Durch zeitlichen Druck effizientes Arbeiten erzwingen?
Wie so viele andere neige ich leider auch dazu, Dinge ewig vor mir herzuschieben. Oft nehme ich mir vor, besonders früh mit etwas anzufangen, wobei ich dann auch tatsächlich die ganze Zeit dran denke, mich aber nicht dazu aufraffen kann, damit anzufangen. Auf diese Weise bin ich die ganze Zeit gestresst, weil ich im Hinterkopf genau weiß, was ich noch alles tun muss, es aber nicht schaffe.
Mittlerweile fange ich aber auch bewusst spät damit an, mit bestimmten Dingen anzufangen. Mir ist aufgefallen, dass ich extrem effizient und motiviert war, wenn ich bewusst sehr spät damit angefangen habe, Hausarbeiten zu schreiben. Im Endeffekt konnte ich sehr konzentriert, motiviert und auch gut arbeiten und hatte somit in kurzer Zeit schon meine Aufgabe erledigt. Das hat mich viel weniger gestresst, als mich über lange Zeit mit etwas herumzuplagen, ohne so richtig voranzukommen. Gelingt es euch auf diese Weise auch, effizientes Arbeiten zu erzwingen?
Ich finde, es kommt auf die Situation an. Bei einer Hausarbeit würde das bei mir nichts bringen, wenn ich mir da absichtlich Zeitdruck verschaffe. Da wäre ich zwar schneller durch, aber dann würde ich auch mehr Fehler machen und das will ich nicht. Ich habe festgestellt, dass es bei mir am besten funktioniert, wenn ich die Vorarbeit vorher mache, also die Literaturrecherche, das exzerpieren von brauchbaren Zitaten etc. sodass ich im Endeffekt nur noch zusammenfassen und umformulieren muss. Das Schreiben selbst funktioniert auch, wenn ich wenig Zeit habe, aber alles zusammen kann bei mir nur in die Hose gehen.
Bei mir im Studium war es ohnehin üblich, dass ich mehrere Hausarbeiten pro Semester schreibe, sodass ich gar nicht die Zeit hätte, mich kurzfristig auf alle gleichzeitig konzentrieren zu müssen. Das hätte nur Chaos gegeben, dementsprechend habe ich mir damals angewöhnt, dass ich die Arbeit direkt erledige, wenn ich den Arbeitsauftrag erteilt habe. Ich hasse Zeitdruck.
Es kommt darauf an, was man machen sollte. Wenn es eine Arbeit ist, die nicht allzu viel Konzentration und Genauigkeit abverlangt, kann zeitlicher Druck schon gut sein. Das ist oft für das Aussortieren alter Sachen recht effizient. Das schiebe ich auch immer hinaus, weil ich das in der Regel sehr nervig finde. Wenn ich aber Zahlen genau übernehmen muss und hier einen hohen zeitlichen Druck im Nacken habe, kann das schnell zu ungewollten und katastrophalen Fehlern führe. Ich arbeite am liebsten in meinem eigenen Arbeitsrhythmus, weil hier mir die wenigsten Fehler unterlaufen.
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