Durch Videospiele Entscheidungsfähigkeit trainieren?
Der Autor Steven Berlin Johnson ist der Ansicht, dass man durch Videospiele nicht nur die schnelle Auffassung, sondern auch die Entscheidungsfähigkeit fördern würde. Ich frage mich, inwiefern er recht hat. Es gibt ja auch Menschen, die sich sehr schwer mit Entscheidungen tun, während man aber in Videospielen dazu gezwungen ist, schnell und intuitiv zu entscheiden.
Meint ihr, dass man solchen entscheidungsunfähigkeiten Menschen durch ein "Training" mit Videospielen tatsächlich helfen kann oder ist das kompletter Blödsinn? Würdet ihr das mal austesten wollen? Wie viel und wie oft müsste man denn auf diese Weise "trainieren" um einen spürbaren und merklichen Effekt zu erzielen in Form von einer Verbesserung?
Meiner Meinung nach hinkt diese These, weil eine schnelle Entscheidung nicht immer die beste ist. Sicher ist es von Vorteil, wenn man nicht jedesmal zehn Minuten braucht, bevor man einen Joghurt aus dem Kühlschrank nimmt, aber gerade bei potentiell lebensverlängernden Schritten, halte ich es für unklug, so schnell wie möglich zu handeln. Es ist durchaus wichtig, zu lernen, verschiedene Optionen gegeneinander abzuwägen, bevor man eine endgültige Entscheidung trifft.
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