Eigene Erfolgstipps niemandem verraten wollen?
Wenn ich eine Sache besonders gut kann oder sie mir gut gelungen ist, dann habe ich gar keine Probleme damit, anderen zu sagen, wie ich das erreicht habe. Dabei ist es normalerweise auch egal, ob andere Personen das dann rein theoretisch sofort nachmachen können, weil es sich etwa um ein Kochrezept handelt, was ich verrate oder ob es um etwas geht, was jemand nicht direkt nachmachen kann.
Ich freue mich, wenn ich nach so etwas gefragt werde, weil das für mich auch eine Form von Anerkennung ist. Allerdings kenne ich auch Personen, die anderen ihre Erfolgstipps auf keinen Fall verraten wollen, weil sie nicht möchten, dass jemand dann das gleiche schafft, wie sie. Verratet ihr eure Erfolgstipps anderen?
Kommt drauf an. Wenn ich mir durch das Weitergeben meiner Tipps quasi die eigene Konkurrenz erschaffen würde, wäre ich ja schön blöd, diese herauszuposaunen.
Wenn es aber um banale Dinge geht, deren Verschweigen mir objektiv nichts bringt, habe ich kein Problem damit, offen darüber zu sprechen und anderen Tipps zu geben. Diese Angewohnheit, sich geheimnisvoll zu geben und anderen keinen Erfolg zu gönnen, finde ich ziemlich eklig und kann sie auch nicht verstehen.
Ich sehe es auch so. Wenn man sich nicht schadet, kann man solche Informationen doch gerne weitergeben. Wenn man aber beispielsweise eine bessere Stelle nicht mehr bekommt, weil man seine Tipps abgegeben hat, ist das einfach nur dämlich und deswegen sollte man so etwas durchaus gerne sagen, aber nur wenn man sich damit letztendlich nicht noch schadet.
Ich denke, dass man mit seinen Erfolgstipps auch gut Geld verdienen kann. Kostenlos würde ich niemandem irgendwelche Tipps geben. Nicht umsonst gibt es diverse Beratungsstellen, die alle nur gegen Bezahlung Tipps geben. Engen Freunden würde ich kostenlose Tipps geben, aber anderen würde ich nur gegen Bezahlung helfen.
Ich kenne jemanden, der hat im Lotto gewonnen und gibt heute Finanztipps, natürlich gegen Bezahlung. Kostenlos werden nur wenige helfen, und wenn dann sind die Tipps meistens auch nicht sehr erfolgversprechend.
Aber sicher doch! Ich finde es total egoistisch, wenn man so etwas verschweigt. Ich meine damit jetzt alltägliche Sachen, die jeder mal eben so machen kann. Ich erzähle sowas auch gerne, wenn ich nicht einmal direkt danach gefragt werde. Auf eine Aussage wie: "Oh, hast du abgenommen?" palavere ich auch gerne mal direkt los wie und weshalb. Für mich ist es auch absolute Anerkennung, wenn etwas positives an mir festgestellt wird und ich freue mich dann sehr darüber.
Natürlich spreche ich dann auch gerne über meinen Erfolg und gebe dann auch gerne Tipps weiter. Bei Familie, Freunden oder auch Arbeitskollegen fange ich auch gern selbst mal mit irgendwas an und erzähle was ich nicht tolles entdeckt habe, oder was ich endlich mal geschafft habe und dann eben auch gerne wie genau. Dafür bekomme ich dann in sämtlichen Lebenssituationen Tipps und Anregungen zurück. Für mich gehört das einfach zu alltäglichen Unterhaltungen dazu.
Ich verfahre dabei einfach nach dem Motto "wer andere etwas lehrt, lernt selbst dabei". Entsprechend habe ich keine Probleme damit meine Strategien und "Erfolgsgeheimnisse" an jemand anderen weiter zu geben. Aber auch da reagieren viele anders als man es erwartet, denn wenn man sagt, dass man einfach von morgens bis abends am arbeiten ist damit es mit dem Häuschen in 7 Jahren finanzieren klappt, dann kommt immer nur ein "dass kann doch nicht alles sein".
