Durch wenig Kleidung, besser kombinieren können?
Ich habe gehört, dass die meisten Männer besser kombinieren können sollen, als eine Frau. Das soll daran liegen, dass sich Männer nicht so häufig ein neues Kleidungsstück kaufen und eher schauen, dass sie mit dem auskommen, was sie eben im Schrank haben.
Ich finde es eigentlich logisch, dass man sicherlich besser lernt, wie man etwas kombinieren kann, wenn man nur wenige Teile im Schrank hat. Bei viel Auswahl verliert man vielleicht auch schneller den Überblick und ist dadurch vielleicht auch schon mal etwas überfordert.
Meint ihr, dass man durch wenig Kleidung besser kombinieren kann? Habt ihr damit schon Erfahrungen gemacht? Habt ihr deswegen auch lieber weniger Kleidung im Schrank?
Ich weiß nicht, ob man dann lernt, besser zu kombinieren, und ob Männer das tatsächlich besser können als Frauen. Ich persönlich sehe "Kombinieren" als passive Fähigkeit an, da ich mir nie Gedanken mache, ob dies und das nun zusammen passt. Manchmal bekomme ich Feedback von meiner Freundin oder von Kollegen, Bekannten etc. wodurch ich langsam feststellen kann, was wohl besser ankommt, also wohl auch besser kombiniert ist.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es bei Männern ein grundsätzlich anderes Denken ist, dass sie antreibt, wenig Kleidung zu besitzen. Als Beispiel fällt mir hier Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook ein. Es ist eine Sache, die Herr Zuckerberg nie geändert hat, seit er Facebook ins Leben gerufen hat und dadurch eine Milliardär, nämlich, dass er so gut wie immer eine Jeans und ein graues T-Shirt, eventuell noch einen grauen Pullover mit Reißverschluss darüber, und das trägt er jeden Tag.
Das mag vielleicht extrem klingen, und ich denke, die meisten Männer wollen trotz allem mehr Auswahl haben im Kleiderschrank. Es gibt aber einen legitimen Grund für das Besitzen von wenigen Kleidungsstücken: Wie Zuckerberg und andere CEOs bereits erklärt haben, verringert man durch eine weitaus geringere Auswahl an Kleidung auch die Zeit und Energie, die man aufwenden muss, um sich jeden Tag anzuziehen.
Es mag wenig klingen, aber man steht ja dann doch morgens vor dem Schrank (oder abends, falls man sich die Wäsche vorher zurecht legt) und muss überlegen. Worauf habe ich Lust? Was ist gewaschen? Passt das Shirt zur Hose? Was ist mit den Schuhen heute? Das sind alles Fragen, die wegfallen, wenn man eigentlich nur 3 oder 4 verschiedene feste Kombinationen im Schrank hat. Es mag langweilig sein, aber ist bestimmt bequem.
Ich persönlich besitze mehr Klamotten, als ich brauche und erwische mich dabei, wie ich so gut wie immer dieselben Kombinationen heraussuche und anziehe. Ob ich deshalb besser kombinieren kann, weiß ich nicht, es geht aber schnell und es ist auch so, dass meine Art, mich anzuziehen, mittlerweile charakteristisch ist für mich als Person.
Hier wird eine Kausalkette gesehen, wo gar kein Kausalzusammenhang ist. Mein Partner hat auch deutlich weniger Klamotten als ich, aber meiner Ansicht nach hat er keine Ahnung davon, wie man die Kleidung richtig kombiniert. Er fragt mich oft, ob bestimmte Sachen farblich zusammenpassen. Wenn er immer das tragen würde, was er wollte, würde er herumlaufen wie ein Clown. Ihm ist nur wichtig, dass die Sachen bequem sind und einen hohen Tragekomfort haben. Welche Farbe die Sachen haben und ob sie farblich zusammenpassen ist ihm total egal.
Mit dem Geschlecht hat das wohl wenig zu tun und mit der Menge der Kleidung eigentlich auch nicht. Wenn man sich mal mit minimalistischer Garderobe auseinander setzt stellt man zum Beispiel fest, dass immer wieder geraten wird sich auf wenige Farben und klassische Formen zu konzentrieren.
Das führt dazu, dass man dann solche Sachen wie das eine Top, das nur zu der einen Hose passt, gar nicht mehr im Schrank hat oder, dass man den Rock, zu dem man sich noch das ganze restliche Outfit kaufen müsste damit man ihn tragen kann, im Geschäft hängen lässt. Und da die Industrie Männern eher klassische Farben und Muster verkauft ist es natürlich wahrscheinlicher, dass ein Mann direkt richtig einkauft ohne groß über Kombinationsmöglichkeiten nachdenken zu müssen.
Den Fall, dass jemand deshalb nicht kombinieren kann weil der Kleiderschrank total zugemüllt ist mit Sachen, die sie oder er nicht regelmäßig tragen, gibt es aber auch bei Männern öfters als man denkt. Und Leute, die einfach kein gutes Gefühl dafür haben, was zusammen passt, gibt es auch in weiblicher und männlicher Ausführung.
Ich würde nicht sagen, dass ich viel Kleidung in meinem Schrank habe, aber so wenig eben auch nicht. Sicher ist man dann, wenn man nur wenig Kleidung hat, gezwungen, diese immer wieder anders zu kombinieren, damit es nicht unbedingt danach aussieht, als wenn man nur wenig Kleidung im Schrank hat. Zumindest ist das so, wenn es einem wichtig ist, dass es nach mehr aussieht.
Aber dadurch muss man es doch nicht wirklich abschätzen können, was man gut kombinieren kann und was eben gut zusammen passt. Auch dann kann es doch sein, dass man einfach etwas aus dem Schrank zieht, ob es nun stimmig ist oder nicht. Genauso kann man sich aber mit viel Kleidung auch Gedanken darum machen, diese immer wieder neu zu kombinieren. Darum würde ich diesen Zusammenhang nicht so sehen.
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