Ehrlich sein, wenn es um die Anzahl der Ex-Partner geht?
Ich habe kein Problem damit, über die Anzahl meiner Ex-Partner zu reden, da es sich bei meinem Freund um meinen dritten Partner handelt und ich das nicht so viel finde. Ich habe generell nun auch nicht so viel Erfahrung mit dem anderen Geschlecht, als dass ich mich deshalb schämen müsste und von daher war ich diesbezüglich immer ehrlich gegenüber meinem Partner.
Ich habe jedoch schon ganz oft gehört, dass in dieser Hinsicht ganz gerne gelogen wird, weil viele Leute sich für die Anzahl ihrer Partner oder Affären schämen. Sie nennen dann auch gerne eine niedrigere Zahl und lassen ihren Partner auch in dem Glauben. Seid ihr ehrlich zu eurem Partner, was die Anzahl eurer bisherigen Partner und Affären angeht? Findet ihr es verständlich, wenn man deshalb lügt?
Ich habe bisher nur 2 Partner in meinem Leben gehabt. Mit dem zweiten Partner bin ich nun verheiratet und hoffe den Rest meines Lebens mit ihm verbringen zu können. Ich muss da sicherlich nicht lügen, weil es einfach keine große Anzahl ist, aber selbst wenn es mehr gewesen wäre, würde ich dazu stehen. Warum soll ich auch lügen? Auch wenn ich 20 Partner gehabt hätte wäre ich keine andere Person und würde dazu stehen, dass ich Pech gehabt habe.
Ich bin auch mit meinem dritten Partner zusammen und ich bin mir sicher, dass das auch so bleiben wird. Ich habe mich als Single zwar auch mit ein paar Männern getroffen und ich bin einer Frau näher gekommen, aber das muss ich auch nicht verheimlichen. Dafür schäme ich mich auch gar nicht.
Wenn ich über zwanzig Männer gehabt hätte, dann würde ich das meinem Partner schon erzählen, aber anderen Leuten würde ich das nicht direkt auf die Nase binden. Darüber würde ich dann mit einigen guten Freundinnen lachen und dann hätte sich das auch für mich erledigt.
Warum sollte ich in dem Punkt lügen? Man muss sicherlich nicht jede Beziehung und jeden Kontakt bis ins kleinste Detail erörtern. Aber ich stelle es mir ganz schlimm vor, wenn man dann irgendwann wegen so einer Lüge ins Schwimmen kommt. Die Zahl ist schließlich eine Sache, die Lüge darüber eine ganz andere.
Wenn ich mir vorstelle, dass man sozusagen nur die unvermeidlichen Partner erwähnt hat und behauptet, mehr gibt es nicht. Und dann erzählt auf einem Familienfest die Tante, dass X geheiratet hat. Vielleicht mag sie den Partner nicht und schiebt so etwas nach wie: "Die Braut sah toll aus, das hättest du sein können!"
Dann fragt sich der Partner, wer denn dieser X sei und das Vertrauen leidet. Ein paar Jahre später trifft man unvermittelt Y in der Stadt und der verhält sich so, dass der Partner zwei und zwei zusammenzählt. Irgendwann verplappert sich eine Freundin und fragt, ob man weiß, was aus Z geworden ist.
Dann sind aus zwei ehemaligen Partnern fünf geworden und der Partner ist sauer. Zu Beginn der Beziehung hätten ihn fünf wahrscheinlich absolut nicht gestört. Jetzt ist er verletzt, schließlich hat man ihm nicht vertraut und ihn belogen und er hat keine Ahnung, wie viele da noch kommen.
Ich war immer offen, was das betrifft. Wobei mich nicht sonderlich interessiert, was der Partner vorher gemacht hat. Das geht mich nichts an. Belogen werden möchte ich in dem Punkt aber auch nicht. Wenn der Partner mit meiner Vorgeschichte nicht umgehen kann, dann ist es nicht der richtige Mann für mich. Lügen macht den auch nicht passender.
Ich würde da auch kein Geheimnis machen. Ich habe aktuell meine zweite Beziehung in meinem Leben und hoffe, dass es nicht mehr werden und es bei diesem Partner bleiben wird. Ich schäme mich nicht dafür, auch wenn manche das für mein Alter als etwas "spießig" oder langweilig empfinden werden.
Komisch wäre es allerdings, wenn man sich quer durchs Land gehurt hätte und die Anzahl der Verflossenen locker in ein Kaufhaus passen würde. Aber wer lebt schon so ein Leben? Selbst da würde man die Lüge nicht glauben, dass die Anzahl der Partner deutlich weniger gewesen sei. Manchen Leuten sieht man das eben an wegen ihrem Verhalten und dergleichen, ob da viele oder wenige Partner waren.
Ich finde, dass man da grundsätzlich ehrlich sein sollte. Denn wenn man da zu Beginn einer Beziehung schon anfängt zu lügen, wer weiß wo man dann noch lügen wird. Auf eine Lüge würde ich die Beziehung jedoch nicht aufbauen wollen.
Ich finde es ehrlich gesagt echt schlimm, wenn daraus ein so großartiges Geheimnis gemacht wird. Es ist immer noch eine Lüge und das mag ich gar nicht. Lieber die Wahrheit als eine Lüge. Selbst bei "solchen" Kleinigkeiten kann bei vielen Menschen das Vertrauenaufbauen zum großartigen Problem werden, wenn vorher gelogen wurde.
