen mit in die Arbeit nehmen.
Auch Reste die vom Vorabend Zuhause übrig bleiben, würde ich lieber mit zur Arbeit nehmen und dort essen als Sie wegzuwerfen. Auch das mit den Getränken kann ich verstehen, ich selbst bin jetzt nicht so der Cola und Fanta Fan und würde mir dann vermutlich auch eine Alternative mit zur Arbeit nehmen.
Ich konnte auch im Restaurant etwas essen und trinken, wenn ich dort gearbeitet habe. Allerdings habe ich nur als Aushilfe am Wochenende für mehrere Stunden gegen Abend dort gearbeitet. Da hatte ich meist schon gegessen und habe dort immer nur etwas getrunken. Allerdings fand ich es immer sehr freundlich, dass mir mehrfach angeboten wurde, dass auch etwas für mich gekocht würde, wenn ich Hunger hätte.
Bei 6 Euro, die ich verbrauchen dürfte, würde ich wohl auch immer dort essen und trinken. Es gibt ja viel Auswahl und so muss man ja nicht immer das gleiche Gericht dort essen. Ich denke, dass es sich da schon lohnt, dass kostenlose Angebt anzunehmen.
Ich bin eigentlich nicht besonders wählerisch, was das Essen angeht - solange die Qualität stimmt und es ein wenig Abwechslung gibt. Demnach hätte ich auch kein Problem, bei einer Anstellung in der Gastronomie das dortige Mittagsangebot auszunutzen. Immerhin spart man so Geld und Vorbereitungszeit, die man ansonsten in eigenen Proviant investieren müsste. In einem Restaurant, wo es ausreichend große warme Mahlzeiten nach freier Auswahl für die Mitarbeiter gibt und dabei ein gewisser Freibetrag existiert, würde ich definitiv gerne essen.
Würde ich nun in einer Fast-Food-Kette jobben, wo mir täglich ein fettiger Tiefkühl-Burger und eine Cola in der Mittagspause zustünden, sähe die Situation aber schon anders aus. Das könnte ich vielleicht ein-, zweimal im Monat essen, aber keinesfalls ständig hintereinander. Bei solch einer Verpflegung fehlen mir einfach die Ausgewogenheit der Nährstoffe und die Abwechslung. Da würde ich sehr schnell zum selbst mitgebrachten Lunchpaket übergehen, auch wenn der Burger mich nichts kosten würde.
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