Durch Zuckerkonsum häufiger krank?

Ich habe neulich bei einer Recherche zufällig einen Artikel gefunden, in dem darauf hingewiesen wurde, dass Zucker nicht nur Diabetes auslösen könnte, sondern durchaus Ursache für andere gesundheitliche Beschwerden sein kann. In dem Artikel hieß es dann, dass Zucker nicht nur entzündungsfördernd wirken soll durch den Anstieg der Arachidonsäure, sondern dass Zucker eben auch eine gute Nahrungsquelle für (sämtliche) Bakterien sein soll.

Es soll nämlich so sein, dass Bakterien sich sehr gerne von Zucker ernähren und sich somit auch besser vermehren können, wenn das Nahrungsangebot vorhanden ist. Daher sollte man bei einer bakteriellen Infektion komplett auf Zucker jeder Art vermeiden, weil dadurch wohl die Infektion auch schneller bekämpft werden soll. Ob das stimmt weiß ich so nicht, aber ich finde die These sehr interessant. Was meint ihr dazu? Wird man durch Zuckerkonsum häufiger krank oder auch länger krank im Falle einer bakteriellen Infektion? Oder ist diese Theorie eher mit Vorsicht zu betrachten?

Von bakteriellen Infektionen habe ich in dem Zusammenhang mit Zucker noch nichts gehört. Allerdings weiß ich, dass viel Zucker Pilze begünstigen kann bzw. diese sich besonders wohlfühlen, wenn man viel Zucker konsumiert. Daher sollte man dann bei einem Pilzbefall möglichst auf Zucker verzichten und auch kein helles Mehr zu sich nehmen.

Ob das nun so allerdings auch für bakterielle Infektionen oder Entzündungen gilt, kann ich leider nicht sagen. Ich denke, dass man danach mal einen Arzt fragen sollte, der sollte dies ja genauer beantworten können.

Kohlehydrate werden ja auch in Zucker umgewandelt im Körper, von daher wird der Verzicht auf Zucker alleine kaum einen Unterschied machen wenn man ansonsten viel Brot, Pasta, Kartoffeln und so weiter isst.

Bei Magen-Darm Geschichten könnte ich mir schon vorstellen, dass Zucker eine Rolle spielen kann, aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie sich ein hoher Zuckerspiegel auf ein entzündetes Auge oder eine Infektion am Zehnagel auswirken soll. Wir reden ja hier nicht von einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel wie bei Diabetes sondern nur um einen kurzzeitigen Anstieg bis das Insulin seinen Job macht.

Also ich glaube da muss man schon 3 Liter Cola trinken oder so. Ich trinke auch mal 1 bis 2 Gläser Cola an einem Tag, esse gerne zum Nachtisch einen Sahnejoghurt in dem auch reichlich Zucker ist und esse sogar am Abend mal eine Schokolade. Also so sehr achte ich nun nicht auf gesunde Ernährung und habe auch ein paar Kilo zu viel oder ich bin zu klein für mein Gewicht.

Jedenfalls war ich in den letzten 17 Jahren 4 mal krank, 2 mal Grippe, einmal Fußnagel abgerissen, 1 mal Mittelohrentzündung . Und werde 40 Jahre alt. Meine Arbeitskollegin isst ständig Salat, haut sich Shakes in den Kopf achtet sehr auf ihr Gewicht und geht 2-3 mal ins Fitnessstudio und ist mindestens 3-4 mal im Jahr krank. Sie wird 30 Jahre alt.

Ich denke da spielen andere Sachen eher eine Rolle. Wenn man sich natürlich jeden Tag Unmengen von Zucker reinzieht ist das natürlich auf Dauer nicht gesund.

Ich könnte mir einen solchen Mechanismus analog zur Schokolade auch vorstellen. Es gab Versuche, bei denen bestätigt werden konnte, dass der Konsum von Schokolade die Abwehr von Bakterien negativ beeinflusst. Man war sich allerdings unsicher, ob das nun an einem spezifischen Stoff in der Schokolade selbst lag oder am enthaltenen Zucker. An der alten Volksweisheit Schokolade verursache Pickel ist insofern ein Körnchen Wahrheit enthalten, weil zumindest die Infektabwehr beeinträchtigt zu werden scheint und damit der Krankheit Vorschub geleistet werden könnte.

Ursächlich ist der Zucker respektive die Schokolade dabei natürlich nicht. Von daher halte ich die These für interessant, aber ob es im Einzelfall wirklich hilft seinen Zuckerkonsum während einer Krankheit einzuschränken, steht wieder auf einem anderen Blatt, zumal die meisten alltäglichen Infekte vermutlich eher auf Viren beruhen. Andererseits hat die Appetitlosigkeit während einer akuten Erkrankung ja auch einen sinnvollen biologischen Hintergrund und dient der Stärkung der Abwehr.