Durch Werbetätigkeit Imageschaden bekommen können?

vom 11.09.2017, 05:51 Uhr

Ich habe gelesen, dass eine CSU-Abgeordnete Werbung für eine Rabattaktion eines Modehauses gemacht hat, die in einer örtlichen Zeitung veröffentlicht worden ist. Nun ist eine Bekannte der Ansicht, dass es dieser Frau in ihrer Position massiv geschadet hat, dass sie eben Werbung für dieses Modehaus gemacht hat. Meine Bekannte ist der Ansicht, dass dies einen massiven Imageschaden zur Folge hatte bzw. haben wird.

Das könnte man natürlich auch verallgemeinern und vielleicht sogar auf Heidi Klum (Lidl), Anastacia (Aldi Süd) oder auf Verona Pooth (Kik) beziehen und es gibt ja ansonsten viele weitere Möglichkeiten, einer Werbetätigkeit nachzugehen. Seid ihr der Meinung, dass eine Werbetätigkeit grundsätzlich einen Imageschaden bedeuten kann? Oder hängt es viel mehr von der Art der Werbung, vom Werbemenschen an sich und dem Produkt ab? Durch welche Faktoren wird ein Imageschaden durch Werbetätigkeit begünstigt?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Es gibt auch noch andere Beispiele: Rihanna hatte meines Wissens einen Werbevertrag mit Pepsi und wurde beim Trinken von Coca Cola erwischt. Der Vertrag war natürlich futsch. Die entsprechende Persönlichkeit sollte auf jeden Fall wenigstens das Produkt auch selber akzeptieren. Wenn ein Politiker für etwas Werbung macht, gerät er auf jeden Fall in Verruf. Es ist natürlich auch toll, wenn man inmitten einer Werbekampagne eine Rückrufaktion starten muss, weil irgendetwas nicht stimmt.

In Saudi Arabien liest man von rechts nach links. Ein amerikanischer Waschmittelkonzern hatte eine Bilderkampagne nur mit seinem Firmennamen gemacht. Links war die dreckige Wäsche und rechts die saubere. Bei uns in der westlichen Welt ist dies sicher normal, aber bei den Saudis wurde damit nur ein großer Heiterkeitserfolg erzielt.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde schon, dass es auf die Art des Images ankommt, welchem angeblich geschadet werden könnte und auf die Labels für die man Werbung macht. Bei Rhianna ist es natürlich nachvollziehbar, dass sie den Vertrag nicht bekommt, wenn sie Werbung für Pepsi machen sollte und dann in der Öffentlichkeit beim Trinken von Coca Cola erwischt wird.

So etwas ist dann nicht authentisch und die Leute identifizieren sich ja mit dem Produkt und gehen davon aus, dass der oder die, die Werbung machen, hinter dem Produkt stehen. Allerdings finde ich jetzt nicht, dass es Verona Pooth geschadet hat, dass sie für Kik Werbung gemacht hat.

Im Gegenteil: Man hat sich doch als normalsterblicher Bürger gedacht, endlich macht einmal eine bekannte Person eine Kollektion für Kik, damit man sich nicht schämen muss, dort einzukaufen, weil man sich die teuren Designerklamotten einfach nicht leisten kann.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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