Ehrenamt statt Hilfsprojekte?

vom 06.11.2015, 11:52 Uhr

Immer mehr Menschen sind seit dem Anfang der "Flüchtlingskrise" auf den Trip gekommen, sich für Flüchtlinge in Deutschland einzusetzen. Oft geschieht das nach oder vor der eigentlichen eigenen Arbeitszeit oder wenn man keinen Job hat, ganztägig. Zumeist wird die Mitarbeit an Hilfsprojekten / Arbeit mit Flüchtlingen in welcher Form auch immer nicht bezahlt.

Steht es nicht in Widerspruch zu den Ehrenamtsjobs die ebenfalls überall angeboten werden? Soll heißen, viele haben vor der "Krise" gesagt, dass sie nicht kostenlos und ehrenamtlich arbeiten würden, da man ja seine ganze Zeit und Kraft für null Euro investieren müsste. Jetzt aber helfen genau diese Leute bei Flüchtlingsprojekten mit. Den Fall gab es mehrfach in meinen Bekanntenkreis. Was denkt ihr darüber?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wer sagt denn, dass ehrenamtlich arbeiten immer kostenlos sein muss? Dafür kann man auch eine Aufwandsentschädigung bekommen. Ich denke, dass in gewisser Weise ein Umdenken stattgefunden hat, weil man das Elend eben gesehen hat und Mitleid hat. Bei Menschen in Deutschland erwartet man vielleicht nicht so ein Leid oder möchte dann eben auch lieber arbeiten gehen um sich zu finanzieren. Ehrenamtliche werden ja leider auch öfter mal ausgenutzt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich denke auch, dass diese Menschen vielleicht einfach aufmerksam geworden sind auf die Flüchtlinge und dass sie dabei darüber nachgedacht haben, dass es denen so viel schlechter geht und dass es schlimmeres gibt, als einige Stunden in der Woche auch mal ohne Bezahlung zu arbeiten. Aber wenn es dich interessiert, würde ich die betreffenden Bekannten einfach mal fragen, was sie dazu bringt, nun doch unentgeltlich zu helfen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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