Natürlich ist es für viele Männer nicht einfach, wenn die Frau schon drei bis vier Sexpartner zuvor hatte, aber das ist der Lauf des Lebens und jede Frau sieht das eben mit Beziehungen und Erotik anders. Da muss auch Mann mit leben, weil dieser natürlich auch ein Leben führte. Da kann man dann nicht einfach sagen, ich hatte nur einen Partner vor Dir, weil es eine Lüge wäre.
Männer lügen jedoch auch sehr gerne. Da wird dann aus 10 Frauen auf einmal drei oder vier. Das kann ich nicht verstehen, weil das eben vor einem passiert ist. Austoben ist Okay, wenn niemand dadurch verletzt wird. Wenn verhütet wird, muss ich mir auch weiter keine Gedanken machen, ob ich mir etwas einfangen kann.
Ich würde somit ebenso wenig lügen, was meine Partner angeht. Ich werde kaum noch wissen, welche Partner ich Händchen haltend in der Grundschule hatte. Das steht außer Frage. Doch zumindest die Sexpartner sollte man wissen und erwähnen. Das wäre fair. Alles andere aus der Jugend weiß eben nicht jeder und ich gehöre dazu. Ich weiß jedoch, mit wem ich im Bett war und das verheimliche ich nicht.
Ich bin immer ehrlich, wenn es um die Anzahl meiner Ex-Partner geht. Aber ich habe eher das Problem, dass man mir das nicht abkauft, obwohl ich bisher wirklich noch nicht viele Partner hatte und mich sehr gut an alle erinnern kann. Ich lüge nicht und ich denke, dass mein Partner das in meiner Gegenwart auch nicht tun muss. Vergangenheit ist vergangen und das sollte man nicht ins Jetzt projizieren.
Mein aktueller Partner ist Freund Nummer neun, aber es gab auch noch einige, mit denen ich keine richtige Beziehung hatte, sondern mit denen ich mich ab und an getroffen hatte, aber halt nicht zum Sex, sondern das war nur Kuscheln usw. Ich würde das als asexuelle Affären bezeichnen. Davon gab es auch nochmal ein paar. Ich habe das meinem Freund nicht gesagt, ich finde, das muss er nicht wissen.
Das sind halt so viele, weil ich immer, wenn Männer meine Asexualität nicht akzeptiert haben, Schluss gemacht und mir wen anderen gesucht habe. Dafür hätte er vermutlich sogar Verständnis. Wobei er es dann halt von vorne herein sein gelassen hat, anstatt zum Scheitern verurteilte Beziehungen mit Nicht-Asexuellen einzugehen und ich hab es immer wieder probiert, bis ich endgültig eingesehen hatte, dass das nicht geht.
Das wird er auch nicht herausfinden, denn es gibt keine Familienfeiern, bei denen eine Tante irgendwas erzählen könnte und es gibt auch keine frühere Freundin, die was weitergeben könnte. Ich habe meine Beziehungen immer eher für mich alleine geführt und das wissen Verwandte von mir gar nicht, mit wem ich früher mal kurz zusammen war.
Ich denke, dass es aber kein gutes Licht auf mich wirft, dass ich ständig mit anderen versucht habe, eine Beziehung zu führen und bis Ende 20 das Brett vorm Kopf hatte, dass ich dachte, man könnte Normalo-Männer von einer Beziehung ohne Sex überzeugen.
Ich finde es merkwürdig, wenn man in so einem Punkt nicht ehrlich gegenüber der Person sein kann, die man liebt. Manche brauchen eben länger, um den richtigen Partner zu finden, wissen dafür aber manchmal besser, was sie wollen und sind erfahrener in Beziehungen. Natürlich ist man gerade zu Anfang einer Beziehung, wenn dieses Thema zur Sprache kommt, etwas gehemmt, weil man sich noch nicht so gut kennt, aber ohne Ehrlichkeit von Anfang an kann eine Beziehung ja nur zum Scheitern verurteilt sein.
Mich stört es nicht wenn dabei ehrlich geblieben wird. Wie cooper bereits gesagt hat, finde ich es aber blöder wenn mit der Zeit dann immer mehr Ex Partner ans Licht kommen. Hätte man dann nicht am Anfang direkt ehrlich sein können, dass aus den zwei hinterher dann 10 geworden sind macht es nicht besser und stärkt auch nicht das Vertrauen zu einem Partner.
Ich selbst gehe damit offen und ehrlich um, zwar habe ich mehr Verschleiß als andere, aber muss auch nicht alles bis ins kleinste Detail erörtern. Gibt man als Frau aber an, dass man mehr als 10 Beziehungen schon hatte, dann wird man doch auch gerne als Schlampe abgetan gerade wenn es 10 Beziehungen vor dem 30. Lebensjahr sind. Auch das ist wohl ein Grund, warum da gerne gelogen wird besonders bei den jüngeren. Je älter man ist, desto eher gehe ich wie auch andere davon aus, dass dort durchaus mal häufiger gewechselt wurde und da würde diese Zahl dann auch weniger "stören" wenn man sie hört.
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