Eigene Aufgaben auf Arbeitskollegen abwälzen?

vom 14.08.2018, 03:35 Uhr

Bei uns auf Arbeit ist es so, dass es durchaus fest verteilte Aufgaben gibt, die ansonsten keiner machen sollte wegen der Übersicht und Organisation und um Chaos zu vermeiden, und es gibt Aufgaben, die theoretisch im Bedarfsfall übertragen werden könnten. Eine Kollegin von mir ist für die Bestellungen und Buchhaltung zuständig, wobei mir vermehrt aufgefallen ist, dass sie keine wirkliche Lust auf ihre Arbeit hat und lieber faul ist. So ist es schon vorgekommen, dass sie Bestellwünsche nicht angenommen hat und nur patzig meinte, dass man seine benötigten Sachen doch selbst bestellen soll.

Ist es bei euch schon vorgekommen, dass ihr fest zugeteilte Aufgaben auf eure Kollegen abwälzen wolltet, weil ihr darauf keine Lust hattet? Haben eure Kollegen sich vielleicht schon so oder ähnlich verhalten? Wie reagiert ihr in so einem Fall? Was haltet ihr für angemessen und sinnvoll?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich hatte durchaus schon Arbeiten, bei denen ich das gemacht habe. Da war es zu Beispiel so, dass ich wusste, dass das dem Kollegen deutlich leichter fällt und ich habe dann eben Sachen übernommen, die der Person nicht so gepasst haben. Bisher war das nie ein Problem, weil man dann auch andere Arbeiten übernommen hat. Wenn man aber immer nur Arbeiten abgibt und keine annimmt ist das natürlich unfair.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Bei meiner Arbeit kommt es auch durchaus schon mal vor, dass wir uns im Kollegenkreis gegenseitig Arbeiten abgeben, aber ich würde nicht davon sprechen, dass wir die Arbeit auf andere abwälzen. Wenn einer von uns gerade keine Zeit für eine Aufgabe hat, diese aber auch jemand anders machen könnte, dann fragen wir schon mal, damit die Arbeit eben auch erledigt wird und nicht liegen bleibt.

Wenn man aber wirklich keine Lust hat und die Arbeit auf andere abwälzt, was eine ehemalige Kollegin von mir schon mal gerne gemacht hat, dann reagiert meine Chefin ganz allergisch, wenn sie so etwas mitbekommt. Das kann ich auch gut verstehen, denn die Arbeiten sind ja nicht ohne Grund so verteilt, wie sie eben verteilt sind.

Bei deiner Kollegin scheint es ja auch so zu sein, dass sie keine Lust auf ihre Arbeit hat, aber gerade dann würde ich für sie keine Arbeit übernehmen und meine Sachen eben nicht bestellen, wenn das ihre Aufgabe ist. Ich würde dann auch einfach nochmal auf die Verteilung der Aufgaben hinweisen und notfalls auch zum Chef gehen, wenn es gar nicht anders geht.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich finde das gar nicht verwerflich, so lange nicht eine Person faul ist und die andere dauernd die doppelte Arbeit macht. So etwas durchschaue ich ganz schnell und das mache ich dann auch nicht mehr. Wenn man sich aber die Arbeit nach den Fähigkeiten und Vorlieben aufteilt, können beide Parteien profitieren und man ist im Endeffekt vielleicht auch schneller mit der Arbeit fertig, weil man das, was man gut kann auch schneller macht, wie das, wo man sich jetzt nicht so leicht tut, oder etwas, was man nicht so gerne mag.

Also bei uns auf der Arbeit ist es ausgeglichen und es werden auch im Normalfall keine Überstunden gefahren. Somit muss man so oder so schauen, dass man mit seiner Arbeit innerhalb der Zeit fertig wird. Da würde es gar nicht gehen, wenn eine Kollegin permanent nur Arbeiten auf andere abwälzt. Nein, da bin ich froh, dass es bei uns nicht so läuft. Einer faulen Kollegin würde eher ich noch Arbeit geben, damit ihr nicht langweilig wird. Das kann ich überhaupt nicht ab so eine Arbeitsmoral.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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