Eher bei guten oder schlechten Neuigkeiten shoppen gehen?
Ich mache es schon seit einiger Zeit so, dass ich nicht shoppen gehe, wenn ich frustriert bin, wenn es irgendwelche schlechten Neuigkeiten gab oder wenn es mir seelisch nicht so gut geht. Ich bin kein Frust-Shopper. Wenn ich frustriert bin, dann kann ich auch gar nicht ans Shoppen denken, da andere Sachen dann im Vordergrund stehen.
Ich sehe es dann normalerweise auch nicht ein, warum ich mich denn mit einem Einkauf "belohnen" sollte, wenn ich beispielsweise mit meinem Zeitplan hinterherhänge oder wenn ich sonst irgendwie enttäuscht von mir bin. Ich habe dann auch meistens keine Lust, dann noch ans Shoppen zu denken und würde nur noch frustrierter sein, wenn ich dann auch noch viel Geld ausgeben würde.
Ich gehe eher dann shoppen, wenn es gute Neuigkeiten gab und wenn es mir besonders gut geht. Dann habe ich mir die "Belohnung" auch verdient und kann mit gutem Gewissen shoppen gehen. Ich gönne mir dann gerne etwas und habe dann auch Spaß daran.
Geht ihr eher nach guten oder schlechten Neuigkeiten shoppen? Macht ihr das überhaupt davon abhängig?
Ich sehe einen Einkauf nun weder als Belohnung noch als Trost noch möchte ich damit sonst irgendwas kompensieren. Wenn ich wegen schlechter Neuigkeiten oder sonst irgendwas frustriert bin wäre ein Einkauf eh keine gute Idee. Ich kaufe nämlich nicht wahllos ein sondern habe ziemlich genaue Vorstellungen, also kommt es vor, dass ich überhaupt nichts finde.
Wenn ich gut gelaunt bin macht mir das nichts aus. Dann habe ich trotzdem einen schönen Tag mit meiner Begleitung verbracht, wir hatten Spaß und gehen zum Abschluss vielleicht noch ein Eis essen oder einen Kaffee trinken. Wenn ich eh schon frustriert wäre, wäre ich nach so einem Erlebnis aber sicher noch frustrierter.
Viel wichtiger ist aber die gute alte Regel - nicht mit leerem Magen einkaufen gehen, daran halte ich mich immer. Wenn ich das nicht mache lande ich nämlich zielsicher immer bei der Schokomilch und bei den Süßigkeiten, auch wenn ich eigentlich nur Gemüse und Käseaufschnitt haben wollte.
Ich gehe eigentlich nur dann shoppen, wenn ich etwas brauche. Wenn ich mal eine neue Hose brauche, dann gehe ich in die Stadt. Aber von guten oder schlechten Neuigkeiten mache ich das gar nicht abhängig. So wie es bei dir ist, ist es bei mir auch, dass ich dann gar keinen Nerv dafür habe, nach schlechten Neuigkeiten auch noch shoppen zu gehen. Dann werden vielfach doch Dinge gekauft, die man nicht braucht und darüber würde ich mich dann noch zusätzlich ärgern.
Aber auch nach guten Neuigkeiten oder Dingen, die ich gut gemacht habe, gehe ich nicht shoppen. Sicher würde man dann anders einkaufen als wenn man frustriert ist. Aber trotzdem möchte ich auch dann nicht zwingend shoppen gehen, um mich zu belohnen oder so. Dafür gönne ich mir dann auch lieber ein Eis oder so. Ich muss aber dazu sagen, dass ich nicht so wahnsinnig gerne einkaufen gehe und eine Shoppingtour für mich darum auch nicht wirklich eine Belohnung darstellt.
Ich gehe weder bei guten noch bei schlechten Neuigkeiten shoppen. Ich hasse es einkaufen zu müssen, wenn ich schlechte Laune habe, dann gefällt mir sowieso gar nichts. Ich brauche aber auch nicht shoppen zu gehen, weil ich irgendetwas feiern muss. Da sehe ich jetzt einfach den Sinnzusammenhang auch nicht.
Ich finde es sehr befremdlich, wenn man wegen guten oder schlechten Neuigkeiten Shoppen geht. Ich meine, es ist eine Sache, wenn ich erfahre, dass Freundin X schwanger ist und ich eben zur Feier des Tages für sie einen Babystrampler, einen Teddy oder einen Schnuller kaufe. Aber es ist was vollkommen anderes, wenn man sich selbst durch Einkäufe "belohnen" will. Ich finde so ein Verhalten psychisch höchst fragwürdig und um es vorsichtig zu formulieren, glaube ich, dass solche Menschen nicht ganz gesund im Kopf sind, wenn sie solche Zwänge haben.
Einkaufen ist für mich notwendig und ich gehe da strategisch vor. Schließlich kaufe ich nur dann ein, wenn ich etwas brauche und nicht aus Langeweile oder purem Vergnügen. Ich habe vorher auch immer genaue Vorstellungen von dem was ich kaufe und kaufe nie unüberlegt. Meine Laune beeinflusst mein Kaufverhalten nicht, es sei denn ich gehe hungrig einkaufen, was ich eher vermeide.
Ich muss auch sagen, dass ich nicht von Neuigkeiten abhängig mache, ob und wann ich shoppen gehe. Wenn es mir mal nicht so gut geht, muss ich ja trotzdem dafür sorgen, dass der Kühlschrank gefüllt ist. Manchmal tut es ja auch gut, wenn es einem nicht so gut geht, weil man wegen etwas frustriert ist oder ähnliches und dann unter Menschen kommt.