Natürlich nicht, aber andere Dinge erklären sich für mich von selbst, klar muss es der richtige Job mit dem richtigen Einkommen sein, man selbst wenig Ausgaben haben und mal auf etwas verzichten damit das eben entsprechend schnell geht. Führt man das weiter aus, dann fühlen sich nicht wenige auch direkt angegriffen und kontern gegen mit "und du glaubst ich mache das nicht".
Wer etwas erreichen möchte, der muss über seinen eigenen Tellerrand hinaus blicken, sich selbst bewegen und nicht warten bis einem die Dinge zufliegen. Aber das ist der Punkt der Faulheit und des inneren Schweinehundes den viele haben und nicht überwinden können oder wollen. Für mich heißt das dann immer, dass diese Menschen eben nicht genug Druck dahinter haben oder der Traum nur ein Wunschdenken ist, für den man aber nicht bereit ist sich großartig ins Zeug zu legen.
Warum ist es dämlich wenn man wegen Tipps eine Stelle nicht mehr bekommt und der andere damit dann besser war? Das liegt dann an einem selbst, dass man sich entsprechend schlechter repräsentiert und verkauft hat als der andere, dem man die Tipps gegeben hat. Da muss man beide Seiten sehen aber die Informationen für sich behalten und meinen, dass damit die Stelle sicher ist, ist ebenfalls genauso dämlich. Stellt man sich dort an wie der letzte Depp, dann sucht man sich auch einen neuen, egal ob dieser Tipps erhalten hat oder nicht.
Bei mir kommt es dabei auch einfach darauf an, worum es geht. Wenn es um Banalitäten geht, dann habe ich auch überhaupt kein Problem damit, es weiterzugeben, wie ich etwas mit Erfolg hinbekommen habe. Aber wenn es wirklich um große Sachen geht, bei denen ich es befürchte, dass es mir selber nicht gut bekommt, wenn mich jemand nachmacht, dann bin ich doch eher vorsichtig damit, die Erfolgstipps weiterzusagen. Darum mache ich so etwas auch vom Einzelfall abhängig.
Ich habe keine Probleme damit, Erfolgsgeheimnisse zu verraten. Das betrifft sowohl Rezepte, die weiter gegeben werden als auch andere Dinge. So habe ich auch schon Tipps bei Bewerbungen in meiner Branche gegeben und dann gesagt, was besonders gut ankommt und was man unbedingt erwähnen sollte. Wenn die Leute es dann vermasseln und trotzdem nicht eingestellt werden, kann ich auch nichts für.
Ich habe auch keine Probleme damit Erfolgstipps weiter zugeben. Ich finde es eher albern, wenn man diese nicht verraten möchte. Das macht doch einen sehr eingebildeten Eindruck und ich finde nichts dabei, wenn man andere teilhaben lässt und sie es ebenfalls so versuchen. Was sie dann aus den Tipps machen, ist ja ihre Sache. Geschadet hätte ich mir dadurch bisher nicht und denke, dass es auch eher selten der Fall sein wird, dass es dazu kommen würde.
Ich finde es immer total albern, wenn Leute um irgendein "Geheimrezept" so ein Theater machen. Du bist nicht der Coca Cola Konzern, die bist ein Privatmensch, der einen leckeren Apfelkuchen backen kann, mehr nicht. Ich teile meine Rezepte gerne und biete die Rezepte teilweise sogar an ohne explizit danach gefragt zu werden wenn ich auf etwas besonders stolz bin.
In anderen Bereichen kommt es darauf an, ob mir durch das Teilen von Erfolgstipps ein Nachteil entstehen würde. Ich kann zum Beispiel mit einem Kollegen darüber reden wie ich bei der Entwicklung eines neuen Produkts vorgehe, aber wenn ich das gleiche Gespräch mit einem Mitarbeiter der Konkurrenz führen würde, würde mir das unter Umständen ziemlichen Ärger einbringen.
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