Frustkäufe vermeide ich auch. Allerdings kommt es auch darauf an, um was es sich handelt. Wenn ich zum Beispiel eine neue Dekoidee für die Wohnung habe und diese selbst herstellen möchte, dann empfinde ich es auch nicht als Frustkauf, wenn ich mir die Materialien dann dafür kaufe, auch wenn ich eben nicht gut drauf bin. Es kommt sicherlich darauf an, was man als Frustkauf betrachtet und was als Kauf zur Belohnung. Gefährlich sind da sicherlich Spontankäufe, die man sich vorher nicht gut überlegt hat. Egal ob es nun ein Frustkauf war oder ein Belohnungskauf.
Manchmal tut es auch ganz gut, bei schlechten Neuigkeiten shoppen zu gehen. Man muss ja keine Unmengen an Geld ausgeben, aber wenn man durch eine Nachricht psychisch belastet wurde, dann kann shoppen schon als Ablenkung dienen. Daher würde ich nicht behaupten, dass man nicht ganz richtig im Kopf ist, wenn man sich mit shoppen ablenkt. Man geht sich schöne Dinge anschauen, kauft mal was und lenkt die Gedanken um. Das ist doch eigentlich gut.
Ich persönlich mache das auch manchmal. Wenn ich so belastet bin, dass ich nichts mit mir anzufangen weiß und mir die Energie fehlt, mich in sportliche Aktivitäten zu stürzen, dann fahre ich alternativ in die Stadt. Ich kaufe mal was, schaue mir die Sachen an und werde Energie los, negative Energie, die ich wahrscheinlich ansonsten auch angestaut hätte. Bei guten Nachrichten war ich auch schon shoppen, aber für mich. Ich sehe shoppen als etwas an, was ich für mich tue, unabhängig von der Psyche. Aber manchmal tut es echt gut, auch bei schlechten Nachrichten.
Also wenn es genau nimmt, gehe ich dann Shoppen, wenn ich eher schlechte Neuigkeiten habe, wobei ich unter "schlechte Neuigkeiten" eher so etwas zusammenfasse wie "Mist, die Schuhe sind kaputt, ich brauche neue" oder dergleichen. Ich hasse Shopping, besonders bei Schuhen und mache das wirklich nur dann, wenn es sich nicht anders vermeiden lässt. Da ich keinen Schuh-Tick habe, habe ich zu Hause auch nur das nötigste an Schuhwerk und wenn dann mal was kaputt geht, sind das natürlich sehr schlechte Neuigkeiten und gefällt mir gar nicht, muss aber definitiv sein, wenn ich im Winter nicht barfuß oder nackt herumlaufen möchte.
Alle anderen Nachrichten, die nicht den aktuellen Bedarf an Kleidung oder Schuhwerk betreffen, tangieren mich gar nicht und beeinflussen mein Einkaufsverhalten auch gar nicht. Ich habe sowieso nie verstanden, warum manche Menschen den Drang haben, sich für etwas "belohnen" zu müssen. Da habe ich immer den Verdacht, dass jemand im kindlichen Denken feststeckt (und von den Eltern konditioniert wird) und nicht erwachsen geworden ist.
Ich zwinge mich zum "Shoppen", wenn ich beim besten Willen nichts Anständiges zum Anziehen mehr im Schrank finde oder wenn mal wieder ein "Anlass" ansteht. Ich weiß zwar, dass Shoppen für manche Leute ein Hobby darstellt wie für andere Malen oder Spazierengehen oder so selbstverständlich zum Leben dazu gehört wie ein Nickerchen oder eine Tasse Tee auf dem Sofa. Aber ich bin hier völlig anders gestrickt. Ich habe einfach keinen Drang dazu, Geld für Konsum-Müll auszugeben und fühle mich eher schlechter, wenn ich mich mal wieder in die überfüllte Fußgängerzone begeben muss, wo es den gleichen Kram gibt wie überall sonst.
Deswegen kann ich auch nicht shoppen, um mich zu "belohnen", weil ich mich genauso gut mit einer Zahnreinigung "belohnen" könnte, wenn es im Leben gerade rund läuft. Und wenn ich gerade viel um die Ohren habe, mache ich etwa 1000 andere Dinge, von besagtem Nickerchen über Tee trinken oder lesen lieber als Shoppen. Für mich ist hier einfach keine emotionale Verbindung vorhanden. Wenn ich nicht irgendwann im Baströckchen dastehen möchte, brauche ich Kleidung und Schuhwerk, Kosmetik findet nicht statt, und die Dinge, die ich manchmal gerne shoppe, kaufe ich, wenn das Geld vorhanden ist, wie jeder normale Mensch mit Sozialphobie in Ruhe vom Sofa aus online.
Täubchen hat geschrieben:Ich hasse Shopping, besonders bei Schuhen und mache das wirklich nur dann, wenn es sich nicht anders vermeiden lässt.
Bei mir kommt es klar darauf an, worum es sich handelt. Schuhe kaufe ich auch sehr ungern und ich kaufe auch nicht mehr gerne Kleidung ein. Aber wenn ich nach Materialien fürs Nähen schaue, dann finde ich das schon schön und es macht mir auch Spaß. Wenn ich dann genau den Stoff finde, den ich mir vorgestellt habe oder den passenden "Tüddelkram". Aber ich muss sagen, dass mir weder bei guten, noch bei schlechten Nachricht gleich die Shoppinglust überkommt.
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